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Impfung gegen Rotaviren (Brechdurchfall)

Rotaviren waren vor Einführung der Impfung die häufigsten Erreger von Brechdurchfall bei Säuglingen und Kleinkindern in Österreich. Sie verursachten fast die Hälfte aller Durchfallerkrankungen in dieser Altersgruppe. Rotaviren werden über den Darm ausgeschieden. Die Übertragung erfolgt meist durch Aufnahme über den Mund, z.B. über Gegenstände, die mit Stuhlresten verunreinigt sind. Dies wird auch als fäkal-orale Übertragung oder Schmierinfektion bezeichnet. Selten ist eine Übertragung durch Tröpfcheninfektion.Der Impfplan Österreich beschreibt, für welche Personengruppen die Rotavirus-Impfung empfohlen ist.

Krankheitsverlauf und mögliche Folgen

Die Inkubationszeit von Rotavirus-Infektionen beträgt 24 bis 72 Stunden. Danach treten Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen und oft auch Fieber, ev. auch Ohrenschmerzen, auf. In der Regel dauern die Symptome zwei bis sechs Tage an.

Je jünger die Kinder sind, desto schwerer verläuft die Erkrankung. Durchfall und Erbrechen können besonders bei Säuglingen und Kleinkindern rasch zu Austrocknung (Dehydration) führen. Je nach Schwere der Symptomatik kann eine Krankenhausbehandlung notwendig sein. Das Risiko für schwere Krankheitsverläufe ist in den ersten beiden Lebensjahren am höchsten.

Die Rotaviren-Impfung

Seit der Einführung der Impfung ist die Aufnahmerate ins Krankenhaus aufgrund von Rotavirus-Erkrankungen um 90 Prozent gesunken. Die Schluckimpfung schützt zu über 70 Prozent vor Rotavirus-Durchfallerkrankung und zu über 90 Prozent vor schwerem Rotavirus-Brechdurchfall.

Hinweis

Die Ärztin oder der Arzt klärt Sie über die Impfung, den passenden Impfstoff sowie das dazugehörige Impfschema auf. Weitere Informationen finden Sie unter Wie schützen Impfungen.

Rotavirus-Impfung für Kinder

Die Impfung gegen Rotaviren ist im kostenfreien Impfprogramm enthalten. Es handelt sich um eine Schluckimpfung, die ehest möglich ab der vollendeten 6. Lebenswoche verabreicht werden soll.

Alle Säuglinge sollen in Abhängigkeit vom verwendeten Impfstoff, entweder zwei Schluckimpfungen (Rotarix) oder drei Schluckimpfungen (RotaTeq) erhalten. Der Mindestabstand zwischen den Schluckimpfungen soll dabei jeweils vier Wochen betragen. Bei zwei Dosen muss die Impfserie spätestens mit einem Alter des Säuglings von 24 Wochen, bei drei Dosen spätestens mit 32 Wochen abgeschlossen sein.

Hinweis

Rotarix und RotaTeq sind nicht austauschbar. Eine begonnene Grundimmunisierung muss mit demselben Impfstoff beendet werden. Auffrischungsimpfungen sind nicht vorgesehen.

Was muss ich nach der Rotaviren-Impfung beachten?

Bei den Rotaviren-Impfstoffen handelt es sich um Lebendimpfstoffe. Es ist daher möglich, dass Säuglinge innerhalb der ersten zwei bis vier Wochen nach der Impfung Impfviren im Stuhl ausscheiden. Dadurch besteht die Möglichkeit einer fäkal-oralen Übertragung von Rotaviren auf ungeschützte Personen. Daher sollten Personen, die zu geimpften Säuglingen Kontakt haben, etwa vier Wochen lang besonders auf eine sorgfältige Hygiene achten, z.B. gründlichen Händewaschen nach dem Wechsel der Windel.

Rotavirus-Impfung für Erwachsene

Eine Impfung ist für Erwachsene nicht vorgesehen. 

Quelle: Impfplan Österreich 2023

Hinweis

Der neue Impfplan 2023/2024 wurde Anfang September 2023 veröffentlicht. Die hier befindlichen Informationen werden demnächst aktualisiert.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 1. Februar 2023

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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