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Impfung gegen Diphtherie

Diphtherie ist eine ernst zu nehmende Infektionserkrankung, die durch Bakterien (hauptsächlich Corynebacteria diphtheriae) ausgelöst wird. Vor allem an Herz und Nieren können schwere Schäden entstehen (z.B. Herzmuskelentzündung). Bis zu jeder fünfte Fall endet tödlich. Die Schutzimpfung wird für alle Personen empfohlen. Der Impfplan Österreich beschreibt, für welche Personengruppen die Diphtherie-Impfung empfohlen ist.

Hinweis: Der neue Impfplan 2023/2024 wurde Anfang September 2023 veröffentlicht. Die hier befindlichen Informationen werden demnächst aktualisiert.

Krankheitsverlauf und mögliche Folgen

Die Krankheit wird durch eine Tröpfcheninfektion über die Atemluft – beispielsweise beim Niesen oder Husten – und engen Kontakt übertragen. Die Zeit von der Ansteckung bis zum Krankheitsverlauf (Inkubationszeit) beträgt zwei bis fünf Tage. Die Bakterien befallen die Schleimhäute von Mund, Rachen und Kehlkopf und produzieren dabei ein Gift, das Diphtherietoxin. Es wird über die Blutbahn im ganzen Körper verteilt und kann auch andere Organe schädigen. Zu Beginn oder gegen Ende der Infektion kann es zu einer schweren Verlaufsform kommen, die zu Atemnot, Herz-Kreislauf-Störungen, Lähmungen und Nierenschädigungen führen kann.

Auch Personen, die bereits erfolgreich gegen Diphtherie geimpft sind, können die Krankheit übertragen. Sie erkranken jedoch selbst nicht. Um die Krankheit nachhaltig einzudämmen, ist es besonders wichtig, dass möglichst viele Menschen geimpft sind. Durch die Schutzimpfung wurde die Diphtherie weitgehend zurückgedrängt. Dennoch gab es in den letzten sechs Jahren eine Zunahme der Verdachtsfälle. Im Jahr 2021 wurde an der Nationalen Referenzzentrale für Diphtherie in vier Proben Corynebacterium diphtheria nachgewiesen. 

Hinweis

Diphtherie ist in Österreich meldepflichtig.

Die Diphtherie-Impfung

Die Diphtherie kommt immer noch in vielen Ländern weltweit vor. Deshalb wird die Impfung gegen Diphterie, in Kombination mit Tetanus, Pertussis und Polio, allen Personen empfohlen.

Besonders wichtig ist der Impfschutz für:

  • Einwohner:innen in Gemeinschaftseinrichtungen sowie in derartigen Institutionen tätige Personen (z.B. in Flüchtlingsheimen)
  • Personal im Gesundheitswesen,
  • Personen mit häufigen Publikumskontakten,
  • Personen aus Gebieten mit hohem Diphterie-Risiko,
  • Personal der Grenzkontrollinstitutionen, diplomatisches Personal
  • Reiseimpfung: insbesondere bei Reisen in Endemiegebiete.

Hinweis

Die Ärztin oder der Arzt klärt über die Impfung, den passenden Impfstoff sowie das dazugehörige Impfschema auf. Weitere Informationen finden Sie unter Wie schützen Impfungen.

Diphtherie-Impfung für Kinder

Die Diphtherieimpfung ist im kostenfreien Impfprogramm enthalten. Im Rahmen der Sechsfach-Impfung wird gegen Diphtherie im 3., 5. und 11. bis 12. Lebensmonat geimpft (Grundimmunisierung). Im Schulalter wird die Kombinationsimpfung Diphtherie (reduzierte Dosis), Tetanus, Keuchhusten (Pertussis) und Kinderlähmung (Polio) im 7. bis 9. Lebensjahr wiederholt.

Diphtherie-Impfung für Erwachsene

Nach der Grundimmunisierung im Säuglingsalter und der Auffrischungsimpfung im Schulalter sollen regelmäßige Auffrischungsimpfungen gegen Diphtherie erfolgen: Die Auffrischungsimpfungen sollen bis zum vollendeten 60. Lebensjahr alle zehn Jahre erfolgen und ab dem 60. Lebensjahr alle fünf Jahre. Dafür wird ein Kombinationsimpfstoff mit Tetanus, Keuchhusten (Pertussis) und Kinderlähmung (Polio) empfohlen.

Hinweis

Wenn keine Indikation zur weiteren Polioimpfung besteht und im Erwachsenenalter schon zwei oder mehrere Auffrischungsimpfungen gegen Polio vorliegen, wird danach nur mehr gegen Diphtherie-Tetanus-Keuchhusten aufgefrischt.

Informationen zu Diphtherie erhalten Sie auch unter Diphtherie bei Kindern.

Quelle: Impfplan Österreich 2023

Hinweis

Der neue Impfplan 2023/2024 wurde Anfang September 2023 veröffentlicht. Die hier befindlichen Informationen werden demnächst aktualisiert.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 1. Februar 2023

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

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