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Long COVID

Long COVID ist ein Überbegriff für gesundheitliche Langzeitfolgen, die nach einer akuten Infektion mit dem Coronavirus vorhanden sein können. Dazu zählen alle Beschwerden, die mehr als vier Wochen nach Beginn der akuten Infektion nicht abklingen oder neu hinzukommen und sich nicht anders erklären lassen. Mögliche Symptome sind zum Beispiel Atembeschwerden, Erschöpfung bzw. Fatigue und verminderte Leistungsfähigkeit.

Long COVID kann jede und jeden treffen - nach milder COVID-19-Erkrankung ebenso wie nach schwerem Krankheitsverlauf. Die Risikofaktoren sind nicht vollständig geklärt.

In unserem Service-Bereich finden Sie mehrsprachige Informationen zum Thema Long COVID zum Download.

Die möglichen Symptome einer COVID-19-Erkrankung sind sehr unterschiedlich. Es sind milde Beschwerden möglich, die einer Erkältung gleichen und ohne spezielle Behandlung wieder abklingen. Daneben gibt es auch schwere bis lebensbedrohliche Verlaufsformen. 

Mehr zum Thema: COVID-19: Symptome & Verlauf

Was ist Long COVID?

Long COVID beschreibt gesundheitliche Langzeitfolgen nach einer COVID-19-Erkrankung. Unter dem Begriff Long COVID werden alle Symptome zusammengefasst, die mehr als vier Wochen nach dem Beginn einer COVID-19-Erkrankung fortbestehen oder neu auftreten.

Man unterscheidet bei COVID-19 drei mögliche Verläufe:

  • akute COVID-19-Erkrankung: Symptome und Befunde von COVID-19 bis maximal vier Wochen nach Erkrankungsbeginn;
     
  • anhaltende COVID-19-Erkrankung: Klagen die Betroffenen auch nach mehr als vier Wochen, bis maximal 12 Wochen Krankheitsdauer noch über Beschwerden, sprechen Fachleute von einer anhaltenden bzw. subakuten COVID-19-Erkrankung bzw. einem Ongoing-COVID-Syndrom;
     
  • Post-COVID-Syndrom: Bleiben zwölf Wochen nach Beginn der Erkrankung die Beschwerden einer COVID-19-Infektion bestehen oder entwickeln sich neue Symptome, die nicht anderweitig erklärt werden können, sprechen Ärztinnen und Ärzte vom Post-COVID-Syndrom.

Hinweis

Der Begriff Long COVID umfasst sowohl die anhaltende COVID-19-Erkrankung als auch das Post-COVID-Syndrom.

Was sind die Risikofaktoren für Long COVID?

Es ist nicht vollständig geklärt, welche Risikofaktoren es für Long COVID gibt. Nach derzeitigen Kenntnissen könnten folgende Faktoren eine Rolle spielen:

  • Alter
  • bestimmte Vorerkrankungen bzw. Gesundheitsrisiken
  • Geschlecht
  • Anzahl der Symptome während der akuten COVID-19-Erkrankung
  • Schwere der akuten COVID-19-Erkrankung
  • die jeweilige Virusvariante
  • wiederholte Infektionen: Das Risiko für Langzeitfolgen nimmt möglicherweise zu, wenn man sich mehrmals mit dem Coronavirus ansteckt.
  • Impfstatus: Es gibt Hinweise darauf, dass ein vollständiger Corona-Impfschutz die Häufigkeit und die Ausprägung von Long-COVID-Symptomen mildert.

Sicher ist, dass Long COVID prinzipiell jede und jeden treffen kann: sowohl junge, agile Personen, deren COVID-19-Erkrankung mild verlaufen ist, als auch Personen, die schwerer erkrankt waren.

Nach einem schweren Verlauf scheint das Risiko für gesundheitliche Langzeitfolgen höher zu sein als nach einem milden. Unterschiede scheint es dabei in der Art der Beschwerden zu geben, die nach einer COVID-19-Erkrankung auftreten:

  • So treten Organschäden nach einem schweren Verlauf von COVID-19 häufiger auf als nach einem milden. Organschäden können z.B. Lunge, Herz oder Nieren betreffen. Damit können verschiedene gesundheitliche Langzeitprobleme verbunden sein.
  • Auch nach einem milden Verlauf von COVID-19 – ohne nachweisbare Organschäden – erholt sich ein Teil der Erkrankten nur langsam oder nicht. Es können auch Wochen bis Monate nach Beginn der Erkrankung noch Symptome vorhanden sein oder neu auftreten. Dazu zählen vor allem die Fatigue mit stark eingeschränkter Leistungsfähigkeit sowie die Verschlimmerung der Beschwerden nach Belastung (Post-Exertional Malaise).

Hinweis

Auch intensivmedizinische Behandlungen selbst können eine Belastung für den Körper darstellen und zu Folgeproblemen führen. Diese fallen aber nicht unter den Begriff Long COVID.

Noch kann nicht zuverlässig abgeschätzt werden, wie häufig es zu Long COVID und zu chronischen Beschwerden kommt und welche Personengruppe besonders betroffen ist.

Welche Symptome können bei Long COVID auftreten?

Die Symptome von Long COVID sind nicht bei allen Betroffenen gleich. Die möglichen Beschwerden nach einer durchgemachten COVID-19-Erkrankung sind sehr vielfältig. Deshalb ist es für Ärztinnen und Ärzte nicht immer leicht, die Symptome Long COVID zuzuordnen. Für die Betroffenen kann der Leidensdruck aber manchmal enorm sein. Ein normaler Alltag ist oft für eine lange Zeit nicht möglich.

Long-COVID-Symptome können einzeln oder in Kombination auftreten und unterschiedlich lang anhalten. Sie können permanent vorhanden sein oder wellenartig auftreten: Das bedeutet, die Symptome kommen nach einem beschwerdefreien Intervall wieder.

Zu den häufigsten Beschwerden bei Long COVID zählen folgende Symptome:

  • Müdigkeit, eingeschränkte Leistungsfähigkeit, Schwäche: Es sind unterschiedliche Schweregrade möglich, bis hin zur sogenannten Fatigue: Dabei fühlen sich die Betroffenen sehr müde, erschöpft und ausgelaugt. Bereits leichte körperliche oder geistige Tätigkeiten fallen sehr schwer. Der Schlaf ist nicht erholsam und verbessert die Fatigue nicht ausreichend. Dadurch wird das Arbeitsleben und auch das soziale Leben mitunter sehr stark eingeschränkt.
  • Post-Exertional Malaise,kurz PEM: Die verminderte Leistungsfähigkeit verschlechtert sich oft nach schon geringer körperlicher oder geistiger Anstrengung. Dies wird als Post-Exertional Malaise bezeichnet. Die Verschlechterung kann direkt oder zeitverzögert – 24 bis 72 Stunden - nach der Belastung auftreten. Die Betroffenen fühlen sich wie krank. Dies kann Tage oder auch Wochen anhalten. Im schlimmsten Fall verschlechtert PEM den Zustand dauerhaft.
  • anhaltende Geruchs- und Geschmacksstörungen
  • Kurzatmigkeit, Atembeschwerden
  • Schlafstörungen
  • Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, sogenannter „Gehirnnebel“ 
  • Herzrasen bzw.Herzklopfen – sogenannte Palpitationen – die typischerweise beim Aufstehen aus einer liegenden Position auftreten. Die schnellen Herzschläge verursachen unter anderem plötzlichen Schwindel, Kreislaufschwäche, Zittern, Müdigkeit und weitere Beschwerden. Der Blutdruck bleibt dabei konstant. Fachleute sprechen von einem Posturalen Tachykardie Syndrom, kurz POTS. POTS ist kein Herzproblem an sich, sondern geht von jenem Teil des Nervensystems aus, das die Herzfrequenz und den Blutfluss reguliert. POTS kann z.B. nach einem viralen Infekt auftreten und schränkt die Betroffenen in ihrem Alltag mitunter stark ein.

Weitere mögliche Beschwerden sind:

  • Brustschmerzen
  • Husten
  • Gelenkschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Sensibilitätsstörungen wie Missempfindungen oder Taubheitsgefühl
  • Kopfschmerzen
  • Blutdruckabfall beim Aufstehen aus dem Liegen oder aus der Hocke. Fachleute sprechen von einer orthostatischen Dysregulation. Der plötzliche Blutdruckabfall geht mit Schwindel, Kreislaufproblemen und Schwarzwerden vor den Augen einher. 
  • verminderter Appetit
  • Schwitzen
  • Fieberschübe
  • Durchfall
  • Haarausfall
  • Herzrasen, Herzstolpern, Herzflattern
  • Hautausschläge
  • depressive Verstimmung, Depressionen, Angstzuständen
  • neu aufgetretene Stoffwechselerkrankung, z.B. Diabetes
  • Verstopfung eines Blutgefäßes durch ein Blutgerinnsel, sogenannte Thromboembolien

Können auch Kinder Long COVID haben?

Auch Kinder können nach einer COVID-19-Erkrankung von gesundheitlichen Langzeitfolgen betroffen sein. Long COVID scheint jedoch bei Kindern und Jugendlichen insgesamt seltener vorzukommen als bei Erwachsenen.

Die möglichen Beschwerden sind ähnlich wie bei Erwachsenen:

  • Müdigkeit, Erschöpfung, Leistungsminderung 
  • mangelnde körperliche Belastbarkeit
  • Kopfschmerzen
  • Störungen von Geruchs- und Geschmacksinn
  • Konzentrationsschwäche
  • Kurzatmigkeit
  • Schlafstörung

Es ist noch unklar, wie häufig Long COVID im Kindesalter auftritt. Ältere Kinder über zehn Jahre und Jugendliche scheinen nach derzeitigen Beobachtungen öfter unter langfristigen Beschwerden zu leiden als jüngere Kinder.

Auch die Risikofaktoren sind nicht eindeutig geklärt. Es gibt derzeit Hinweise, dass Mädchen, Kinder mit Vorerkrankungen sowie Kinder mit einem schweren COVID-19-Verlauf ein höheres Risiko für Long COVID haben könnten.

Wenn Kinder unter den genannten Beschwerden leiden, ist es in jedem Fall wichtig, an die Möglichkeit von Long COVID zu denken und dies ärztlich abklären zu lassen. Dies gilt insbesondere für Kinder, die zuvor an COVID-19 erkrankt waren.

Hinweis

In seltenen Fällen kommt es bei Kindern zwei bis acht Wochen nach einer COVID-19-Erkrankung zu einer akuten Verschlechterung des Gesundheitszustandes. Diese kann so weit gehen, dass eine intensivmedizinische Behandlung notwendig ist. Es handelt sich dabei um eine massive Überreaktion des Immunsystems, die als schwere Komplikation von COVID-19 auftreten kann. Sie wird als Pädiatrisches Multisystem-Inflammationssyndrom, kurz: P-MIS bezeichnet. P-MIS ist eine eigenständige Erkrankung und gehört nicht zu Long COVID.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Zuerst führt die Ärztin oder der Arzt eine genaue Anamnese durch. Dabei werden alle Beschwerden und deren Auswirkungen auf das tägliche Leben erfasst. Im Rahmen eines Gesundheitschecks führt die Ärztin oder der Arzt auch eine körperliche Untersuchung durch und macht sich ein Bild von der psychischen Verfassung und dem persönlichen Leidensdruck der oder des Betroffenen. Andere Erkrankungen, die ähnliche Beschwerden verursachen können, müssen ausgeschlossen werden. Die Ärztin oder der Arzt entscheidet, ob weiterführende Untersuchungen sinnvoll sind.

Ärztinnen und Ärzte empfehlen, dass sich alle Betroffenen nach einer COVID-19-Erkrankung untersuchen lassen sollten, bevor sie ihre Alltags- und Berufstätigkeit wiederaufnehmen. Dies gilt vor allem, wenn es sich um körperlich anstrengende Tätigkeiten handelt. Dadurch können mögliche Spätfolgen frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Wie erfolgt die Behandlung von Long COVID?

Ziel der Behandlung bei Long COVID ist es, Symptome zu lindern und die Genesung zu unterstützen. Damit soll verhindert werden, dass die Beschwerden dauerhaft bestehen bleiben. So vielfältig die mögliche Symptomatik von Long COVID ist, so unterschiedlich kann auch die notwendige Therapie sein. Der genaue Behandlungsplan muss individuell auf jede betroffene Person angepasst werden. Eine genaue Abklärung ist daher das Um und Auf.

Die Betreuung und Überwachung der Patientinnen und Patienten mit Long COVID erfolgt primär durch die Hausärztin oder den Hausarzt. Je nach Bedarf werden andere Gesundheitsberufe sowie Ärztinnen und Ärzte anderer medizinischer Fachrichtungen hinzugezogen. Bestehen spezifische Erkrankungen (z.B. Herz-Kreislauf-Schädigungen, Vorerkrankungen), müssen diese entsprechend behandelt werden. Es können auch mehrere Hilfsangebote miteinander kombiniert werden.

Rehabilitation

Je nach Schweregrad der Erkrankung können nach der ärztlichen Abklärung Rehabilitationsmaßnahmen notwendig sein. Das Ziel ist, eingeschränkte Körperfunktionen und Aktivitäten zu verbessern und eine bestmögliche Teilhabe in sozialer und beruflicher Hinsicht zu erreichen. Mehr zum Thema: Rehabilitation & Kur

Was ist Pacing?

Pacing ist ein Verfahren des Energiemanagements. Dabei lernen die Patientinnen und Patienten, ihre verfügbaren Kräfte richtig einzuteilen und sich nicht über die individuellen Grenzen hinaus anzustrengen. Pacing beugt Überlastung vor. Es können z.B. Aktivitätsprotokolle sowie Herzfrequenz- und Aktivitätsmonitore verwendet werden. Mit deren Hilfe wird verdeutlicht, wann die persönlichen Energiegrenzen überschritten werden.

Pacing wird für Personen empfohlen, die infolge einer COVID-19-Erkrankung an körperlicher oder mentaler Leistungsminderung – Fatigue bzw. Post-Exertional Malaise – leiden. Pacing hilft Betroffenen, den Alltag zu meistern und Rückschläge zu vermeiden.

Was ist Coping?

Unter dem Begriff Coping versteht man das Bemühen einer Person, mit einer belastenden Situation umzugehen. Patientinnen und Patienten dabei zu unterstützen, ein angemessenes Coping-Verhalten zu entwickeln, ist ebenfalls oft Teil des Behandlungsplanes bei Long COVID. Je nach individueller Symptomatik kommen unterschiedliche Strategien zum Einsatz. Mehr zum Thema: Krisenkompetent mit Resilienz

Long COVID & Pflege

Long COVID kann auch dazu führen, dass Betroffene intensive Unterstützung im Alltag brauchen. Sie können auch pflegebedürftig werden. Betreuung und Pflege werden oft von einem engen Familienmitglied übernommen. Die Pflege eines Angehörigen ist eine anspruchsvolle Aufgabe: Sie ist meist zeitaufwändig und kann körperlich, emotional und psychisch belastend sein. Bestehen neben Long COVID auch andere Erkrankungen, z.B. eine Demenz, ist die Pflegesituation besonders herausfordernd.

Um Überforderungen zu vermeiden und selbst gesund zu bleiben, ist es wichtig, dass pflegende Angehörige Unterstützung in Anspruch nehmen. Die Angebote sind vielfältig und reichen von Angehörigengesprächen über Hausbesuche bis hin zu Tagesbetreuung etc. Ausführliche Informationen und Anlaufstellen finden Sie unter: Pflegende Angehörige

Long COVID & Beruf

Rund um COVID-19 und Long COVID ergeben sich für Betroffene oft viele Fragen zum Thema Beruf und soziale Absicherung.

COVID-19 als Berufskrankheit

Bei einer Infektion mit dem Coronavirus kann es sich um eine Berufskrankheit handeln. Dies umfasst auch alle Folgeerscheinungen von COVID-19. Dafür gibt es Leistungen aus der gesetzlichen Unfallversicherung. Voraussetzung für die Anerkennung von COVID-19 als Berufskrankheit ist: Die Ansteckung erfolgte mit großer Wahrscheinlichkeit bei einer beruflichen Tätigkeit.

Die Anerkennung als Berufskrankheit ist für eventuell später auftretende Krankheitsfolgen wichtig. So werden bei Folgeerscheinungen nach einer COVID-Infektion, z.B. bei Long COVID, Rehabilitationsmaßnahmen empfohlen. Im Falle einer Berufskrankheit übernimmt die gesetzliche Unfallversicherung die Kosten für die Versicherten.

Ausführliche Informationen zum Thema finden Sie auf der Homepage der AUVA unter FAQ: Häufig gestellte Fragen zu COVID-19 als Berufskrankheit

Krankenstand bei Long COVID

Long-COVID-Betroffene, die unter gesundheitlichen Problemen leiden und nicht arbeitsfähig sind, können sich - wie bei jeder anderen Erkrankung - bei der Hausärztin oder dem Hausarzt krankmelden. Ausführliche Informationen über Ihre Rechte am Arbeitsplatz finden Sie auf der Website der Arbeiterkammer unter Long Covid: Welche Rechte Sie am Arbeitsplatz haben

Schrittweise zurück in den Beruf

Für einen schrittweisen Wiedereinstieg in den Arbeitsalltag nach einem mindestens sechswöchigen Krankenstand kann mit der Arbeitgeberin bzw. dem Arbeitgeber eine Wiedereingliederungsteilzeit vereinbart werden. Damit kann die Arbeitszeit um bis zu 50 Prozent reduziert werden. Unterstützung finden Betroffene bei Berater:innen und Arbeitsmediziner:innen von fit2work.

Invaliditäts- oder Berufsunfähigkeitspension

Wenn sich der Gesundheitszustand langfristig nicht verbessert, bleibt oft nur die Möglichkeit, eine Invaliditäts- oder Berufsunfähigkeitspension zu beantragen. Dieser gilt auch als Antrag auf Rehabilitationsgeld. Der Antrag ist bei der Pensionsversicherung zu stellen. Weitere Informationen finden Sie auf der Web-Seite der Arbeiterkammer unter Pension wegen Krankheit

Rückkehr in den Alltag

Wann bei Long COVID die Rückkehr zum normalen Alltag möglich ist, hängt unter anderem von der Schwere der Symptome und vom persönlichen Leidensdruck ab. Auch die körperliche Fitness und die Belastung im Alltag spielen eine Rolle. Die Rückkehr an den Arbeitsplatz hängt zudem von der beruflichen Tätigkeit und den Arbeitsbedingungen ab. Die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt unterstützt dabei, individuelle Ziele festzulegen.

Generell gilt: Ruhe und ausreichend Zeit zur Erholung ist notwendig. Überforderung kann das Risiko erhöhen, dass sich der Gesundheitszustand verschlechtert.

Wann darf ich wieder Sport machen?

Für die Wiederaufnahme sportlicher Tätigkeiten (Amateursport) nach einer COVID-19-Erkrankung gelten folgende Empfehlungen:

Hinweis

Je schwerer die Akuterkrankungen verlaufen ist, umso vorsichtiger muss der Weg zurück geplant werden.

Wohin kann ich mich wenden?

Haben Sie den Verdacht, an Long COVID zu leiden, wenden Sie sich an Ihre Hausärztin bzw. Ihren Hausarzt. Spezielle Patientengruppen können in Universitätskliniken im Rahmen verschiedener wissenschaftlicher Programme behandelt werden.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 12. April 2023

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Univ.Doz. Dr. Marianna Pavone Gyöngyösi, Fachärztin für Innere Medizin, Zusatzfach Innere Medizin (Kardiologie)

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