Impfung gegen Tuberkulose
Tuberkulose (kurz: TBC) ist eine Infektionskrankheit, die durch bestimmte Bakterien - meist Mykobakterien - hervorgerufen wird. Die Bakterien befallen überwiegend die Lunge. Aber auch andere Organe können betroffen sein. Tuberkulose ist weltweit verbreitet. Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion beim Husten, Sprechen oder Niesen.
Inhaltsverzeichnis
Krankheitsverlauf und mögliche Folgen
Typische Symptome der Tuberkulose sind Husten oft mit Auswurf, Fieber und ungewollte Gewichtsabnahme.
Nicht jeder Mensch, der mit dem Tuberkulose-Erreger in Kontakt kommt, wird krank. Bei Erwachsenen kann der Erreger jahrzehntelang im Körper schlummern und erst verspätet zum Ausbruch führen.
Oft treten Symptome vor allem dann auf, wenn das Immunsystem bereits durch andere Faktoren geschwächt ist. Besonders häufig betroffen sind Kleinkinder und Menschen mit HIV.
Hinweis
Tuberkulose ist eine meldepflichtige Erkrankung. Das heißt, die Ärztin oder der Arzt meldet erkrankte Personen an die Gesundheitsbehörde.
Mehr zu Verbreitung und Krankheitsverlauf finden Sie unter Tuberkulose.
Die Tuberkulose-Impfung
In Österreich gab es eine Impfung gegen Tuberkulose: die sogenannte BCG-Impfung. Diese wird von den Expertinnen und Experten des Nationalen Impfgremiums jedoch nicht mehr empfohlen. Die Gründe:
- geringes Infektionsrisiko: In Österreich ist die Anzahl der Neuinfektionen in den letzten Jahren gesunken: unter 10 Fälle pro 100.000 Einwohnern.
- erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen
Tuberkulose kann man gut mit Antibiotika behandeln.
Quelle: Impfplan Österreich 2023
Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
Letzte Aktualisierung: 12. Mai 2023
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal