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Knochendichtemessung (DEXA)

Die Knochendichtemessung bzw. DEXA ist die Standardmethode zur Diagnose von Osteoporose. Bei dieser Erkrankung des Knochenstoffwechsels ist der Abbau von Knochenmasse beschleunigt. Nur etwa bis zum 30. Lebensjahr nimmt die Knochensubstanz zu, danach nimmt sie mit zunehmendem Alter wieder ab. Bei Osteoporose läuft dieser Prozess viel schneller ab. Die Folge: Der Knochen wird instabil und das Risiko für Knochenbrüche steigt. Typisch sind dabei Brüche an der Hüfte, der Wirbelsäule, des Handgelenks- und des Oberarms. Durch die frühzeitige Erkennung und Behandlung der Osteoporose können Knochenbrüche vermieden werden. Wann eine Knochendichtemessung notwendig ist, wie sie abläuft und für wen sie empfohlen wird. 

Was ist eine Knochendichtemessung?

Die Knochendichtemessung ist eine Niedrigdosis-Röntgenuntersuchung, bei der der Mineralsalzgehalt der Knochen bestimmt wird. Daraus lässt sich ableiten, wie stabil und fest die Knochen sind. Sie wird auch als DEXA oder DXA bezeichnet, das ist die Abkürzung für die englische Bezeichnung „Dual Energy X-Ray Absorptiometry“.

Bei der Knochendichtemessung werden die Knochen der Lendenwirbelsäure und des Oberschenkelhalses mit schwachen Röntgenstrahlen durchleuchtet. Damit wird festgestellt, wie durchlässig die Knochen sind: Je weniger Röntgenstrahlen durch den Knochen durchkommen, desto höher ist die Knochendichte. Das Ergebnis der Knochendichtemessung wird als sogenannter T-Score bzw. T-Wert angegeben.

Laut aktueller Definition der WHO gilt ein T-Score

  • bis -1 als Normalbefund,
  • zwischen -1 und -2,5 als eine Vorstufe von Osteoporose bzw. als Osteopenie und
  • gleich oder kleiner als -2,5 als Osteoporose.

Wann wird eine Knochendichtemessung durchgeführt?

Die Knochendichtemessung dient der Früherkennung einer Osteoporose bzw. der Verlaufskontrolle unter einer Osteoporose-Behandlung. Die häufigsten Gründe, warum die Ärztin oder der Arzt eine Knochendichtemessung vorschlägt, sind:

  • Verdacht auf Osteoporose,
    • unklare Knochenbrüche oder schlechte Heilung nach Knochenbrüchen,
    • familiär gehäuftes Auftreten von Osteoporose und Knochenbrüchen,
  • längere Einnahme von Medikamenten (v.a. Kortison und bestimmte Hormone),
  • Alter: Frauen ab 65 Jahren und Männer ab 70 Jahren, wenn Risikofaktoren für Osteoporose vorliegen.

Hinweis

Da Osteoporose bei gesunden Menschen unter 50 Jahren sehr selten ist, wird eine routinemäßige Knochendichtemessung vor dem 50. Lebensjahr nicht empfohlen. Ab dem 50. Lebensjahr ist eine ärztliche Beratung sinnvoll, um das persönliche Risiko für Osteoporose einzuschätzen. Ist das Risiko erhöht, empfehlen Fachleute eine Knochendichtemessung zur weiteren Abklärung.

Osteoporose & Frauen

Frauen sind häufiger von Osteoporose betroffen als Männer. Durch Veränderungen im Hormonhaushalt haben Frauen während und nach den Wechseljahren ein erhöhtes Risiko für Osteoporose. In den Wechseljahren sinkt der Hormonspiegel, auch der des Sexualhormons Östrogen. Durch den Rückgang von Östrogen, das den Knochenabbau bremst, nimmt die Knochensubstanz ab.

Wie läuft eine Knochendichtemessung ab?

Vor einer Knochendichtemessung findet üblicherweise ein ausführliches Gespräch mit der Ärztin oder dem Arzt, eine körperliche Untersuchung und gegebenenfalls auch eine Blutuntersuchung statt.

Die Knochendichtemessung selbst wird im Liegen durchgeführt. Sie erfolgt im Bereich der Lendenwirbelsäule und des Oberschenkelhalses. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten. Eine spezielle Vorbereitung ist nicht erforderlich. Die Kleidung darf anbehalten werden. Metallgegenstände müssen entfernt werden, da sie die Messung beeinträchtigen können.

Gab es eine Operation oder einen Knochenbruch in diesen Bereichen oder befinden sich Metallteile im Knochen, etwa Prothesen, Schrauben etc., wird dies bei der Untersuchung berücksichtigt, denn es könnte die Ergebnisse der Messung verfälschen.

Hinweis

Die Knochendichtemessung ist schmerzlos und hat keine Nebenwirkungen. Bei der Knochendichtemessung ist die Strahlenbelastung schwächer als bei einer normalen Röntgenuntersuchung. Da es sich aber trotzdem um eine Untersuchung mit Röntgenstrahlen handelt, sollte sie bei Schwangeren vermieden werden.

Wo wird eine Knochendichtemessung durchgeführt?

Eine Knochendichtemessung wird in speziellen Diagnose-Instituten oder in Krankenhäusern mit radiologischer oder nuklearmedizinischer Abteilung durchgeführt. Eine Überweisung ist erforderlich. Die Untersuchung selbst führt eine Radiologietechnologin oder ein Radiologietechnologe  durch. Den Befund erstellt die Fachärztin bzw. der Facharzt für Radiologie oder Nuklearmedizin.

  • Fachärztinnen und Fachärzte für Radiologie oder Nuklearmedizin finden Sie unter Arztsuche
  • Krankenhäuser mit radiologischer oder nuklearmedizinischer Abteilung finden Sie unter Kliniksuche

Wie erfolgt die Abdeckung der Kosten?

Ist eine Knochendichtemessung medizinisch begründet, werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen. Voraussetzung dafür ist eine ärztliche Überweisung. Diese ist einen Monat ab Ausstellungsdatum gültig.

Hinweis

Die Untersuchung muss in einem Vertragsinstitut der Krankenversicherungsträger durchgeführt werden, damit die Kosten übernommen werden. Hier finden Sie eine Liste der ÖGK Vertragspartnerinnen und Vertragspartner.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 23. Mai 2024

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Doz. Dr. Mag. Gerlig Widmann, Facharzt für Radiologie bzw. Medizinisch Radiologie-Diagnostik

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