Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Röntgenuntersuchung

Mithilfe einer Röntgenuntersuchung können bestimmte krankhafte Veränderungen im Inneren des Körpers sichtbar gemacht werden. Bei der Untersuchung durchdringen Röntgenstrahlen den Körper. Es handelt sich um elektromagnetische Strahlen, die mithilfe einer Röntgenröhre erzeugt werden. Röntgen gehört zu den sogenannten bildgebenden Untersuchungsverfahren. Moderne Röntgenuntersuchungen verwenden digitale Aufnahmetechniken und werden als digitale Bilddaten gespeichert. Die digitalen Bilder können mithilfe spezieller Bildbetrachtungssoftware analysiert und nachbearbeitet werden.

Wie entsteht ein Röntgenbild?

Ein Röntgenbild entsteht aufgrund der unterschiedlichen Strahlendurchlässigkeit (Absorption) bestimmter Gewebe. Je dichter das Gewebe ist, desto weniger Strahlung lässt es hindurch. Knochen sind beispielsweise dichter als Fett und Muskeln. Das bedeutet, dass Knochen weniger Strahlung durchlassen und daher im Röntgenbild als helle Struktur besser erkennbar sind als weiches Gewebe wie z.B. Muskeln. Auch luft- bzw. gashaltige Organe wie Lunge oder Darm sind sehr strahlendurchlässig und als dunkle Strukturen am Röntgenbild gut sichtbar.

Wann wird eine Röntgenuntersuchung durchgeführt?

Die Röntgenuntersuchung eignet sich besonders gut zur Darstellung des knöchernen Skeletts, etwa zur Feststellung von Knochenbrüchen oder Fehlstellungen. Aber auch zur Sichtbarmachung von Lungenerkrankungen wie Entzündungen, Tumoren oder Flüssigkeitsansammlungen. Die Röntgendarstellung der Brust (Mammographie) hat sich als Methode der ersten Wahl bei der Früherkennung von Brustkrebs etabliert.

Wann wird beim Röntgen ein Kontrastmittel verwendet? 

Beim Röntgen werden Kontrastmittel verwendet, um die Darstellung von Weichgeweben, Gefäßen und Hohlorganen zu verbessern.

Durch Röntgen-Kontrastmittel können folgende Organstrukturen sichtbar gemacht werden:

  • Gefäße wie Arterien, Venen, Lymphgefäße,
  • Hohlorgane wie Magen-Darm-Trakt, Nieren, ableitende Harnwege, Gallenblase und Gallenwege, Gangsysteme,
  • künstliche Hohlräume im Körper wie Fisteln oder Abszesse,
  • Organe und Weichteile in der Computertomographie.

Weitere Informationen finden Sie unter Kontrastmittel - Einsatz in der Radiologie | Gesundheitsportal

Röntgen: Welche Risiken gibt es?

Bei der Röntgenuntersuchung ist der Körper kurzfristig einer Röntgenstrahlung ausgesetzt. Die Strahlenbelastung ist in der Regel jedoch sehr gering, und es werden strenge Strahlenschutzmaßnahmen ergriffen.

Trotz der geringen Strahlenbelastung sind langfristige Gesundheitsschäden wie ein erhöhtes Krebsrisiko nicht komplett auszuschließen. Röntgenstrahlen können in höheren Dosen das Erbgut der Zellen schädigen und dadurch Krebserkrankungen begünstigen. Daher wird im Strahlenschutz vorsorglich angenommen, dass jede strahlenmedizinische Untersuchung ein zusätzliches – wenn auch entsprechend geringes – Risiko birgt. Dies gilt besonders für Kinder. Kinder weisen eine höhere Strahlenempfindlichkeit auf als Erwachsene.

Die Ärztin oder der Arzt wird daher in jedem Fall eine genaue Prüfung der Indikation durchführen. Bei korrekter Indikationsstellung überwiegt der Nutzen einer radiologischen Untersuchung für die Erkennung, Behandlungsplanung und Verlaufskontrolle bei Weitem den möglichen Nebenwirkungen und Komplikationen der notwendigen Strahlenbelastung. Ohne Röntgenuntersuchungen ist eine moderne Medizin undenkbar.

Wie hoch die Strahlenbelastung bei einer Röntgenuntersuchung ist, hängt u.a. von der Untersuchungsart oder der Körperregion ab. Durch den Einsatz moderner Röntgengeräte und optimierter Strahlenschutzmaßnahmen ist die Strahlenbelastung mittlerweile deutlich geringer als in der Vergangenheit. Entsprechend internationalen Entwicklungen wird das Anlegen von Strahlenschutzmitteln wie Bleischürzen und dergleichen bei Röntgenuntersuchungen an Patientinnen und Patienten nicht mehr empfohlen.

Weitere Informationen finden Sie unter Strahlenanwendung in der Medizin | Gesundheitsportal

Hinweis

In Österreich ist gemäß Medizinischer Strahlenschutzverordnung jede einzelne Anwendung von Strahlung zu medizinischen Zwecken im Voraus zu rechtfertigen. Das bedeutet, dass Ärztinnen und Ärzte vor der Anwendung den Nutzen gegenüber dem Strahlenrisiko sorgfältig abwägen müssen. Im Rahmen dieser Rechtfertigung ist insbesondere auch der mögliche Einsatz alternativer Verfahren wie Ultraschall – die keine Strahlenbelastung bewirken – zu berücksichtigen.

Was ist vor und nach der Untersuchung zu beachten?

Für bestimmte Röntgenuntersuchungen muss die Patientin oder der Patient nüchtern sein. Das betrifft vor allem Untersuchungen des Magen-Darm-Trakts oder der Gallenblase bzw. Gallenwege.

Metallgegenstände am Körper, etwa Piercings, Implantate oder Schmuck, werden auf dem Röntgenbild sichtbar und können die Beurteilbarkeit einschränken. Daher werden Patientinnen und Patienten gebeten, sämtliche Metallteile vor der Untersuchung zu entfernen.

Wenn die Patientin oder der Patient ein intravenöses Kontrastmittel erhält, sind vorher eventuell Laboruntersuchungen wie z.B. die Erhebung der Nieren- und Schilddrüsenwerte erforderlich. Beim Einsatz von Röntgenkontrastmitteln kann es zu Nebenwirkungen oder Komplikationen kommen. Weitere Informationen dazu erhalten Sie unter Kontrastmittel - Einsatz in der Radiologie | Gesundheitsportal.

Hinweis

Falls Sie allergisch gegen ein Kontrastmittel sind, bringen Sie bitte Ihren Allergieausweis mit und stellen Sie sicher, dass Sie bei einer Kontrastmittelallergie entsprechend vorbereitet werden.

Achtung

Wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft nicht mit Sicherheit ausschließen können, teilen Sie dies bitte vor der Untersuchung der Ärztin oder dem Arzt mit. Die Notwendigkeit der Untersuchung wird in Abhängigkeit der Dringlichkeit und Lokalisation der Untersuchung sowie in Abwägung möglicher Untersuchungsalternativen streng mit den behandelnden Ärztinnen bzw. Ärzten und Radiologinnen bzw. Radiologen besprochen. Informationen zu diesem Thema finden Sie in der Broschüre „Schwangerschaft und Röntgenuntersuchungen – Ein Leitfaden für die radiologische Praxis“ (BMASGPK).

Wo wird eine Röntgenuntersuchung durchgeführt?

Liegt eine medizinische Indikation für eine Röntgenuntersuchung vor, stellt die Ärztin oder der Arzt eine Zuweisung in ein Krankenhaus mit einer radiologischen Abteilung, zu einer Fachärztin bzw. einem Facharzt für Radiologie oder in ein Röntgeninstitut aus.

Wer führt die Röntgenuntersuchung durch?

Die Röntgenuntersuchung selbst wird von einer Radiologie-Technologin oder einem Radiologie-Technologen oder von einer Radiologin bzw. einem Radiologen durchgeführt. Nach Erstellung der Bilder folgt die Befundung durch die Radiologin oder den Radiologen.

  • Fachärztinnen und Fachärzte für Radiologie in Ihrer Nähe finden Sie unter Services: Arztsuche
  • Krankenhäuser mit radiologischer Abteilung in Ihrer Nähe finden Sie unter Kliniksuche

Röntgenuntersuchung: Wie werden die Kosten abgedeckt?

Die Kosten für eine Röntgenuntersuchung werden von der Krankenkasse übernommen, wenn die Untersuchung in einem Vertragsinstitut durchgeführt wird und eine ärztliche Zuweisung vorliegt.

Mehr Informationen finden Sie unter: Facharztüberweisung.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 18. Juni 2025

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Doz. Dr.med.univ. Gerlig Widmann, Facharzt für Radiologie bzw. Medizinisch Radiologie-Diagnostik

Mein Wegweiser

Ich fühle mich krank

Wo finden Sie rasch Hilfe bei Beschwerden? Wie können Sie sich auf einen Aufenthalt im Krankenhaus vorbereiten? Was sagt ein Laborbefund aus? Erfahren Sie mehr zu diesen und anderen Themen.

Zur Lebenslage "Ich fühle mich krank"
Zurück zum Anfang des Inhaltes