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Mammographie

Die Mammographie ist eine spezielle Röntgenuntersuchung der Brust. Mithilfe des Bruströntgens können auch kleine, nicht tastbare Frühstadien von Brustkrebs entdeckt werden. Ein qualitätsgesichertes Mammographie-Screening gilt derzeit als die verlässlichste Methode zur Früherkennung von Brustkrebs. Vor der Untersuchung sollte die Frau von der Ärztin/vom Arzt über den Nutzen der Mammographie-Früherkennung, aber auch über mögliche negative Folgen aufgeklärt werden. Darüber hinaus können auch diagnostische Mammographien zur Abklärung von Brustbeschwerden durchgeführt werden.

Wann ist eine Mammographie notwendig?

Unterschieden werden grundsätzlich diagnostische Mammographien und Screening-Mammographien.

Diagnostische Mammographien

Als diagnostische Mammographien werden jene Untersuchungen bezeichnet, die zur Abklärung von Beschwerden in der Brust wie z.B. Schmerzen, tastbare Knoten, Flüssigkeitsabsonderungen aus der Brustwarze etc. durchgeführt werden. Des Weiteren werden diagnostische Mammographien bei Frauen durchgeführt, die familiär vorbelastet sind, an Brustkrebs zu erkranken, sowie bei Frauen, die bereits daran leiden.

Wird bei der Mammographie ein sehr röntgendichtes Brustdrüsengewebe festgestellt (häufig bei Frauen unter 45 Jahren oder Frauen mit Mastopathie), wird zusätzlich die Durchführung einer Ultraschalluntersuchung der Brust empfohlen, da in einer sehr „röntgendichten“ Brust krankhafte Veränderungen nur schwer zu erkennen sind.

Screening-Mammographien

Unter Screening-Mammographien versteht man hingegen Untersuchungen, die bei beschwerdefreien Frauen durchgeführt werden und der Früherkennung von Brustkrebs dienen. Mit 1. 1. 2014 startete in Österreich ein bundesweites Brustkrebs-Früherkennungsprogramm. Zu den Vorteilen gehören einheitliche hohe Qualitätsstandards sowie ein österreichweiter systematischer Ablauf. Frauen zwischen 45 und 69 Jahren werden alle zwei Jahre schriftlich per Post zu einer Untersuchung eingeladen. Nicht versicherte Frauen dieser Altersgruppe sowie jüngere Frauen ab 40 Jahren und ältere Frauen bis 75 Jahren können eine Einladung anfordern. Nähere Informationen dazu finden Sie unter Brustkrebs-Früherkennung neu.

Vorbereitungen für eine Mammographie

Sie sollten am Tag der Untersuchung Kleidung tragen, die Sie leicht ablegen können, da Sie sich bis zur Taille ausziehen müssen. Benutzen Sie weder Deodorant, Puder noch Creme im Brust- und Achselbereich, da dadurch die Qualität der Röntgenbilder beeinträchtigt werden kann.

Wie läuft eine Mammographie ab?

Bei der Mammographie wird jede Brust zwischen zwei Kunststoffplatten zusammengedrückt. Mithilfe von Röntgenstrahlen wird ein Bild erstellt. Üblicherweise werden von jeder Brust zwei bis drei Röntgenaufnahmen in unterschiedlichen Positionen durchgeführt, um ein möglichst aussagekräftiges Bild zu erzeugen. Die Mammographie kann aufgrund des Zusammendrückens der Brust unangenehm, manchmal auch schmerzhaft sein. Der Druck ist jedoch notwendig, um mit möglichst geringer Strahlendosis hochwertige Aufnahmen erstellen zu können. Eine Untersuchung dauert einige Minuten.

Ein negativer Befund bedeutet, dass keine Veränderungen festgestellt werden konnten. Bei einem positiven Befund wird Ihre Ärztin oder Ihr Arzt weitere Untersuchungen für eine genaue Diagnose durchführen lassen.

Welche Nebenwirkungen/Komplikationen gibt es?

Die Strahlenbelastung ist durch den Einsatz neuer digitaler Geräte und durch gute technische Qualitätssicherung gering. Die mittlere Strahlendosis einer modernen Mammographie beträgt etwa 0,2 bis 0,3 mSv (Millisievert). Diese Strahlenbelastung ist etwa mit einem einwöchigen Aufenthalt im Gebirge vergleichbar. Die Empfindlichkeit des Brustgewebes auf die Strahlung ist bei Frauen unter 30 Jahren am größten.

Es kann vorkommen, dass sich die entdeckten Veränderungen bei einem positiven Befund als „falscher Alarm“ herausstellen. Diese Fälle werden als falsch-positive Mammographie-Befunde bezeichnet. Der gutartige Charakter einer solchen Veränderung in der Brust wird durch eine Gewebeentnahme nachgewiesen, dadurch können unnötige Behandlungen vermieden werden. Sehr selten kommt es auch vor, dass eine Frau trotz unauffälligem Mammographie-Befund Brustkrebs hat und dieser erst zu einem späteren Zeitpunkt erkannt wird. Dies wird als falsch-negativer Befund bezeichnet. Um die Rate der falsch-negativen Befunde zu senken, werden bei entsprechender medizinischer Indikation zusätzliche Untersuchungsmethoden wie Ultraschall oder MRT eingesetzt.

Wo wird eine Mammographie durchgeführt?

Eine Mammographie wird in Ordinationen oder Instituten von niedergelassenen Fachärztinnen/Fachärzten für Radiologie sowie in Spezialabteilungen von Spitälern und in Brustzentren durchgeführt. Dafür benötigen Sie eine Überweisung von einer Ärztin/einem Arzt für Allgemeinmedizin oder einer Fachärztin/ einem Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe.

Im Falle der Teilnahme am Brustkrebsfrüherkennungsprogramm genügen die erhaltene Einladung und eine Terminvereinbarung.Die Untersuchungen werden ausschließlich von speziell geschulten („zertifizierten“) Radiologinnen/Radiologen befundet.

Hinweis

Mithilfe der ersten und der folgenden Mammographien kann Ihre Ärztin/Ihr Arzt bei späteren Untersuchungen erkennen, wie sich das Brustgewebe im Laufe der Zeit verändert. Bewahren Sie daher alle Mammographie-Bilder auf, um sie der Ärztin/dem Arzt bei Bedarf zeigen zu können.

Wie erfolgt die Abdeckung der Kosten?

Die Kosten für diagnostische Mammographien werden unabhängig vom Alter der Frau zur Gänze von den Sozialversicherungsträgern übernommen. Das Brustkrebsfrüherkennungsprogramm ist für die vorgesehene Altersgruppe im Allgemeinen kostenlos. Über Details zur Kostenübernahme informiert die offizielle Programmwebsite.

Weitere Informationen:

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 20. Dezember 2018

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Priv.-Doz. Dr. Gerlig Widmann

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