
Koronarangiographie
Bei dieser Sonderform der Angiographie werden die Herzkranzgefäße zur Darstellung gebracht. Damit können Einengungen, Verschlüsse und Anomalien in den Gefäßen festgestellt und in der gleichen Sitzung auch therapiert werden. Darüber hinaus ist es auch möglich, Blutvolumen, Blutdruck, Herzmuskelkraft und den Zustand der Herzklappen zu beurteilen. Bei der Koronarangiographie muss Röntgenkontrastmittel in die Herzkranzgefäße gespritzt werden. Erst dieses Kontrastmittel macht die feinen Herzkranzgefäße und deren Engstellen auf einen Monitor sichtbar.
Bei den meisten Patientinnen/Patienten mit einem akuten Infarkt ist die Koronarangiographie mit anschließender Öffnung der verschlossenen Gefäße die beste Therapie. Daher wird die Koronarangiographie auch als der „Goldstandard“ beim akuten Herzinfarkt bezeichnet. Erfolgt die Koronarangiographie innerhalb von zwei Stunden nach Schmerzbeginn, kann die Patientin/der Patient einen Herzinfarkt ohne wesentliche bleibende Schäden des Herzens überleben.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 08.05.2018
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