
Alzheimer-Demenz
Die Alzheimer-Krankheit (AD) – auch „Alzheimer-Demenz“ oder „Morbus Alzheimer“ genannt – ist mit rund zwei Drittel (ca. 60 bis 80 Prozent) der Fälle die häufigste Form von Demenz. Im Allgemeinen verdoppelt sich die Zahl der Betroffenen nach dem 60. Lebensjahr alle fünf Jahre. Beim Auftreten von Demenz gibt es nur sehr geringe geschlechtsspezifische Unterschiede. Prinzipiell sind aber mehr Frauen als Männer betroffen, v.a. ab einem Alter von 85 Jahren. Dies ist auf die höhere Lebenserwartung bei Frauen zurückzuführen.
Bei Morbus Alzheimer handelt sich um eine unheilbare Störung des Gehirns. Menschen, die an der Alzheimer-Krankheit leiden, werden zunehmend vergesslich, verwirrt und orientierungslos. Dies ist auf das Absterben von Nervenzellen im Gehirn zurückzuführen. Die Ursache ist nicht zur Gänze geklärt. Sie beginnt meist schleichend und entwickelt sich langsam, aber stetig über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Im Verlauf der Erkrankung kann es auch zu Änderungen in der Persönlichkeit und dem Verhalten kommen. Zudem werden viele Patientinnen/Patienten unruhig, aggressiv und depressiv. Das Urteilsvermögen sowie die Sprachfähigkeit lassen nach. Das Risiko an Morbus Alzheimer zu erkranken, steigt mit zunehmendem Lebensalter an.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 14.01.2021
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