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Pseudodemenz: Ursachen

Eine Pseudodemenz liegt vor, wenn keine organisch bedingte Demenz die Ursache für die kognitiven Beeinträchtigungen ist. Dies kann sich bei einer genaueren Untersuchung möglicher Demenzsymptome zeigen. Der Verlust der kognitiven Fähigkeiten wird dabei durch andere organische oder psychische Störungen verursacht. Nach erfolgreicher Behandlung gehen die geistigen Störungen meistens wieder zurück. Häufige Ursachen für eine mögliche Pseudodemenz sind zum Beispiel Depressionen oder Symptome akuter Verwirrtheit (Delir). Gründe hierfür können u.a. eine Erkrankung, ein Unfall, Flüssigkeitsmangel oder Mangelernährung sein.

Welche Rolle spielen Depressionen bei der Entwicklung einer Pseudodemenz?

Rund 25 Prozent der Patientinnen und Patienten, bei denen Gedächtnisprobleme untersucht werden, leiden tatsächlich an einer psychischen Erkrankung, meistens an einer Depression. Psychische Erkrankungen spielen eine herausragende Rolle in der Entwicklung einer Pseudodemenz. Symptome wie Schlafstörungen, Appetit- und Gewichtsverlust, Schuldgefühle, Freud- und Antriebslosigkeit sollten weiter abgeklärt werden, da sie auf eine Depression hinweisen können. Depressive Stimmungen sind jedoch auch bei Patientinnen und Patienten mit Alzheimer-Demenz und vaskulärer Demenz häufig. Deshalb gestaltet sich eine Differentialdiagnose schwierig. Weitere Informationen unter Depression.

Was ist der Unterschied zwischen Delir und Pseudodemenz?

Unter Delir wird eine vorübergehende und meist reversible akute Verwirrung verstanden. Merkmale sind eine beeinträchtigte Aufmerksamkeit und Schwankungen im Bewusstsein. Im Gegensatz zur Demenz entwickelt sich ein Delir sehr schnell, innerhalb von Stunden, und ist eine medizinische Notfallsituation, welche sofort medizinisch abgeklärt werden muss.

Häufige Ursachen für ein Delir sind:

  • Alter über 65 Jahren
  • Männliches Geschlecht
  • Kognitive Beeinträchtigung (z.B. Demenz, vorangegangenes Delir, Depression)
  • Schwere Krankheit bzw. mehrere gleichzeitig bestehende Erkrankungen, z.B. chronische Nieren- oder Lebererkrankung, neurologische Erkrankung, Stoffwechselerkrankung, HIV-Infektion, Fraktur oder Trauma
  • Dehydration, Mangelernährung
  • Drogen- und Alkoholmissbrauch, Alkohol- oder Drogenentzug
  • Medikamente (Wechselwirkungen bzw. Nebenwirkungen)
  • Stürze, Immobilität
  • Schlaflosigkeit, Stress, Schmerzen
  • Eingeschränktes Sehen und Hören
  • Ortswechsel

Im Gegensatz zum Delir muss eine Demenz laut Definition mindestens sechs Monate bestehen, um diese Diagnose stellen zu können.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 14. Januar 2021

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Priv.-Doz. Dr. Michael Rainer, Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, Facharzt für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin, Zusatzfach Psychiatrie und Neurologie (Geriatrie)

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