
HIV/AIDS: Fortschritte in der Therapie
Das Bild der HIV-Erkrankung hat sich von einer häufig tödlich verlaufenden zu einer meist gut behandelbaren, chronischen Erkrankung gewandelt. Die medikamentöse Therapie konnte in den letzten Jahren aufgrund der Entwicklung neuer Substanzen vereinfacht werden. So ist eine bessere Dosierung im Alltag möglich – weniger häufige Tabletteneinnahme und weniger verschiedene Pillen. Die Arzneimittel hemmen die Virusvermehrung. Da das HI-Virus ein Retrovirus ist, werden sie antiretrovirale Medikamente genannt.
Das Augenmerk bei der Therapie wird u.a. auf:
- sorgfältige Medikamenteneinnahme,
- möglichst geringe Anzahl einzunehmender Pillen,
- frühzeitige Diagnose,
- Behandlung von Begleiterkrankungen wie Hepatitis B und C,
- Vermeiden unerwünschter Nebenwirkungen bzw.
- mögliche Wechselwirkungen gelegt.
Unter diesen Voraussetzungen können ein entsprechender Therapieerfolg und eine möglichst hohe Lebensqualität langfristig gesichert werden. Dazu gehört auch die ärztliche Betreuung und Beratung, um den allgemeinen Gesundheitszustand – z.B. durch einen gesunden Lebensstil – zu verbessern.
Durch die moderne antiretrovirale Kombinationstherapie ( ART) wird die Virusvermehrung effizient unterdrückt und das Immunsystem geschützt. Das Fortschreiten der Infektion wird aufgehalten.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 30.11.2020
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