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Psyche: Schutz- & Risikofaktoren

Risikofaktoren, wie etwa Armut, schlimme Erfahrungen in der Kindheit oder einschneidende Veränderungen im Leben können der Psyche ganz schön viel abverlangen. Allerdings verfügt jeder Mensch auch über Kraftquellen und Fähigkeiten, die Hochs und Tiefs gut durchzustehen.

Diese „Helfer“ nennt man Ressourcen. Zu diesen zählen etwa Humor, Selbstbestimmung oder Fähigkeiten im Umgang mit Gefühlen sowie anderen Menschen.

Seelische Gesundheit und ihre komplexen Einflussfaktoren

Es wirken stetig viele verschiedene Einflüsse auf die Psyche – aus allen möglichen Lebensbereichen. Nähere Informationen finden Sie auch unter Einflussfaktoren auf die Psyche.

Alleine nur für sich kann man schwer die eigene psychische Gesundheit optimal fördern. Daher ist der sogenannte „Setting“- oder „Lebenswelten“(z.B. Arbeit, Schule)-Ansatz in der Gesundheitsförderung so wichtig. Mithilfe von diesem kann die (psychosoziale) Gesundheit in den verschiedenen Lebensfeldern unterstützt und Faktoren, denen man als einzelne Person mitunter machtlos gegenüber steht, systematisch positiv beeinflusst werden.

Zudem ist es hilfreich, die eigenen sozialen, psychischen und intellektuellen Fähigkeiten zu erweitern. Sich zu stärken, um mit möglichen Belastungen gut umgehen zu können. Mehr hierzu erfahren Sie etwa unter So stärken Sie Ihre Psyche. Dabei lohnt es sich, auch Unterstützung zu suchen bzw. anzunehmen.

Welche Ressourcen & Schutzfaktoren für die Psyche gibt es?

Ressourcen im Sinne von Gesundheitsressourcen sind die Gesamtheit aller gesundheitsförderlichen bzw. schützenden persönlichen und sozialen, aber auch körperlichen und psychischen Reserven.

Dazu zählen auch jene Fähigkeiten und Grundhaltungen, die die Bewältigung von Belastungen erleichtern. Durch Ressourcen kann die Auswirkung von Risikofaktoren gemildert werden. Somit können Ressourcen einen erheblichen Beitrag zur Steigerung oder Beibehaltung der Gesundheit leisten. Ressourcen können auch wiederbelebt (zum Beispiel ein Hobby, das früher viel Freude bereitete, oder etwas, das einem als Kind viel Spaß gemacht hat) oder neu entdeckt werden.

Beispiele für Ressourcen:

  • Grunderfahrung des Geliebt- und Akzeptiertwerdens in der Kindheit, Geborgenheit,
  • dauerhafte und gute Beziehung zu mindestens einer (unterstützenden) Bezugsperson,
  • Fähigkeit zu lieben und zu verzeihen,
  • gute Kommunikationsfähigkeiten,
  • sozialer und gesellschaftlicher Rückhalt, familiärer Zusammenhalt,
  • körperliche und psychische Gesundheit,
  • gesunde Lebensweise (gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung, auf die Psyche achten, aktive Stressbewältigung etc.),
  • psychosoziales Wohlbefinden,
  • sich auf „Neues“ einlassen können,
  • allgemeine Kompetenzen, das Leben zu meistern,
  • Fähigkeiten, mit anderen Menschen umzugehen (soziale Kompetenz),
  • Fähigkeiten, mit eigenen Gefühlen umzugehen (emotionale Kompetenz),
  • Humor,
  • Zuversicht,
  • Gefühl und Ausübung von Selbstbestimmung,
  • Hardiness (englisch = „Widerstandsfähigkeit“ – Persönlichkeitsmerkmal, das hohes Engagement bei gleichzeitigem Gefühl der Kontrolle und Wahrnehmung von Situationen als Herausforderungen beinhaltet; Resistenzfähigkeit gegenüber Stress),
  • Entwicklung eigener Interessen, Bildung, Weiterbildung,
  • beruflicher und persönlicher Erfolg,
  • materielle Sicherheit,
  • positives Körperbild und Selbstvertrauen,
  • Lebenssinn,
  • Glaube,
  • Frieden,
  • Problemlösungsbereitschaft und -fähigkeit,
  • Balance zwischen Arbeit und Erholung (Work-Life-Balance),
  • um Hilfe bitten und „auf sich schauen“ können,
  • gute Copingmechanismen (Bewältigungsverhalten) sowie
  • Resilienz (seelische Widerstandskraft).

Was zählt zu den Risikofaktoren für die Psyche?

Nicht immer sind es positive Einflüsse, die auf unsere Psyche wirken. Das Leben hält von allem etwas bereit. Stress, Arbeitslosigkeit oder Krankheiten können die psychische Befindlichkeit beeinträchtigen. Auch Über- oder Unterforderung im Berufsleben oder negative Umweltfaktoren wie Lärm wirken auf unsere psychische Gesundheit ein.

Beispiele für weitere Risikofaktoren:

  • Dauerhafte Konflikte bzw. krankhafte Beziehungsmuster in der Familie (während des Aufwachsens),
  • soziale Isolierung/Einsamkeit ,
  • Armut,
  • negative Einflussfaktoren in der (frühen) Kindheit z.B.: Vernachlässigung, Trauma etc. ,
  • Life events (positive und negative einschneidende Veränderungen im Leben, wie z.B. die Geburt eines Kindes, etc.),
  • daily hassles (kleinere, alltägliche Unannehmlichkeiten und Ärgernisse, kleine Stressoren des Alltags, die sich häufen und in Summe eine große Belastung darstellen),
  • familiäre Häufung von psychischen Erkrankungen,
  • genetische Faktoren,
  • Gewalt,
  • Traumata sowie
  • Krieg.

Ressourcen können die Wirkung von Risikofaktoren abschwächen.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 3. September 2019

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Mag. Brigitte Gratz

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