Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Kontrastmittel in der radiologischen Diagnostik

Ein Kontrastmittel ist eine Substanz, die in der radiologischen Diagnostik verwendet wird, um Gewebe und Organe besser sichtbar zu machen. Bei der klassischen Röntgenuntersuchung sind Gewebe und Organe mit geringem Dichteunterschied oft nicht ausreichend unterscheidbar. Durch Kontrastmittel können diese besser voneinander abgegrenzt werden. Auch Arterien und Venen können sichtbar gemacht werden. Dies erleichtert die Diagnose und Behandlung von Krankheiten durch die Ärztin oder den Arzt. Kontrastmittel werden bei verschiedenen Untersuchungsverfahren wie Computertomografie (CT), Magnetresonanztomografie (MRT), Röntgen oder Ultraschall eingesetzt.

Welche unterschiedlichen Kontrastmittel gibt es?

In der radiologischen Diagnostik werden je nach Untersuchungsmethode verschiedene Kontrastmittel eingesetzt. Zum Beispiel:

  • Jodhaltige Kontrastmittel werden bei Röntgenuntersuchungen von Gefäßen, der sogenannten Angiografie, sowie in der Computertomografie (CT) eingesetzt.
  • Bariumsulfat, ein Kontrastmittel mit hoher Röntgendichte, wird bei Röntgenuntersuchung des Magen-Darm-Trakts eingesetzt.
  • Ein wasserlösliches Kontrastmittel mit Gadolinium (Gd) wird in der Magnetresonanztomografie (MRT) als kontrastgebende Substanz eingesetzt. Gadolinium ist ein Metall und erzeugt im Magnetfeld eines MR-Gerätes einen starken Kontrast.
  • Gashaltige Kontrastmittel werden für Ultraschalluntersuchungen verwendet.

Welche Vorbereitungen sind notwendig?

Die Ärztin oder der Arzt erkundigt sich vor einer radiologischen Untersuchung mit einem Kontrastmittel genau nach der Krankengeschichte. Wichtige Informationen sind z.B. bestehende Vorerkrankungen, Allergien oder die Einnahme von Medikamenten. Manchmal kann ein Bluttest zur Überprüfung der Nierenfunktion notwendig sein. Damit prüft die Ärztin oder der Arzt, ob Kontraindikationen vorliegen, um Komplikationen zu vermeiden. Danach kann die Ärztin oder der Arzt das passende Kontrastmittel für die Untersuchung auswählen.

Kontraindikationen für die Gabe von Kontrastmitteln sind z.B.:

  • Früher aufgetretene schwere Reaktionen nach Kontrastmittelgabe
  • Deutlich eingeschränkte Nierenfunktion bzw. Niereninsuffizienz
  • Schilddrüsenüberfunktion bzw. Hyperthyreose

Hinweis

Ist eine Allergie gegen ein Kontrastmittel bekannt, ist es wichtig, die Ärztin oder den Arzt vor der Untersuchung darüber zu informieren. Sie oder er prüft, ob andere Bildgebungsverfahren ohne Kontrastmittel eingesetzt werden können. Wenn die Gabe eines Kontrastmittels erforderlich ist, können Medikamente zur Vorbeugung leichter allergischer Reaktionen (z.B. Brechreiz, Hautausschlag) eingesetzt werden.

Zudem informiert die Ärztin oder der Arzt, wie sich die Patientin oder der Patient auf die Untersuchung vorbereiten soll. Die Vorbereitungen können je nach Untersuchung und Kontrastmittel unterschiedlich sein.

Hinweis

Nach bestimmten Untersuchungen mit Kontrastmitteln, z.B. nach einer CT- oder MRT-Untersuchung, empfehlen Fachleute, viel zu trinken. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr beschleunigt die Ausscheidung des Kontrastmittels.

Wie werden Kontrastmittel verabreicht?

Je nach untersuchtem Köperteil und Art der Untersuchung wird das Kontrastmittel der Patientin oder dem Patienten auf verschiedene Arten verabreicht. Zum Bespiel:

  • durch Schlucken bzw. oral
  • als Einlauf bzw. rektal
  • durch eine Injektion in eine Vene bzw. intravenös
  • durch Injektion in eine Arterie bzw. intraarteriell
  • durch Injektion in ein Gelenk bzw. intraartikulär

Kontrastmittel: Welche Nebenwirkungen oder Komplikationen gibt es?

Kontrastmittel sind in der Regel gut verträglich und verursachen nur selten Nebenwirkungen. Reaktionen nach einer Kontrastmittelgabe können entweder sofort – innerhalb von Minuten bis zu einer Stunde – oder verzögert auftreten. Sie sind im Allgemeinen mild und selbstlimitierend, d.h., sie klingen meist von selbst wieder ab.

Hinweis

Die Ärztin bzw. der Arzt klärt Sie vor der Untersuchung über mögliche Nebenwirkungen des Kontrastmittels auf.

Verschiedene Kontrastmittel können unterschiedliche Nebenwirkungen auslösen. Zum Beispiel können auf jodhaltige Kontrastmittel folgende Reaktionen auftreten:

  • Juckreiz
  • Nesselsucht bzw. ​​​​​​​Urtikaria
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Hautrötung bzw. Erythem
  • Wärmegefühl im gesamten Körper
  • metallischer Geschmack im Mund

Zu den seltenen Komplikationen nach einer Kontrastmittelgabe zählen z.B.:

Wo wird eine Untersuchung mit Kontrastmitteln durchgeführt?

Untersuchungen mit Kontrastmitteln werden bei folgenden Stellen durchgeführt:

  • Fachärztin oder Facharzt für Radiologie
  • Röntgeninstitut
  • Krankenhäuser mit radiologischer Abteilung

Kontrastmittel: Wie werden die Kosten abgedeckt?

Die Kosten für eine Untersuchung mit Kontrastmittel werden von der Krankenkasse übernommen, wenn die Untersuchung in einem Vertragsinstitut durchgeführt wird und eine ärztliche Zuweisung vorliegt.

Mehr Informationen finden Sie unter: Facharztüberweisung.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 18. Juni 2025

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Doz. Dr.med.univ. Gerlig Widmann, Facharzt für Radiologie bzw. Medizinisch Radiologie-Diagnostik

Mein Wegweiser

Ich fühle mich krank

Wo finden Sie rasch Hilfe bei Beschwerden? Wie können Sie sich auf einen Aufenthalt im Krankenhaus vorbereiten? Was sagt ein Laborbefund aus? Erfahren Sie mehr zu diesen und anderen Themen.

Zur Lebenslage "Ich fühle mich krank"
Zurück zum Anfang des Inhaltes