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Endometriose: Diagnose

Endometriose ist nach wie vor eine eher unbekannte, aber häufige Krankheit, von der ca. zehn bis 15 Prozent aller Frauen im gebährfähigen Alter betroffen sind. Endometriose wird daher häufig erst sehr spät erkannt. Neben starken Schmerzen ist das Ausbleiben einer Schwangerschaft ein häufiger Grund die Frauenärztin/den Frauenarzt aufzusuchen. Es gibt unterschiedliche Untersuchungsmethoden, um Endometrioseherde zu erkennen und andere Ursachen auszuschließen.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Um die Diagnose stellen zu können, führt die Gynäkologin/der Gynäkologe zuerst ein ausführliches Gespräch (Anamnese) mit der Patientin. Sie/er fragt nach Art und das zeitliche sowie örtliche Auftreten der Beschwerden. Anschließend folgt eine allgemeinen körperliche und gynäkologische Untersuchung (Tast- und Sichtuntersuchung mit einem Scheidenspiegel). Erste Ansprechstelle können jedoch auch Allgemeinmedizinerinnen/Allgemeinmediziner sein, die bei Bedarf an Fachärztinnen/Fachärzte überweisen. Bei der Tastuntersuchung überprüft die Ärztin/der Arzt, ob leichtes Bewegen der Gebärmutter und Druck auf einzelne Bereiche schmerzhaft sind.

Eine Ultraschalluntersuchung durch die Bauchdecke kann Hinweise auf größere Endometrioseherde und -zysten liefern. Kleine Herde oder Verwachsungen können jedoch mit dem Ultraschall nicht dargestellt werden. Mit einem Vaginalultraschall lassen sich Endometriosezysten an den Eierstöcken oder Endometrioseherde am Darm oder in der Blase feststellen.

Die zuverlässigste Diagnosemethode bei Endometriose ist die Bauchspiegelung (Laparoskopie). Dieser Eingriff erfolgt unter Vollnarkose. Dabei wird ein dünnes optisches Instrument mit einer kleinen Kamera (das Laparoskop) durch einen kleinen Schnitt im Bereich des Nabels in die Bauchhöhle eingeführt. Es liefert Bilder der Organe im Bauchraum und des Beckens. Auf diese Weise werden auch kleinere Endometrioseherde und Verwachsungen entdeckt. Bei diesem Verfahren ist es gleichzeitig möglich, einzelne Herde zu entfernen und Gewebeproben zu entnehmen (Biopsien), um diese mikroskopisch zu untersuchen und die Verdachtsdiagnose zu bestätigen.

Schweregrade

Je nach Größe und Lokalisation lässt sich die Endometrioseerkrankung in vier Stadien einteilen:

  • Stadium I: minimale Endometriose
  • Stadium II: leichte Endometriose
  • Stadium III: mittelschwere Endometriose
  • Stadium IV: schwere Endometriose

Weitere Diagnoseverfahren

Je nach Symptomen und Ergebnis der gynäkologischen Untersuchung können auch andere Untersuchungsverfahren wie z.B. Blasen- und/oder Darmspiegelung sowie bildgebende Verfahren (CT, MRT) zum Einsatz kommen.

Hinweis

Grundsätzlich ist ein CT oder MRT für die Diagnosestellung der Endometrioseerkrankung nicht erforderlich und wird nur in bestimmten Fällen durchgeführt.

Wohin kann ich mich wenden?

Für die Diagnose ist ein Besuch bei einer Gynäkologin/einem Gynäkologen bzw. einer Allgemeinmedizinerin/einem Allgemeinmediziner notwendig. Ärztinnen/Ärzte in Ihrer Nähe finden Sie unter „Arztsuche“.

Endometriose-Zentren sind Abteilungen in Krankenhäusern, die sich auf die Diagnose und Behandlung von Endometriose spezialisiert haben. Hier finden Sie eine Liste der zertifizierten Kliniken und Zentren in Österreich, Deutschland und der Schweiz: www.endometriose-liga.eu

Wie erfolgt die Abdeckung der Kosten?

Die e-card ist Ihr persönlicher Schlüssel zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung. Alle notwendigen und zweckmäßigen Diagnose- und Therapiemaßnahmen werden von Ihrem zuständigen Sozialversicherungsträger übernommen. Bei bestimmten Leistungen kann ein Selbstbehalt oder Kostenbeitrag anfallen. Detaillierte Informationen erhalten Sie bei Ihrem Sozialversicherungsträger. Weitere Informationen finden Sie außerdem unter:

sowie über den Online-Ratgeber Kostenerstattung der Sozialversicherung.


Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 21. Juni 2019

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: a.o.Univ.Prof. Dr. Rene Wenzl, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

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