
FSME-Krankheit (Frühsommer-Meningoenzephalitis)
Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine virale Infektionskrankheit, die überwiegend durch Zecken übertragen wird. Bei FSME kann es zur Entzündung des Gehirns, des Rückenmarks und der Hirnhäute kommen. Die FSME-Erkrankung kann leicht verlaufen, jedoch auch schwere Folgen nach sich ziehen. Nicht jeder Zeckenstich überträgt das FSME-Virus. Es kommt auch nicht bei jedem Menschen, der mit dem FSME-Virus infiziert wurde, zum Ausbruch einer FSME. FSME ist durch eine Schutzimpfung vermeidbar.
Das FSME-Virus (Flavi-Virus) wird überwiegend durch Zeckenstiche übertragen. In seltenen Fällen kann eine Infektion durch den Konsum unpasteurisierter Milch und Milchprodukte (Rohmilch) von Schafen, Ziegen oder sehr selten von Kühen vorkommen. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich. Österreich gilt als Risikogebiet für FSME, kein Bundesland ist frei von FSME. FSME zählt in Österreich zu den meldepflichtigen Krankheiten. Weitere Länder bzw. Regionen mit FSME-Risiko sind z.B. Finnland, Schweden, Litauen, Lettland, Estland, Polen, Weißrussland, Russland, Tschechien, Slowakei, Slowenien, Norditalien, Ungarn und Rumänien.
Ein rasches Entfernen der Zecke hilft nicht vorbeugend gegen FSME, da infizierte Zecken die Viren über ihren Speichel sofort nach dem Stich übertragen.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 10.05.2019
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