
„Sportsucht“: Symptome & Folgen
Erstes Anzeichen einer „Sportsucht“ kann eine entzugsähnliche Symptomatik sein, wenn kein Sport betrieben wird. Das können depressive Verstimmungen, Nervosität, Ruhelosigkeit, Gereiztheit oder auch Kopfschmerzen sein. Da dem Körper wenig bis keine Erholung (Regeneration) gegönnt wird, kann es nach und nach zu einer Stagnation oder Abnahme der Leistungsfähigkeit kommen.
Es existiert keine offizielle Definition, auch gibt es keine anerkannte Krankheitsdiagnose entsprechend der Kriterien nach ICD-11 oder DSM-5. Symptome wie Schlafstörungen und Appetitlosigkeit geben Hinweise auf ein Übertraining und sollten ernst genommen werden. Zwanghaftes Bewegungsverhalten kann auch als Begleitphänomen einer Essstörung wie Magersucht oder Bulimie auftreten (sekundäre „Sportsucht”). Weitere Informationen, was in der Medizin unter „Sportsucht" verstanden wird und welche Formen unterschieden werden, finden Sie unter „Sportsucht“: Zwanghaftes Sporttreiben.
Hinweis „Sportsucht“ erweckt in der Sport- und Wellnessgesellschaft große Aufmerksamkeit, dennoch betrifft es nur einen sehr geringen Prozentsatz Sporttreibender. Wer leidenschaftlich Sport macht, ist nicht zwangsläufig „sportsüchtig“.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 28.07.2020
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