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Persönlichkeitsstörungen: Was ist das?

Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung weichen in ihren Verhaltensmustern oft deutlich vom Verhalten der Menschen in ihrer Umgebung ab, z.B. in Bezug auf den Gefühlsausdruck, zwischenmenschliche Kommunikation oder Beziehungsgestaltung. Eigenständige Veränderung fällt ihnen meist sehr schwer, was sich negativ auf ihre zwischenmenschlichen Beziehungen auswirken kann.

Persönlichkeitsstörungen sind keine Krankheiten im Sinne einer biologischen Ursache und werden deshalb nicht immer medizinisch behandelt. Dennoch können sie starkes Leiden verursachen und sind oft behandlungsbedürftig.

Wie kommt es zu Persönlichkeitsstörungen?

Die Entstehung von Persönlichkeitsstörungen ist auf ein Zusammenwirken verschiedener Faktoren zurückzuführen. Sehr wahrscheinlich führen genetische Einflüsse („Erbanlagen“) und negative Erfahrungen in der frühen Kindheit (z.B. Erziehungs- und Entwicklungsprobleme, Gewalterfahrungen, sexueller Missbrauch, Traumata, Vernachlässigung) in Kombination zur Entwicklung einer Persönlichkeitsstörung.

Traumatisierende Erlebnisse, vor allem in der späteren Kindheit und frühen Jugendzeit, können auf eine bereits vorhandene Verletzlichkeit treffen und so die Entwicklung einer Persönlichkeitsstörung begünstigen. Anders gesagt: Wenn die Voraussetzungen in der frühen Kindheit geschaffen sind, steigt die Anfälligkeit – es muss aber nicht unbedingt zur Entwicklung einer Persönlichkeitsstörung kommen. In der Folge wird jedenfalls ein verhängnisvoller Kreislauf in Gang gesetzt. Menschen mit einer entsprechenden Persönlichkeit geraten mit ihrer Umgebung in Konflikte, und indem ihre Mitmenschen darauf reagieren, verstärken diese oft das Leiden der Betroffenen, die ihrerseits wiederum teils problematisch auf ihre Umgebung zurückwirken.

Das Verhalten von Pubertierenden z.B. kann sehr leicht mit den Symptomen einer Persönlichkeitsstörung verwechselt werden – nur die Untersuchung und Diagnose durch Expertinnen/Experten schafft hier Klarheit.

Im Endeffekt dürften mehrere Faktoren individuell zusammenwirken und somit die Entwicklung einer Persönlichkeitsstörung begünstigen. Dabei spielt die psychische Widerstandskraft (Resilienz) auch eine Rolle. Sehr wesentlich sind Erfahrungen von zwischenmenschlichen Beziehungen.

Wann liegt eine Persönlichkeitsstörung vor?

Persönlichkeitsstörungen können massives Leiden verursachen, die Lebensführung so sehr wie Krankheiten beeinträchtigen, und sind deshalb in hohem Maße durch entsprechend ausgebildete Spezialistinnen/Spezialisten (z.B. Psychiaterin/Psychiater, Psychotherapeutin/Psychotherapeut) behandlungsbedürftig. Nicht immer empfinden Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung selbst einen Leidensdruck. Sie fühlen sich mitunter sogar recht wohl und schreiben entstehende Probleme ihrer Umgebung zu.

Es gibt unterschiedliche Formen von Persönlichkeitsstörungen, die mehr oder weniger charakteristische Merkmale aufweisen. Sie dienen als Anhaltspunkte, die jedoch nicht zwingend vorhanden sein müssen. Unter Persönlichkeitsstörungen im Überblick finden Sie eine Auflistung der gängigsten Formen.

Die Grenze zu den gleichnamigen Persönlichkeitsstilen, die ähnliche markante Merkmale aufweisen – allerdings schwächer ausgeprägt –, ist oft fließend. Manch eine/einer erkennt vielleicht sich selbst oder eine Person in der Familie/im Freundeskreis darin wieder – das bedeutet jedoch nicht, dass eine Störung der Persönlichkeit vorliegen muss. Dennoch ist es in jedem Fall empfehlenswert, Beratung und Hilfe zu suchen, um andere Störungen/Erkrankungen auszuschließen bzw. besser mit den jeweiligen Situationen umgehen zu können. Vor allem wenn Leidensdruck von Betroffenen oder der Umgebung vorliegt, besteht Handlungsbedarf.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 30. Januar 2020

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Herwig Hinterhofer, BA, MSc

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