
Ischias-Schmerzen
Wird der Ischiasnerv gereizt, kann das heftige Schmerzen vom Rücken bis ins Bein auslösen. Auch Sensibilitätsstörungen oder sogar Lähmungserscheinungen sind möglich. Bekannt ist dieses Schmerzsyndrom auch unter den Begriffen Ischias-Syndrom, Ischialgie oder schlicht im Volksmund „Ischias“. Die Betroffenen nehmen eine typische Schonhaltung ein. Die Ärztin oder der Arzt wird zur Diagnose bestimmte Bewegungen mit ihren Beinen ausführen, so kommt der typische Schmerz zum Vorschein. Ein Röntgen ist meist nicht nötig. Ischias-Schmerzen lassen sich gut behandeln, nur selten ist eine Operation erforderlich.
Der Ischiasnerv (Nervus ischiadicus) ist der längste und dickste Nerv im menschlichen Körper. Er besteht aus mehreren Nervenwurzeln und entspringt dem Lenden-Kreuzbein-Geflecht. Er reicht über das Gesäß in beide Beine über die Rückseite der Oberschenkel bis in die Kniekehlen. Dort teilt er sich in den Schienbein- und Wadennerv. Diese versorgen Unterschenkel und Füße. Die Schmerzen werden dabei teilweise oder im gesamten Versorgungsgebiet des Nervs wahrgenommen.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 09.02.2022
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