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Morbus Bechterew: Diagnose

Rückenschmerzen sind ein Volksleiden und können verschiedenste Ursachen haben. Oft werden sie daher zu Beginn nicht sehr ernst genommen. Dies ist der Hauptgrund, warum zwischen den ersten Beschwerden und einer gesicherten Morbus-Bechterew-Diagnose im Schnitt mehrere Jahre vergehen. Bestehen bei Patientinnen/Patienten im Lebensalter unter 45 Jahren chronische Rückenschmerzen (Dauer über drei Monate), sollte eine rheumatologische Abklärung angestrebt werden.

Wie wird die Diagnose gestellt?

Zur Früherkennung des Morbus Bechterew (andere Bezeichnungen sind Spondylitis ankylosans, ankylosierende Spondylitis oder axiale Spondyloarthritis) stellt die genaue Anamnese den wichtigsten Teil der Diagnose dar. Wichtig ist das frühzeitige Erkennen von Verdachtsmomenten wie v.a.:

Die körperliche Untersuchung konzentriert sich vorrangig auf Wirbelsäule und Gelenke. Dabei muss aber auch auf eventuell bereits vorhandene Anzeichen einer Begleiterkrankung geachtet werden. In der Frühphase sind Hinweise auf aktuelle und auch abgelaufene Entzündungen an den Kreuzdarmbeingelenken und der Wirbelsäule mittels Magnetresonanztomographie erkennbar. Können im konventionelle Röntgen typische Veränderungen an den Kreuzdarmbeingelenken oder der Wirbelsäule, z.B. Brückenbildungen (Syndesmophyten) zwischen den Wirbelkörpern, nachgewiesen werden, handelt es sich bereits um ein weiter fortgeschrittenes Stadium.

Durch eine Blutuntersuchung wird festgestellt, ob erhöhte Entzündungswerte (Blutsenkung, CRP) vorliegen. Sie können bei Morbus Bechterew aber auch im Normbereich bzw. nur geringgradig erhöht sein. Ein positiver Nachweis des genetischen Markers HLA-B27 ist – ausschließlich in Kombination mit weiteren klinischen Merkmalen der Erkrankung – ein wichtiges diagnostisches Hilfsmittel. Für sich allein gestellt ist aber ein positiver Befund nicht gleichbedeutend mit der Diagnose eines Morbus Bechterew, da das HLA-B27 auch bei vielen Menschen ohne diese Erkrankung vorkommt (zirka acht Prozent). Es gibt also in Österreich sehr viel mehr (mehr als zehnmal so viele) HLA-B27-positive Menschen ohne Bechterew-Erkrankung.

Mithilfe spezieller Messmethoden können die Beweglichkeit von Wirbelsäule und Brustkorbdehnung sowie die Haltung bewertet und kontrolliert werden. Sie zeigen v.a. das Ausmaß der Versteifungen oder Haltungsveränderungen und geben Hinweise, welche Bewegungsübungen gezielt zum Einsatz kommen sollten. Die Messwerte werden dokumentiert und geben Aufschluss über die Wirksamkeit der Therapien und den Krankheitsverlauf.

Wohin kann ich mich wenden?

In zirka fünf bis zehn Prozent der chronischen Rückenschmerzen (Dauer über drei Monate) liegt ein Morbus Bechterew vor. Wenn sie zudem erstmals vor dem 45. Lebensjahr und vor allem in Ruhe bzw. nachts auftreten, sollte auf jeden Fall eine rheumatologische Abklärung erfolgen.

Für die Diagnostik und umfassende Beurteilung der Symptome stehen folgende Ansprechpartnerinnen/Ansprechpartner zur Verfügung:

  • Hausärztin/Ihren Hausarzt,
  • Rheumatologin/Rheumatologe.

Wie erfolgt die Abdeckung der Kosten?

Die e-card ist Ihr persönlicher Schlüssel zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung. Alle notwendigen und zweckmäßigen Diagnose- und Therapiemaßnahmen werden von Ihrem zuständigen Sozialversicherungsträger übernommen. Bei bestimmten Leistungen kann ein Selbstbehalt oder Kostenbeitrag anfallen. Detaillierte Informationen erhalten Sie bei Ihrem Sozialversicherungsträger. Weitere Informationen finden Sie außerdem unter:

sowie über den Online-Ratgeber Kostenerstattung der Sozialversicherung.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 2. Mai 2019

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Dr. Wolfgang Ebner

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