
Ganglion (Überbein)
Ein Ganglion ist eine langsam wachsende, kugelförmige Zyste und häufig als runde Verhärtung unter der Haut sicht- bzw. tastbar. Es geht stielförmig von einem Gelenk, einer Sehne, Sehnen- oder Nervenscheide bzw. seltener von einem Meniskus aus. Ein Ganglion ist von einer Bindegewebshülle umgeben, mit einer gelatineartigen Flüssigkeit prall gefüllt und meist elastisch. Ganglien können sich mit der Zeit immer wieder vergrößern bzw. verkleinern. 50 Prozent der Ganglien bilden sich von selbst wieder zurück. Sie treten vor allem an der Hand, den Fingern, am Hand- oder Fußgelenk bzw. seltener z.B. an Schulter, Knie oder Wirbelsäule auf. Am häufigsten entsteht ein Ganglion an der Außenseite des Handgelenks und wird in diesem Bereich aufgrund seiner Form und Festigkeit auch Überbein genannt. Ein Ganglion zählt zu den gutartigen Tumoren und wird nur behandelt, wenn es Beschwerden verursacht.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 01.10.2018
Freigegeben durch Redaktion Gesundheitsportal
Letzte Expertenprüfung durch Univ.-Prof. Dr. med. Andreas Leithner, Dr. med. Maria Smolle
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