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Einflussfaktoren auf die Psyche

Seelische Gesundheit wird heute vermehrt thematisiert. Nicht nur im Bereich der körperlichen, sondern auch der psychischen Gesundheit gibt es vorbeugende und gesundheitsfördernde Maßnahmen. Das Thema Psyche ist allerdings noch immer ein Tabu.

Psychische Gesundheit ist jedoch – zumindest in gewissem Maß – beeinflussbar. Viele Faktoren wirken dabei zusammen, wie Selbstvertrauen, Lebenssinn oder soziale Beziehungen. Auch Wohlbefinden und Lebensqualität sind wesentlich für unsere seelische Gesundheit. Zudem spielen etwa wirtschaftliche und Umweltfaktoren eine wesentliche Rolle.

Definition: Seele, Psyche & Gesundheit

Seele und Psyche werden im deutschen Sprachgebrauch meist gleichbedeutend verwendet und wie folgt erklärt:

  • Psyche: System des menschlichen Wahrnehmens und Denkens.
  • Seele: Damit ist heute oft die Gesamtheit der Gefühlsregungen und geistigen Vorgänge beim Menschen gemeint. In diesem Sinn ist „Seele“ weitgehend mit dem Ausdruck „Psyche“ gleichbedeutend.

Die WHO definiert psychosoziale Gesundheit als „Zustand des Wohlbefindens, in dem ein Mensch seine Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen sowie produktiv arbeiten kann und im Stande ist, etwas zu seiner Gemeinschaft beizutragen.“

Psychosoziale Gesundheit – ein komplexes System

Psychosoziale Gesundheit wirkt sich stark auf das tägliche Leben aus. Sie wird von vielen verschiedenen Aspekten beeinflusst. Als einzelne Person hat kann man nur bedingt darauf Einfluss nehmen, ob man psychisch gesund bleibt oder nicht. Neben persönlichen Lebensumständen sowie genetischer Veranlagung üben auch soziale, kulturelle, wirtschaftliche und Umweltfaktoren Einfluss darauf aus.

Seelische Gesundheit äußert sich auch als positives Gefühl, als Wohlbefinden. Außerdem ist sie ein Prozess, der von individuellen Faktoren und von unserer Umwelt abhängt. Sie zeigt sich unter anderem darin, dass man Anforderungen bewältigen und Ressourcen (Fähigkeiten und Einstellungen, die einem die Bewältigung von Belastungen und Konflikten erleichtern) gut nützen kann.

Seelische bzw. psychische Gesundheit wird auch als mentale Gesundheit bezeichnet. Nach dem heute gängigen biopsychosozialen Modell wird die psychische Gesundheit durch ein komplexes System biologischer, psychologischer und sozialer Faktoren bedingt. Es gibt Verfahren zur Messung der seelischen Befindlichkeit, wie z.B. die Skalen zur psychischen Gesundheit (SPG). Ob sich jemand seelisch wohlfühlt oder nicht, ist jedoch auch eine sehr subjektive Angelegenheit.

Wohlbefinden, Lebensqualität und Selbstwirksamkeit

Es gibt einige Begriffe, die in Zusammenhang mit dem Thema psychische Gesundheit häufig Verwendung finden. Dazu zählen unter anderem Wohlbefinden, Lebensqualität und Selbstwirksamkeit.

Wohlbefinden

Wohlbefinden wird in der psychologischen Forschung oft mit Glück gleichgesetzt. Man fühlt sich oft glücklich bzw. zufrieden mit dem eigenen Leben. Positive Stimmungen sind häufiger als gedrückte. Das Leben „gelingt“ im Großen und Ganzen.

Hohes psychisches Wohlbefinden liegt meist vor, wenn Menschen so selbständig wie möglich handeln sowie Anforderungen des Umfelds gut bewältigt werden können und positive soziale Beziehungen gepflegt werden. Auch persönliche Entwicklung, das Erkennen eines Lebenssinns sowie Selbstakzeptanz unterstützen dabei.

Subjektives Wohlbefinden lässt sich in vier verschiedene Dimensionen einteilen:

  • Freiheit von subjektiver Belastung („Ich kann nicht klagen“),
  • Freude als positive und kurzfristige Komponente des Wohlbefindens,
  • Zufriedenheit sowie
  • Glück als emotionaler Faktor des Wohlbefindens.

Lebensqualität

Lebensqualität umfasst körperliches und psychisches Wohlbefinden, Selbstwertgefühl, Familie und Freundeskreis und unsere Funktionsfähigkeit im Alltag sowie oft auch ein erfüllendes Berufsleben. Gesundheitsbezogene Lebensqualität (Health-Related Quality of Life, HRQoL) ist ein Zusammenspiel aus körperlichen, psychischen und sozialen Aspekten. Es schließt weitaus mehr ein als den Gesundheitszustand. Die Lebensqualität kann nur durch einen selbst beschrieben werden. Fragebögen zur Lebensqualität können dazu beitragen, während einer Therapie besonders gut auf individuell unterstützende Maßnahmen zu achten.

Selbstwirksamkeit

Ein wesentlicher Faktor, der zu unserer psychischen Gesundheit beiträgt, ist die sogenannte Selbstwirksamkeit. Sie bedeutet, dass sich ein Mensch frei für eine Handlung entscheiden kann und auch daran glaubt, das Vorhaben gut in die Tat umzusetzen. Man ist also von seinen Fähigkeiten überzeugt. Selbstwirksamkeit bedeutet somit Kontrolle über das eigene Leben und über Ereignisse in der persönlichen Umwelt – „Frau/Herr über ihr/sein Leben sein“ und sich nicht ausgeliefert und hilflos fühlen.

Psychische Gesundheit ist beeinflussbar

Es gibt viele Einflussfaktoren auf die psychische Gesundheit – sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht. Die Bewertung dieser Einflüsse – also wie stark sie auf einen Menschen wirken und wie wichtig sie gesehen werden – erfolgt individuell unterschiedlich. Zu diesen Einflussfaktoren zählen unter anderem:

  • Lieben und geliebt werden,
  • Selbstvertrauen,
  • Sicherheit,
  • Lebenssinn,
  • Gefühl von Freiheit,
  • soziale Kompetenz,
  • Arbeitsbedingungen ,
  • Umgang mit Problemen und problematischen Situationen,
  • Wahrnehmung von körperlichen und seelischen Bedürfnissen und deren Erfüllung,
  • sich der eigenen Gefühle bewusst sein und diese zum Ausdruck bringen,
  • Verantwortung für das eigene Handeln übernehmen,
  • Zukunftsgedanken und -visionen sowie
  • Unterscheidung zwischen Fantasie und Realität.

Krankheiten, Drogen und andere Faktoren können die psychische Gesundheit massiv beeinträchtigen und zu Erkrankungen führen. Auch bestimmte Medikamente können Einfluss auf die Psyche nehmen. Weitere Informationen finden Sie unter Psyche: Schutz- & Risikofaktoren.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 3. September 2019

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Mag. Brigitte Gratz

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