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Frühe Hilfen

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, aber sie sind die Erwachsenen von morgen. Die ersten Lebensjahre sind eine besonders sensible Lebensphase, in der – wie heute bekannt ist – bereits eine wichtige Basis für die Gesundheit im Verlauf des Lebens gelegt wird. Lebenskompetenzen, Stressbewältigung und Gesundheitsverhalten werden bereits beim sehr kleinen Kind angelegt.

Frühe Hilfen bieten persönliche Unterstützung und Beratung für Schwangere und Eltern von Babys und Kleinkindern. Dies vor allem für Familien in belastenden Lebenssituationen – sei dies Armut, soziale Isolation, psychische Erkrankung etc. oder allgemein Überforderung und Zukunftsängste. Das Angebot steht Familien in ganz Österreich kostenlos und auf freiwilliger Basis zur Verfügung.  Frühe Hilfen werden aus öffentlichen Mitteln finanziert und von regional tätigen Organisationen in den Frühe-Hilfe-Netzwerken umgesetzt. Diese sind auf regionaler Ebene etabliert, leicht erreichbar und gut vernetzt und unterstützen den Zugang zu vielfältigen Angeboten für Eltern und Kinder. In der Frühe-Hilfen-Netzwerken arbeiten speziell ausgebildete Fachkräfte.

Was ist das Ziel der Frühen Hilfen?

Ziel der Frühen Hilfen ist es, Eltern so früh wie möglich bei der Aufgabe zu unterstützen, ihre Kinder gut zu versorgen und eine sichere Bindung zu ihnen aufzubauen. Frühe Hilfen sollen somit Entwicklungsmöglichkeiten und Gesundheitschancen von Kindern und Eltern in Familie und Gesellschaft frühzeitig und nachhaltig zu verbessern.

Erklärvideo Frühe Hilfen

Das Video zu den Frühen Hilfen informiert über kostenlose Familienbegleitung, die in schwierigen Situationen unterstützen kann: Von persönlicher Beratung über Begleitung bei Behördenwegen bis hin zu Anleitung und Unterstützung bei Pflege, Versorgung und Erziehung Ihres Kindes.

Dieses Video gibt es auch mit Untertiteln in zehn Sprachen.

Warum Frühe Hilfen?

In der frühen Kindheit wird eine zentrale Basis für Gesundheit und Lebensqualität im weiteren Leben gelegt. Positive Beziehungen, ein förderliches Umfeld und soziale Unterstützung sind sehr hilfreich, damit sich Kinder gut entwickeln und entfalten können. Je jünger Kinder sind, desto wichtiger sind die zentralen Bezugspersonen. Eine sichere Bindung zwischen einem Baby oder Kleinkind und einer nahen Person ist ein wesentlicher Eckpfeiler der Entwicklungsförderung eines Kindes. Eine positive Eltern-Kind-Beziehung ist auch ein wichtiger Schutzfaktor für die Gesundheit.

Eltern in belastenden Situationen müssen daher intensiv unterstützt werden, damit auch ihre Säuglinge und Kleinkinder gute Voraussetzung für das Aufwachsen vorfinden. Dies leisten die Frühe Hilfenu.a. mit Maßnahmen zur Verbesserung der Lebenssituation und der Stärkung der Möglichkeiten und Fähigkeiten der Eltern.

Was bieten Frühe Hilfen?

Frühe Hilfen dienen unter anderem dazu, Belastendes rechtzeitig zu erkennen, die Familien gezielt zu unterstützen und Lösungen zu finden. Die Belastungen sollen so reduziert, die Lebenssitation verbessert und die Erziehungskompetenz der Eltern gestärkt zu stärken.

Frühe Hilfen bieten:

  • Förderung von Erziehungs- und Beziehungskompetenz von Eltern,
  • Unterstützung für den Alltag,
  • individuelle Maßnahmen bereits bevor Krisen oder belastende Situationen für Kinder entstehen,
  • diverse Angebote und Maßnahmen,
  • frühzeitige Förderung und Sicherung des Wohl des Kindes.

In der praktischen Umsetzung sind „Frühe Hilfen“ auf regionaler Ebene tätige Unterstützungseinrichtungen. Dort arbeiten Fachleute aus unterschiedlichen Berufen. Im Mittelpunkt von „Frühe Hilfen" stehen Familienbegleiter:innen, die als konkrete Ansprechpersonen für Familien in belastenden Lebenssituationen verfügbar sind. Diese Begleiterinnen/Begleiter helfen, geeignete soziale und gesundheitsbezogene Angebote zu finden und in Anspruch zu nehmen. Sie stehen den Familien bei Bedarf auch über längere Zeit zur Seite und dies auch gern im Rahmen von Hausbesuchen. Die Familien können sich selbst bei den Frühen Hilfen melden oder durch jemanden vermittelt werden, z.B. Ärztin oder Arzt, Hebamme oder Beratungsstelle. 

Weitere Informationen sowie die regionalen Netzwerke für Frühe Hilfen in Österreich finden Sie auf der Website www.fruehehilfen.at.

Das Konzept „Frühe Hilfen“

„Frühen Hilfen" ist ein Konzept von gesundheitsförderlichen Maßnahmen in der frühen Kindheit – von der Schwangerschaft bis etwa zum 3. Geburtstag des Kindes. Entwicklungsmöglichkeiten und Gesundheitschancen von Kindern und Eltern in Familie und Gesellschaft sollen dadurch frühzeitig sowie nachhaltig verbessert werden. Auch die weitere professionelle Vernetzung, z.B. zwischen Ärztinnen/Ärzten, Sozialarbeiterinnen/Sozialarbeitern etc. in diesem Feld wird dadurch begünstigt.

Die Website Frühe Hilfen dient als Plattform zu „Frühe Hilfen“ in Österreich und stellt Grundlagen, Projektergebnisse sowie Informationen zu Veranstaltungen, Weiterbildungsmöglichkeiten und Anlaufstellen zur Verfügung.

Das Programm „Frühe Hilfen" ist Teil der Kinder- und Jugendgesundheitsstrategie sowie der Gesundheitsziele Österreich. Es wird in Kooperation von Bund, Ländern und Sozialversicherungsträgern umgesetzt. Das an der Gesundheit Österreich GmbH angesiedelte Nationale Zentrum Frühe Hilfen begleitet und unterstützt die Umsetzung und steht dazu im laufenden Austausch mit Praxispartnerinnen/Praxispartnern in allen neun Bundesländern.

Nationales Zentrum für Frühe Hilfen

2015 wurde das Nationale Zentrum Frühe Hilfen vom Gesundheitsministerium an der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) eingerichtet. Es wird aus Mitteln der Bundesgesundheitsagentur im Rahmen der Vorsorgestrategie finanziert. Die Aufgaben des Nationalen Zentrums zielen insbesondere darauf ab, die bundesweite Abstimmung und Vernetzung, die Qualitätssicherung der Umsetzung sowie Wissenstransfer und Öffentlichkeitsarbeit zu fördern und zu unterstützen.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 28. Juni 2023

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Gesundheit Österreich GmbH, Abt. Gesundheit, Gesellschaft und Chancengereichtigkeit

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