
Hysteroskopie (Gebärmutterspiegelung)
Die Hysteroskopie ist eine Spiegelung der Gebärmutterhöhle. Sie ermöglicht es, Veränderungen der Gebärmutterwand zu erkennen und gegebenenfalls zu therapieren. Je nach Schmerzempfinden kann die Hysteroskopie in Kurznarkose, unter örtlicher Betäubung oder ohne Schmerzmittel durchgeführt werden. Die Untersuchung kann auch ambulant erfolgen und dauert nur wenige Minuten.
Die häufigsten Gründe für eine Hysteroskopie sind:
- Abklärung von Blutungsstörungen,
- Abklärung von Veränderungen der Gebärmutter (Tumoren, Polypen, Fehlbildungen, Myome),
- Entfernung von Gebärmutterschleimhaut (Abschabung) bzw. von Gewächsen unter Sichtkontrolle,
- Behandlung von Blutungsstörungen durch Verödung oder Abtragung der Gebärmutterschleimhaut.
Es gibt zwei Formen der Hysteroskopie:
- Diagnostische Hysteroskopie: Sie wird mit einem schmaleren Hysteroskop durchgeführt und ist auch ambulant möglich. Damit sind auch kleinere Operationen wie Biopsien oder die Entfernung dislozierter Spiralen möglich.
- Operative Hysteroskopie: Sie wird mit einem Hysteroskop mit größerem Durchmesser und einer Dauerspülsaugpumpe durchgeführt. Damit sind Abtragungen von Polypen, Myomen, Dissektion eines eventuellen Gebärmutterseptums bzw. die Entfernung oder Verödung von Gebärmutterschleimhaut möglich.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 20.11.2018
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