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Gallensteine: Ursachen & Symptome

Gallensteine entstehen durch ein Ungleichgewicht löslicher Stoffe in der Gallenflüssigkeit. Die Zusammensetzung der Gallenflüssigkeit – auch Galle oder Lebersekret genannt – ist fein abgestimmt. Kommt es zu Veränderungen in der Zusammensetzung, können ansonsten gelöste Bestandteile kristallisieren.

Das feste, kristallisierte Ausfallprodukt kann winzig klein und bis zu einigen Zentimetern groß sein. Es findet sich in der Gallenblase und/oder in den Gallengängen. Sehr kleine Formen werden auch Gallensand, Sludge oder Gallengries genannt. Gallensteine können zu heftigen Schmerzen führen, aber auch keine Beschwerden verursachen.

Die Gallenflüssigkeit ist eine gelbe, braune bis olivgrüne Flüssigkeit. Neben den Gallenfarbstoffen (z.B. Bilirubin) enthält sie Wasser, Mineralien, Gallensäuren (Salze), Lecithin (Phospholipid) sowie Cholesterin. Die Galle wird in der Leber gebildet. Die Aufgabe der Galle ist u.a. die Verdauung von Fett und die Ausscheidung von Substanzen aus dem Körper. Die Gallenblase speichert Galle aus der Leber und dickt sie ein.

Welche Arten von Gallensteinen gibt es?

Die häufigste Art der Gallensteine enthält zu einem großen Teil Cholesterin, man spricht von Cholesterinsteinen (Cholesterolsteinen). Zudem gibt es Pigmentsteine (Bilirubinsteine) und gemischt aufgebaute Steine. Die Steine können außerdem verkalken. Der Fachbegriff für Gallensteine bzw. Gallensteinleiden lautet Cholelithiasis.

Anatomisches Bild Gallenblase und Steine
© Henrie

Nach dem Ort ihrer Ablagerung unterscheidet man:

  • Gallenblasensteine (Cholezystolithiasis) und
  • Gallengangssteine (Choledocholithiasis).

Welche Risikofaktoren gibt es?

Gewisse Faktoren können die Entstehung von Gallensteinen begünstigen. Dazu zählen unter anderem das familiäre Risiko bzw. genetische Ursachen, zunehmendes Alter sowie das Körpergewicht (Adipositas). Frauen sind häufiger von einer Gallensteinerkrankung betroffen. Man vermutet, dass dies mit dem weiblichen Geschlechtshormon Östrogen in Zusammenhang steht. Auch in der Schwangerschaft kann es vermehrt zum Auftreten von Gallensteinen kommen. Ein weiterer ursächlicher Zusammenhang sind lange Fastenperioden, z.B. bei Diäten. Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere, seltenere Risikofaktoren.

Welche Symptome können auftreten?

Nach dem Essen zieht sich die Gallenblase zusammen, um die gespeicherte Galle in den Dünndarm zu entleeren. Der Gallensaft wird dort für die Verdauung benötigt. Sind Steine vorhanden, kann es zu Schmerzen kommen. Die Schmerzen können jedoch auch zu anderen Zeitpunkten auftreten. Gallensteine können zudem symptomfrei bleiben und/oder im Laufe des Lebens zu einem späteren Zeitpunkt Probleme bereiten.

Symptome eines Gallenleidens können sein:

  • Krampfartige und/oder anhaltende Schmerzen im mittleren bis rechten Oberbauch („Koliken“),
  • Schmerzen, die bis in die rechte Schulter ausstrahlen,
  • dumpfer, unspezifischer Oberbauchschmerz,
  • Übelkeit,
  • Erbrechen.

Sind die Steine in den Gallenwegen lokalisiert, können weitere Symptome hinzukommen, z.B.:

  • Gelbfärbung der Haut oder des Augenweiß (Ikterus),
  • dunkler Urin,
  • heller Stuhl;
  • im fortgeschrittenen Stadium können zudem Schüttelfrost, Fieber und Zeichen einer Sepsis auftreten.

Welche Komplikationen können auftreten?

Folgende Komplikationen können beispielsweise auftreten:

Zudem besteht unter bestimmten Umständen ein Risiko für Gallenblasen- oder Gallengangskarzinome.

Wie kann man Gallensteinen vorbeugen?

Um der Entstehung von Gallensteinen vorzubeugen bzw. bei Vorhandensein von Gallensteinen Koliken zu vermeiden, sind keine speziellen „Gallenschonkostformen“ oder „Gallendiäten“ erforderlich. Eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung sowie r egelmäßige körperliche Aktivität zum Erhalt eines möglichst normalen Körpergewichtes werden generell empfohlen.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 4. Juni 2020

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Univ.Doz. Prim. Dr. Herbert Anton Wurzer, Facharzt für Innere Medizin, Zusatzfach Innere Medizin (Gastroenterologie und Hepatologie)

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