
Hämangiom (Blutschwamm)
Das Infantile Hämangiom (IH) – auch unter den Bezeichnungen „Storchenbiss“ oder „Blutschwamm“ bekannt – ist der häufigste gutartige Tumor des Kindesalters. Meistens beginnt er bereits in den ersten beiden Lebenswochen als kleiner roter Fleck. Hingegen ist das seltene sogenannte kongenitale Hämangiom bereits bei der Geburt voll entfaltet. Hämangiome treten meist nur einzeln auf und entwickeln sich nur bei Kindern, niemals erst im Erwachsenenalter.
Hämangiome sind die häufigsten gutartigen Tumore bei Kleinkindern. Sie kommen bei zehn bis zwölf Prozent aller Säuglinge vor, Mädchen sind drei- bis fünfmal häufiger betroffen als Buben. Die Durchführung einer Chorionzottenbiopsie in der Schwangerschaft verdoppelt das IH-Risiko. Die Entstehungsursachen sind noch weitgehend unbekannt. Derzeit gibt es auch keine Möglichkeit, die Entwicklung eines Hämangioms zu verhindern.
Hämangiome treten häufig im Kopf- und Halsbereich auf, meist innerhalb der Haut. Sie können sich aber auch in inneren Organen, z.B. in Leber, Lunge, Verdauungstrakt und Gehirn, entwickeln.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 05.03.2018
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