
Carotisstenose
Unter einer Carotisstenose (auch Karotisstenose) versteht man die Verengung der inneren Halsschlagadern (auch Kopfschlagadern oder Karotisarterien genannt), die das Gehirn mit Blut versorgen. Sie entsteht meist durch Arteriosklerose, also durch Ablagerungen im betroffenen Blutgefäß. Risikofaktoren dafür sind v.a. Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes mellitus und erhöhte Blutfette. Eine Carotisstenose kann im Gehirn zu Durchblutungsstörungen führen und ist eine der häufigsten Ursachen für einen Schlaganfall.
Die Halsschlagader (Arteria carotis communis) verläuft links und rechts seitlich am Hals und ist für die Blutversorgung des Kopfes wesentlich. Sie teilt sich jeweils in zwei Äste auf, die unterschiedliche Regionen versorgen:
- Äußere Karotisarterie (Arteria carotis externa): versorgt Gesichtsmuskulatur sowie Gewebe der Schädeloberfläche.
- Innere Karotisarterie (Arteria carotis interna): versorgt das Gehirn.
In den allermeisten Fällen wird eine Carotisstenose durch Arteriosklerose verursacht. Die Symptome richten sich v.a. nach der Ausprägung der Verengung.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 15.12.2018
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