
Getreideallergie
Eiweißbestandteile in Getreide können allergische Beschwerden auslösen. Das häufigste Allergen befindet sich in Weizen. Die Beschwerden können unmittelbar nach dem Verzehr von Getreide oder mit etwas Verzögerung auftreten. Meist äußern sich diese in Form von Ausschlägen oder Hautjucken bzw. Atem- oder Verdauungsbeschwerden. Botanisch betrachtet zählt Weizen zu den Gräsern, daher kommt es bei einer Gräserpollenallergie häufig zu Kreuzreaktionen mit Weizen und anderen Getreiden (Roggen, Gerste, Dinkel) in der Nahrung.
Die Möglichkeit einer direkten Sensibilisierung über Einatmung von Getreidemehl besteht als Berufsrisiko z.B.bei Bäckerinnen/Bäckern. Kräuter- und Dinkelkopfkissen bergen ebenfalls ein Risiko, sich beim Schlafen durch Einatmen zu sensibilisieren.
Es gibt auch Allergene im Getreide, die selbst schwere Allergien auslösen. Die Unterscheidung zwischen mehr oder weniger gefährlichen Allergenen kann mittels molekularer Diagnose mit einem Allergen-Mikrochip-Test getroffen werden.
Weitere Informationen dazu erhalten Sie unter Kreuzallergien.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 25.09.2018
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