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Herausforderungen der Lebensmitte bewältigen

Die Lebensmitte rund um 40 plus geht häufig mit Herausforderungen im alltäglichen Leben einher. Wirken viele Belastungen zusammen, kann es etwa zu einer Sinnkrise kommen.

Die Lebensmitte bietet jedoch auch Möglichkeiten, sich Gedanken über kommende Lebensabschnitte zu machen. Erfahren Sie mehr zum Thema, was Sie selbst tun können und wo es Unterstützung gibt.

Welche Herausforderungen bietet die Lebensmitte?

Die Lebensmitte bietet für jeden Menschen andere Herausforderungen. Jedoch gibt es Umstände, die für viele Menschen in der Lebensmitte ähnlich sind. Zudem gibt es eine Reihe von Veränderungen des Lebensalltags und des Körpers in diesem Alter. Mit zunehmendem Alter kommen auch immer wieder Zweifel auf, ob sich manche Wünsche, Lebensträume und Ziele noch erfüllen werden.

Auch soziale Beziehungen spielen in diesem Alter eine wichtige Rolle. Vielleicht gehen bereits länger dauernde Partnerschaften zu Bruch oder ein noch nicht verwirklichter Kinderwunsch bereitet Sorgen. Bei anderen werden die Kinder langsam selbstständig und verlassen das elterliche Zuhause. Eventuell sind die Kinder aber auch noch klein oder gerade mitten in der Pubertät und erfordern viel Aufmerksamkeit. Zudem werden die eigenen Eltern älter, benötigen eventuell Pflege oder versterben.

Am Arbeitsplatz kann es ebenso Veränderungen geben. Zum Beispiel mögliche oder mangelnde Entwicklungsmöglichkeiten oder der Wunsch nach neuen, weiteren Erfahrungen bis hin zur Pensionierung.

Rund um die Lebensmitte machen sich meist die ersten körperlichen Alterserscheinungen bemerkbar und die eigene Endlichkeit wird bewusster. Zudem können die nahenden Wechseljahre bei der Frau so manche Herausforderung mit sich bringen. Oder der mit zunehmendem Alter mitunter sinkende Testosteronspiegel beim Mann beeinträchtigt das Wohlbefinden. Eventuell macht auch eine Erkrankung zu schaffen.

„Midlife Crisis“?

Über den oft in der Alltagssprache gebrauchten englischen Ausdruck der sogenannten „Midlife Crisis“ ist sich die Fachwelt nicht einig. Mit „Midlife Crisis“ ist gemeint, dass es rund um die Lebensmitte gehäuft zu einer Art Sinnkrise kommen kann. Die Fachwelt geht mittlerweile eher davon aus, dass psychosoziale Krisen in jedem Lebensalter vorkommen können. Meist besteht jedoch ein Zusammenhang mit einschneidenden Lebensveränderungen sowie länger dauernden Belastungen. Diese können somit auch in der Lebensmitte auftreten.

Es ist auch in diesem Alter möglich, dass es infolge von Belastungen zum Beispiel zu einer Sinnkrise kommt. Dabei stellen Betroffene die Bedeutung ihres bisherigen Lebens und Alltags stärker infrage. Dazu zählen auch eigenen Bedürfnisse, Gefühle und Werte. Im Rahmen einer Sinnkrise kann es etwa zu Stimmungsschwankungen, Unzufriedenheit, vielen Zweifeln sowie Grübeln kommen. Nicht immer kommt es dabei zu einer schweren psychosozialen Krise. Diese kann sich mitunter zu einer Depression entwickeln und manchmal großen Leidensdruck erzeugen.

Lebenskrisen sind belastend. Sie sind jedoch auch eine Möglichkeit, das Leben für sich neu zu entdecken und nach den eigenen Vorstellungen zu verändern. Nach Bewältigung einer Krise können Betroffene das Leben wieder aus einer anderen Perspektive betrachten.

Wie kann ich die Lebensmitte gut gestalten?

Sie können zum Beispiel die Lebensmitte als bewussten Abschied von jungen Erwachsenenjahren sowie von vergangenen Lebensabschnitten betrachten. Älterwerden ist zwar nicht immer einfach und erfreulich, aber es hat auch Vorteile. Zu diesen können etwa die Steigerung der Selbstsicherheit sowie vermehrte Gelassenheit und persönliche Reife zählen. Zudem helfen bisherige Lebenserfahrungen bei der Bewältigung von Herausforderungen.

Gewisse Tücken bieten Vorstellungen nach großen Veränderungen. Das Verlangen nach neuen Erfahrungen und die Angst, etwas zu versäumen, können etwa zu unüberlegten Handlungen führen. Zum Beispiel, den bewährten Job oder die langjährige Partnerschaft möglicherweise zu rasch aufzugeben.

Was kann ich selbst tun?

Seelische Widerstandskraft erleichtert es, negativen Einflüssen standzuhalten und sich im Lauf des Lebens weiterzuentwickeln. Fachleute nennen diese Fähigkeit Resilienz. Tipps zur Stärkung der seelischen Widerstandskraft finden Sie unter So stärken Sie Ihre Psyche.

Zudem kann ein ausgewogener Lebensstil mit gesunder Bewegung und Ernährung sowie sozialen Kontakten und Entspannung zur Balance beitragen. Um gesundheitlich auf sich zu achten, gibt es etwa auch die Möglichkeit von Vorsorgeuntersuchungen.

Folgende Fragen können zudem dabei helfen, die zweite Lebenshälfte möglichst bewusst und konstruktiv zu gestalten:

  • Was ist im Leben bisher gut gelungen?
  • Was hat mir durch Krisen geholfen?
  • Wofür bin ich dankbar?
  • Welche Ziele habe ich mittel- und langfristig? Wie kann ich diese erreichen?
  • Welche Wünsche möchte ich mir oder anderen erfüllen?
  • Wer kann mich unterstützen, zum Beispiel, wenn ich einmal nicht weiter weiß?

Manchmal braucht es etwas Zeit, Antworten zu finden oder auch etwas positiv zu betrachten. Wenn Sie auf diese Fragen keine Antworten finden oder diese Ihnen zu schaffen machen, hilft es, darüber mit jemandem zu sprechen.

Wo finde ich Unterstützung?

Über die eigenen Gedanken und Gefühle zu reden kann sehr gut tun. Zum Beispiel im Freundeskreis oder in der Partnerschaft. Bei größerem Leidensdruck oder Anzeichen einer psychosozialen Krise sind professionelle Helfer:innen eine wichtige Ansprechstelle. Zum Beispiel:

Weitere Informationen finden Sie zudem unter Krisenintervention bei psychosozialen Krisen.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 12. April 2022

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Mag. Brigitte Gratz

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