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Checkliste: Gesund gegessen im Kindergarten?

Das Angebot der Nahrungsmittel in der Kinderkrippe bzw. im Kindergarten sollte möglichst abwechslungsreich und vielfältig gestaltet sein. Das fördert Geschmacks- und Geruchssinn und verhindert einseitige Ernährungsmuster. Als Mutter oder Vater hat man meist bestimmte Vorstellungen, wie sich die Ernährung des Kindes zusammensetzen sollte. Um das Nahrungsangebot in der Kinderkrippe bzw. im Kindergarten besser beurteilen zu können, haben Eltern die Möglichkeit sich bei den Betreuerinnen/Betreuern zu informieren. Dabei sind folgende Fragen hilfreich:

Wie ist der Speiseplan zusammengestellt?

Ist der Speiseplan auch nicht zu einseitig und wird auf alle Lebensmittelgruppen wie z.B. Getreide und Getreideprodukte, Milch und Milchprodukte etc. in geeigneter Verteilung Rücksicht genommen? Ist bei Fleisch und Wurstwaren die Tierart angegeben? Werden auch nicht zu häufig Fleisch oder Fleischerzeugnisse angeboten? Kommt ausreichend Gemüse und Obst auf den Tisch? Wird auch nicht zu viel Frittiertes bzw. Paniertes angeboten? Orientiert sich der Speiseplan an den Empfehlungen für das Mittagessen im Kindergarten?

Werden natürliche Speisen oder Fertiggerichte angeboten?

Geschmacksverstärker, künstliche Aromen und Süßstoffe (inkl. Zuckeralkohole) sollten in der Kinderverpflegung nicht enthalten sein. Sie verzerren den natürlichen Geschmack der Lebensmittel und können negativen Einfluss auf die Geschmacksentwicklung und -vorlieben haben. Die Kinder sollten zudem natürliche Zutaten kennenlernen.

Wird auf kindgerechte Zubereitung Rücksicht genommen?

Spezielle Kinderlebensmittel werden immer wieder beworben, sind aber nicht notwendig. Manches ist für Kinder definitiv ungeeignet wie z.B. alkoholische Zubereitungen wie Rumschnitten, Punschkrapfen etc. Speisen für Kinder sollten auch mild gewürzt, nicht scharf bzw. nicht zu salzig sein. Kräuter dürfen in der Kinderverpflegung hingegen reichlich verwendet werden.

Gibt es saisonales und regionales Angebot?

Auch in der Gemeinschaftsverpflegung werden ökologische Aspekte immer wichtiger. Die verwendeten Lebensmittel und angebotenen Speisen sollten sich am saisonalen Angebot orientieren und vorrangig aus der Region stammen. Fisch in der Kinderverpflegung sollte aus nachhaltigen Fangmethoden stammen. Näheres erfahren Sie unter www.wwf.at/fischratgeber sowie am Gesundheitsportal unter Saisonkalender für Obst und Gemüse.

Wird auf besondere Bedürfnisse eingegangen?

Wird in der Kinderbetreuungseinrichtung auf besondere Ernährungsbedürfnisse wie z.B. bei einer Allergie oder Unverträglichkeit (Nussallergie, Laktoseintoleranz, Zöliakie etc.), bei vegetarischer Lebensweise etc. eingegangen bzw. Rücksicht genommen? Werden kulturspezifische sowie religiöse Aspekte beachtet, wie z.B. der Verzicht auf Schweinefleisch oder Fleisch generell? Eltern sollten sich vorab informieren, ob die jeweiligen Bedürfnisse bei der Verpflegung berücksichtigt werden können oder ob es erforderlich ist, dass das Essen von zuhause mitgebracht und aufgewärmt werden soll.

Werden Informationen zwischen Kindergarten und Eltern ausgetauscht?

Eltern sollten in Kenntnis sein, was das Kind untertags gegessen hat – die Auskunft durch die Kinder selbst ist allerdings nicht immer die zuverlässigste. Der Wochenspeiseplan in der Kinderkrippe bzw. im Kindergarten bietet eine gute Übersicht und hilft auch beim Planen der Speisen zuhause und z.B. beim Wocheneinkauf. Der aktuelle Speiseplan sollte für die Eltern auch vorab zugänglich sein, z.B. durch einen Aushang oder Abruf auf der Website. Zum Informationsaustausch zwischen Eltern und Kinderbetreuungseinrichtung sollten regelmäßig Elternnachmittage bzw. -abende stattfinden. Die Anregungen der Eltern und Kinder sollten angemessen berücksichtigt werden.

Gibt es Regeln für das Miteinander?

Um das Miteinander möglichst reibungslos und befriedigend zu erleben, sollten in der Kinderbetreuungseinrichtung für alle Beteiligten bestimmte Regeln gelten. So ist vielen Eltern – neben dem liebe- und verantwortungsvollen Umgang mit und unter den Kindern – z.B. wichtig, dass vor dem Essen die Hände gewaschen und nach dem Essen die Zähne geputzt werden. Natürlich sollten sich auch Eltern an bestimmte Vorgaben halten: Sind z.B. in der Betreuungseinrichtung Süßigkeiten nicht gerne gesehen, sollte das Kind auch von zu Hause nichts Süßes mitbekommen.

Hinweis

Die Ernährung zu Hause und in der Kinderbetreuungseinrichtung sollten aufeinander abgestimmt sein und sich ergänzen. Das setzt eine gute Kommunikation zwischen Eltern und Pädagoginnen/Pädagogen voraus.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 28. Februar 2020

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Univ.-Prof. Dr. Jürgen König

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