Auf den Kindergarten vorbereiten

Der erste Kindergartentag ist ein großer und aufregender Moment – für die Kleinen und für die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten. Freudige Erwartung und neugierige Blicke stehen an diesem Tag oftmals Unsicherheiten und Unbehagen angesichts der ungewohnten Situation gegenüber. Die erste Zeit im Kindergarten ist oft mit vielfältigen Herausforderungen verbunden. Eltern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kindergartens können den Weg in die Kindergartenzeit für die Mädchen und Buben jedoch entsprechend vorbereiten und so dazu beitragen, diesen auch angenehmer zu gestalten.

Infos & Vorbereitung

Im Zuge der Vorbereitung auf den Kindergarten und in der Zeit danach können Sie unter anderem das Folgende beachten:

  • Infos einholen und gelassen bleiben. Grundsätzlich gilt: Ängstlichkeit und Unsicherheit sind gerade anfangs „normal“. Bedenken Sie: Der Start in den Kindergarten ist eine große Umstellung für Ihr Kind. Diese fällt aber auch Mama und Papa nicht immer leicht. Bleiben Sie daher geduldig und verständnisvoll. Trauen Sie Ihrem Kind zu, dass es die Situation mit der Zeit meistern wird, auch wenn anfangs veränderte Verhaltensweisen auftreten können – wie beispielsweise Einschlafstörungen, Unruhe etc. Auch Ängste der Eltern können Kinder verunsichern. Bei Fragen oder Unsicherheiten wenden Sie sich am besten an die Kindergartenpädagoginnen und –pädagogen, Kindergartenhelferinnen und -helfer etc.
  • Im Vorfeld über den Kindergarten sprechen. Erzählen Sie Ihrem Kind über den Kindergarten, wie es dort aussieht, was gemacht wird – z.B. spielen, singen, basteln mit anderen Kindern. Mithilfe von Bilderbüchern können Sie Ihrem Kind eine Vorstellung vom Kindergarten vermitteln. Vielleicht kennen Sie Kinder, die bereits im Kindergarten sind und über das berichten können, was ihnen dort gefällt.
  • Vorher besichtigen. Nutzen Sie Besuchstage, Einführungsveranstaltungen, Tage der offenen Türe etc. So können Sie und Ihr Kind den Kindergarten und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennenlernen.
  • Austausch mit den Fachkräften. Erkundigen Sie sich bei den Kindergartenpädagoginnen/-pädagogen über den Ablauf der Eingewöhnungszeit im Kindergarten (Eingewöhnungsmodelle), und planen Sie freie Zeit für die Begleitung Ihres Kindes ein.

Zeit zum Eingewöhnen

Die Eingewöhnungsphase kann für jedes Kind unterschiedlich lange dauern und soll daher individuell gestaltet sein. Regelmäßigkeiten helfen dabei:

  • Langsam eingewöhnen. Lassen Sie Ihrem Kind gerade anfangs die Zeit, die es braucht. Ein schrittweises Vertrautmachen hilft bei der Eingewöhnung – und wird heute in vielen Kindergärten praktiziert. Erkundigen Sie sich bei den Kindergartenpädagoginnen/-pädagogen nach den Modalitäten im Kindergarten. Da der Kindergartenstart große Umstellungen mit sich bringt, sollten – wenn möglich – keine anderen großen Ereignisse gleichzeitig im Leben der Familie stattfinden (wie neuer Job, Umzug der Familie etc.).
  • Gewohntes mitnehmen. Das Mitnehmen des Lieblingskuscheltieres oder anderer für das Kind wichtiger Gegenstände kann den Einstieg erleichtern.
  • Regelmäßiger Tagesablauf und Abholzeiten einhalten. Regelmäßigkeiten tragen dazu bei, dass sich das Kind leichter an den Kindergartenalltag gewöhnt. Bringen Sie daher beispielsweise Ihr Kind immer zur selben Zeit in den Kindergarten. Vertrauen können Sie schaffen, indem Sie Versprechungen, die Sie Ihrem Kind geben, auch halten. Holen Sie Ihr Kind daher beispielsweise immer zum vereinbarten Zeitpunkt ab.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 10. Dezember 2019

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Abteilung 6, Bildung und Gesellschaft, Referat Kinderbildung und -betreuung, Pädagogische Qualitätsentwicklung

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