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Entdeckungsreise Ernährung

Ernährung im Kindesalter ist eine Entdeckungsreise, auf der sich durch Probieren, Beobachten und Nachahmen eigene Verhaltensmuster entwickeln. Steht man den Kleinen dabei mit ein wenig „Orientierung“ hilfreich zur Seite, verirren sie sich weniger in falsche Ernährungsmuster, die sie mitunter ein Leben lang begleiten könnten.

Kennenlernen neuer (Ernährungs-)Vorbilder

Für die Kinder und die Eltern beginnt ab dem Eintritt in eine Kinderbetreuungseinrichtung eine neue Lebensphase mit vielen Veränderungen. Das betrifft auch die Ernährung. Ab nun sind nicht mehr ausschließlich die (Groß-)Eltern, Geschwister und das nahe Umfeld für die Ernährung der Kleinen verantwortlich und sind Vorbild. Nach und nach kommen neue Ernährungsvorbilder hinzu, von denen sich die Kinder vieles abschauen. So übt nicht nur die Pädagogin bzw. der Pädagoge eine neue Vorbildwirkung aus. Auch die anderen Kinder werden genau beobachtet und animieren zum Nachahmen oder Umdenken. So kann z.B. die beste Freundin/der beste Freund den bisher mit „Wäh“ verweigerten Karfiol plötzlich zur neuen Lieblingsspeise machen.

Ernährungserziehung und -bildung

Der Umgang mit Essen und Trinken innerhalb z.B. der Familie und in der Kinderbetreuungseinrichtung prägt die Kinder nachhaltig. Dabei kommt der Gemeinsamkeit bei Tisch eine zentrale Bedeutung zu. Mahlzeiten zu bestimmten Zeiten verleihen dem Tag Struktur und Sicherheit, die gerade für Kinder in ihrem Tagesablauf wichtig sind. Außerdem ist das gemeinsame Essen lustiger – „Suppenkasper“ und „Spinatverweigerer“ werden in der Gruppe leichter umgestimmt. Wie man auch oft an sich selbst beobachten kann, schwinden Hemmschwellen gegenüber unbekannten Speisen schneller, wenn jemand davon isst und es demjenigen auch schmeckt.

Neben einer vielfältigen und ausgewogenen Zusammenstellung der Ernährung ist es bei der Verpflegung in Kinderbetreuungseinrichtungen wichtig, das Essen in entspannter Atmosphäre und an einem fixen Platz genießen zu können. Jedes Kind sollte die Zeit zum Essen haben, die es benötigt. Manche brauchen etwas Unterstützung und kommen mit dem Besteck noch nicht zurecht. Wie im Elternhaus, sollten auch in der Kinderbetreuungseinrichtung Esskultur und Tischmanieren vermittelt werden. So haben z.B. Spielsachen beim Essen nichts verloren. Ein nett gedeckter Tisch mit den nötigen „Farbklecksen“ betont eine positive Atmosphäre. Mehrwegteller, -schüsseln und -trinkbecher vermitteln auch eine wichtige Botschaft: Sie schonen nicht nur die Umwelt, sondern verleihen dem Essen auch ein Mehr an „Wertigkeit“.

Auf den Geschmack kommen

Kinder haben ein natürliches Gespür für Hunger und Sättigung – sie sollten keinesfalls zum Aufessen gezwungen werden. Ideal wäre es, wenn die Kinder selbst bestimmen können, was und wie viel von den angebotenen Speisen auf ihren Teller kommt. Gibt es etwas Unbekanntes zu essen, reagieren Kinder oft mit Ablehnung. Mehrmaliges Probieren ohne Druck und Zwang stimmt sie eventuell doch um – Geduld kann dabei jedoch gefragt sein.

Wenn es die Räumlichkeiten und der Ablauf in der Kinderbetreuungseinrichtung zulassen, wäre es für die Ernährungsbildung hilfreich, die Kinder bei der Essenszubereitung mitmachen zu lassen. Der praktische Umgang mit Lebensmitteln in frühen Kindesjahren hat einen sehr positiven Einfluss auf das Ernährungsverhalten und -wissen. Kindgerechte Tätigkeiten sind z.B. Tischdecken, Waschen von Obst und Gemüse oder das Belegen von Broten. Dies gilt selbstverständlich auch für zu Hause! Nicht zuletzt soll das Essen in der Kinderbetreuungseinrichtung Freude und Genuss vermitteln.

Weitere Informationen erhalten Sie unter Eltern & Kind: Ernährung von Kindern.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 28. Februar 2020

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Univ.-Prof. Dr. Jürgen König

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