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Immunsystem & Hygiene

Mit hygienischen Maßnahmen reduzieren wir das Risiko, dass wir uns in unserer Umgebung mit Krankheitserregern infizieren. So kann unsere Abwehr entlastet werden, wenngleich gerade das Immunsystem von Kindern mitunter auch davon profitiert, mit Erregern in Kontakt zu kommen. Hygiene beschreibt, was wir tun können, um zu verhindern, dass sich Krankheitserreger verbreiten, vermehren und unsere Gesundheit gefährden. Hygiene hilft, unser Immunsystem zu entlasten und die Verbreitung von Krankheiten zu verhindern. Am meisten schützt Hygiene die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft wie Kleinkinder, alte Menschen oder Menschen mit Erkrankungen.

Eine Information in leichter Sprache finden Sie unter Immun-System: Hygiene.

Gleichzeitig ist es für unser Immunsystem wichtig, mit Krankheitserregern in Kontakt zu kommen. Wenn unser Immunsystem gegen Krankheitserreger aktiv wird, lernt es dazu und bleibt wirksam. Gerade für die Entwicklung des Immunsystems bei Kindern ist es wichtig, mit Krankheitserregern in Kontakt zu kommen. Aber es besteht auch immer das Risiko einer schweren Erkrankung.

Hinweis

Bei der Hygiene ist ein gesundes Mittelmaß wichtig. Viele Hygienemaßnahmen wie regelmäßiges Händewaschen können leicht Teil des Alltags werden. Hygienische Verhaltensweisen können im Kindesalter besonders nachhaltig erlernt werden.

Händehygiene ist wichtig zur Vorbeugung von Krankheiten und zur Förderung der Gesundheit. Unsere Hände sind täglich in direktem Kontakt mit Keimen und Erregern, und die Haut ist ein wichtiges Element des Immunsystems. Für eine gesunde Hautbarriere sollten milde, pH-neutrale Händereinigungsmittel verwendet werden. Antibakterielle bzw. antimikrobielle Seifen bieten im Alltag keinen Vorteil – sie können sogar die Schutzfunktion der Haut schwächen.

Verschiedene Umgebungen erfordern unterschiedliche Hygienemaßnahmen. An manchen Orten sind strengere Maßnahmen sinnvoll, z.B. in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen oder Großküchen. Hier kann eine unkontrollierte Ausbreitung von Krankheitserregern problematische Folgen haben und die Gesundheit von vielen Menschen ernsthaft gefährden.

Aus gesundheitlicher Sicht ist es nicht notwendig, die eigene Wohnung perfekt von Staub und Schmutz zu befreien. Bad, Toilette, Küche und häufig berührte Gegenstände wie Türklinken oder Lichtschalter sollten jedoch regelmäßig gereinigt werden. Sie werden häufig von mehreren Personen benutzt, und so können sich gefährliche Keime (z.B. Durchfallerreger) leicht verbreiten.

Moderne Reinigungsmittel haben in den letzten Jahrzehnten zu einer nie dagewesenen häuslichen Sauberkeit in Privathaushalten geführt. Eine Hypothese besagt, dass das bei Kindern das Risiko für Allergien erhöht hat. Wissenschaftler:innen haben aber keinen eindeutigen Zusammenhang feststellen können: Der mangelnde Kontakt zu Krankheitserregern trägt wahrscheinlich dazu bei, dass Kinder eher Allergien entwickeln. Aber es gibt noch viele andere Gründe, die ebenfalls einen Einfluss haben können. Auch gewisse Reinigungsmittel können Allergien auslösen und verstärken.

Hinweis

Mit Reinigungsprodukten gelangen viele unterschiedliche und teils schädliche Stoffe in unsere Privathaushalte. Achten Sie auf Warnhinweise auf dem Etikett. Dort werden Sie auf Inhaltsstoffe und auf allfällige Gefahren hingewiesen. Auf dem Etikett ist in der Regel auch angegeben, wie mit den Abfällen umgegangen werden sollte und wie die richtige Lagerung aussieht.

Derzeit sind noch nicht alle Aspekte bezüglich der möglichen Ursachen und Einflüsse auf die Entwicklung von Allergien ausreichend erforscht. Ein angemessenes Hygieneverhalten ist aber durchaus mit einem gesunden Lebensstil vereinbar, der den Kontakt mit wichtigen Mikroorganismen fördert und so auch das Immunsystem bei seiner Arbeit unterstützt.

Achtung

Bei den vorliegenden Informationen handelt es sich um eine stark verkürzte und vereinfachte Darstellung des Immunsystems. Diese Information bezieht sich auf das Immunsystem von gesunden Menschen. Das Immunsystem funktioniert bei kranken Menschen und Menschen unterschiedlichen Alters unterschiedlich. Das Geschlecht ist auch ein biologischer Faktor, der die Funktionen des Immunsystems beeinflusst. Auf diese Unterschiede und Details wird in dieser Kurzfassung nicht speziell eingegangen!

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 14. September 2023

Erstellt durch: Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung und Gesundheitssystem an der Gesundheit Österreich GmbH in Kooperation mit der MedUni Graz

Expertenprüfung durch: Assoz. Prof. Priv.-Doz. Dr. Martin Helmut Stradner, Facharzt für Klinische Immunologie und Innere Medizin, Zusatzfach Rheumatologie

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