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Dekompressionsunfall

Beim Tauchen wird aus einem Tank zumeist Luft geatmet und der Körper unter Wasser je nach Tiefe einem erhöhten Umgebungsdruck ausgesetzt. Dabei löst sich das Atemgas entsprechend der Aufenthaltszeit unter Wasser und der Druckerhöhung – je nach Tiefe – im Blut und den Körpergeweben. Dies ist vergleichbar mit dem CO2 im Sodawasser, das über eine Druckpatrone im Wasser gelöst wird. Beim Öffnen, das entspricht einer Druckerniedrigung, zeigt es sich als sprudelnde Bläschen. Daher müssen Taucherinnen und Taucher auf bestimmte Regeln achten, um einen Tauchunfall zu vermeiden.

Ein Dekompressionsunfall beim Tauchen umfasst abhängig vom Entstehungsmechanismus zwei schwere Krankheitsbilder:

  • die Dekompressionskrankheit, auch: DCS, Decompression Sickness, durch Bildung freier Gasblasen im Blut und Körpergewebe;
  • die arterielle Gasembolie, auch: AGE, Arterial Gas Embolism, durch lokale Überdehnung und Zerreißen von Gewebe mit Austritt von Atemgasblasen – meist Luft – ins Blut.

Was passiert bei der Dekompressionskrankheit?

Die Dekompressionskrankheit wird auch Caisson-Krankheit oder umgangssprachlich Taucherkrankheit genannt. Je nach Tiefe und Dauer des Tauchganges löst sich das Atemgas, zumeist Luft, im Blut und Gewebe. Der Stickstoff aus der Luft wird vom Körper nicht verstoffwechselt. Es ist ein Inertgas. Es bilden sich beim Auftauchen – bei abnehmendem Umgebungsdruck – aus dem gelösten Stickstoff Bläschen. Das sind sogenannte Mikrobläschen, „Micro bubbles“, die über das Blut zur Lunge transportiert werden. Dort bleiben sie in den kleinsten Blutgefäßen der Lunge hängen und werden über Gasaustausch abgeatmet.

Nach jedem Tauchgang befinden sich solche Mikrobläschen im Körper bzw. Blut. Das ist der normale Vorgang der Entsättigung des Körpers nach dem Tauchen. Nach einer gewissen Zeit sind die Körpergewebe wieder entsättigt.

Was passiert beim Auftauchen

Bei zu raschem Auftauchen fällt der Umgebungsdruck zu schnell ab. Es bilden sich zu viele und zu große Stickstoffbläschen. Können sie nicht schnell genug abgeatmet werden, blockieren die Blasen in den betroffenen Organen die Durchblutung und verursachen so eine Schädigung der Organe und Gewebe. Die dabei auftretenden Symptome sind sehr vielfältig und werden in „milde“ und „schwere Symptome“ eingeteilt.

Risikofaktoren für eine Dekompressionskrankheit

Nichteinhalten der Dekompressionsregeln

Die Dekompressionskrankheit tritt erst bei längerem Aufenthalt in größerer Tiefe auf. Aus diesem Grund sollte man beim Tauchen die Tauchtabellen bzw. Dekompressionsregeln beachten. Diese berücksichtigen die Zeiten, wo und wie schnell sich im Blut und in den Körpergeweben normalerweise Stickstoff auf- und entsättigt. Auch Tauchen in Höhenlage, wie z.B. Bergsee-Tauchen, erfordert die besondere Berücksichtigung der Dekompressionsregeln – „Bergsee-Tabellen“. Zu schnelles Auftauchen oder nicht berücksichtigen von empfohlenen Sicherheits- oder Dekompressions-Stopps führt zu starker Blasenentstehung und Dekompressionskrankheit.

Oberflächenpause

Auch das Einhalten sogenannter Oberflächenpausen ist wichtig. Das ist jene Zeit, in der über die Lunge der Stickstoff abgeatmet werden kann. Eine Oberflächenpause von nur einer Stunde ist besonders riskant: Da sind in der Regel die meisten Stickstoffbläschen im Blut und würden bei einem zu frühen Wiederholungstauchgang wieder in das arterielle Gefäßsystem durchgedrückt werden. Daher ist eine Oberflächenpause von mindestens zwei Stunden für Wiederholungstauchgänge zu empfehlen.

Eine Flugreise oder ein Aufenthalt in hohen Regionen kurz nach dem Tauchgang stellt ebenso einen Risikofaktor dar.

Dehydration

Besonders wichtig ist auch, dass die Tauchtabellen den Hydrierungszustand des Körpers nicht berücksichtigen können. Löst sich der Stickstoff im Körper in relativ zu geringem Flüssigkeitsvolumen, wird die Blasenbildung begünstigt. Zu großen Flüssigkeitsverlusten kommt es z.B. durch Schwitzen, eine Durchfallerkrankung oder auch durch zu wenig Flüssigkeitszufuhr.

Hinweis

Die Entwicklung einer Dekompressionskrankheit hängt von vielen Faktoren und von der individuellen Tagesverfassung der Taucherin oder des Tauchers ab. Daher kann die Entstehung einer Dekompressionskrankheit auch bei genauem Einhalten der Nullzeit bzw. von vorgegebenen Dekompressionspausen nie ausgeschlossen werden.

Flüge und Aufenthalt in hohen Regionen

Nach Tauchgängen sollte für eine gewisse Zeitspanne auf Flugreisen und Aufenthalte in hohen Bergregionen verzichtet werden. Denn je höher die Region liegt, in der man sich aufhält, desto niedriger ist der Umgebungsdruck. Auch in Flugzeugen wird der Luftdruck in der Kabine in gewissem Maße gesenkt. Beides kann nach dem Tauchen Dekompressionssymptome verursachen.

Empfohlene Wartezeiten für Flugreisen:

  • frühestens 12 Stunden nach einem einzelnen Tauchgang,
  • frühestens 24 Stunden nach wiederholten Tauchgängen bzw. Dekompressionstauchgängen.

Was passiert bei einem Barotrauma?

Zu einem Barotrauma kommt es, wenn im Körper luftgefüllte Hohlräume bei raschem Druckwechsel blockiert sind und sich die darin befindlichen Gase wie z.B. Luft nicht mehr dem Umgebungsdruck anpassen können. Dabei entsteht ein Unter- oder Überdruck. Das kann zu Schäden des umgebenden Gewebes führen. So kann es z.B. zu einem Barotrauma des Ohres oder der Lunge kommen.

Barotrauma des Mittelohrs

Das häufigste Problem beim Tauchen ist ein Barotrauma des Mittelohres. Dabei entsteht zumeist beim Abtauchen bei sogenannten Druckausgleichsproblemen ein Unterdruck im Mittelohr. Das Trommelfell wird eingezogen – im Extremfall kann es auch einreißen –, und Flüssigkeit aus dem Gewebe sammelt sich im Mittelohr. Nach dem Tauchen spürt man ein „belegtes“ Ohr – wie Wasser im Ohr oder Watte – ggf. Ohrenschmerzen. Eine rasche Druckentlastung der Blockade mittels Nasentropfen – in die Nase beidseits eingetropft – erleichtert meist die Symptome. Eine rasche Begutachtung durch eine Ärztin oder einen Arzt ist zu empfehlen und hilft, eine Mittelohrentzündung zu vermeiden.

Ein Mittelohr-Barotrauma ist das häufigste gesundheitliche Problem beim Tauchen.

Barotrauma der Lunge                

Beim Barotrauma der Lunge kommt es bei raschem Druckwechsel und Blockade im Bronchialsystem zumeist zu einer lokalen Überdehnung des Lungengewebes. Man nennt dies auch Air Trapping. Lungenbläschen reißen dabei ein. Dann gelangt Atemgas aus der Lunge in die Umgebung oder in kleinste Blutgefäße, die die Lungenbläschen umgeben. Daraus können sich teils schwere Krankheitsbilder entwickeln, z.B.:

  • Arterielle Gasembolie, kurz AGE: Bei der arteriellen Gasembolie treten die Gasblasen in die Blutgefäße aus und blockieren wie bei der Dekompressionerkrankung kleinste Gefäße. Daher entstehen auch schlaganfallartige Symptome.
  • Pneumomediastinum: Beim Pneumomediastinum reißt Lungengewebe, und Luft tritt in das umgebende Gewebe des Brustkorbs zwischen den Lungen aus, kann sich bis unter die Haut im Bereich des Halses fortleiten.
  • Pneumothorax: Beim Pneumothorax reißt die Lunge an der Oberfläche, und Luft tritt in den Brustkorb aus, in schweren Fällen kann sich durch einen Ventilmechanismus im Lungengewebe ein sogenannter Spannungspneumothorax bilden.

Mögliche Symptome eines Barotraumas sind:

  • neurologische Symptome wie bei einem Schlaganfall, „milde“ und „schwere“ Symptome ähnlich wie bei der Dekompressionskrankheit, tendeziell rasch auftretend nach arterieller Gasembolie,
  • Schmerzen im Brustbereich, besonders bei tiefer Atmung,
  • Atemnot, Hustenreiz,
  • Stimmveränderungen,
  • Luft spürbar unter der Haut (nach Pneumomediastinum).

Risikofaktoren für ein Barotrauma

  • Druckausgleichsprobleme im Bereich Ohren oder Nasennebenhöhlen, meist wegen Erkältung oder Allergie.
  • Erhöhter Atemwiderstand in der Lungenfunktion, sogenannte bronchiale Obstruktion, meist wegen allergischem Asthma oder anderer Lungenerkrankungen.

Bei der Tauchtauglichkeitsuntersuchung wird bei der HNO-Untersuchung der gut funktionierende Druckausgleich im Mittelohr sowie die normale Lungenfunktion überprüft. So kann dem Risiko für ein Barotrauma hinreichend vorgebeugt werden.

Welche Symptome können bei einem Tauchunfall auftreten?

Bei einem Tauchunfall werden „milde“ und „schwere“ Symptome unterschieden:

Milde Symptome nach Tauchunfall:

  • Hautjucken ohne sichtbare Hautveränderungen, „Taucherflöhe,
  • auffällige Müdigkeit.

Schwere Symptome nach Tauchunfall:

  • sichtbare Hautflecken und -veränderungen, „Cutis marmorata“,
  • Schmerzen,
  • Missempfindungen wie z.B. Ameisenlaufen,
  • Taubheitsgefühl,
  • Lähmungen,
  • Blasenentleerungsstörungen,
  • Koordinations- und Gangstörungen,
  • körperliche Schwäche,
  • Atembeschwerden,
  • Seh-, Hör- und Sprachstörungen,
  • Schwindel,
  • Übelkeit,
  • Bewusstseinsstörungen,
  • Herz-Kreislauf-Probleme wie z.B. Brustenge, Schock.

Häufig ist die sichere Unterscheidung zwischen Dekompressionskrankheit und arterieller Gasembolie am Unfallort schwierig. Mischformen sind häufig, und die akute Erstbehandlung ist gleich. Für die weitere medizinische Therapie ist die Dokumentation der Symptome und Behandlung sehr wichtig. Das sollte unbedingt beim Notfalltransport mitgegeben werden.

Erste Hilfe bei Tauchunfällen

Wichtig ist bei einem Tauchunfall die schnelle und richtige Erste Hilfe vor Ort. Alle Taucherinnen und Taucher sollten daher gute Kenntnisse der Ersten Hilfe haben.

Bei allen Tauchunfällen gilt: Rettung über die aktuelle Notrufnummer – 144 oder 112 – kontaktieren. Nennen Sie bei allen Anrufen das Kennwort „Tauchunfall“. Danach nimmt man ggf. selbst oder auch die eintreffende Notärztin oder der eintreffende Notarzt Kontakt mit einer Tauchunfall-Hotline auf. Weitere Informationen erhalten sie unter Tauchunfall-Notrufnummern.

Der Notruf sollte keinesfalls die möglichen Erste-Hilfe-Maßnahmen durch die Tauchpartnerinnen und Tauchpartner oder sonstige Ersthelferinnen und Ersthelfer verzögern.

Wichtig ist:

  • Sauerstoffgabe
  • Flüssigkeitsgabe
  • Schutz vor Unterkühlung/Überhitzung
  • 5-Minuten-Neurocheck: Überprüfung und Dokumentation der Symptome
  • weitere Maßnahmen nach notfallmedizinischen Standards
  • keine nasse Rekompression.

5-Minuten-Neurocheck

Beim Neurocheck für Taucherinnen und Taucher wird eine Kontrolle der neurologischen Funktionen durchgeführt. So können Symptome und deren Veränderungen erkannt werden. Beim Neurocheck prüft die Ersthelferin oder der Ersthelfer bzw. eine Ärztin oder ein Arzt die Art und Ausprägung der Symptome. Anhand dieses Neurochecks ist es für eine Taucherärztin oder einen Taucherarzt einfacher, eine gezielte Telefonberatung durchzuführen.

Der Neurocheck für Taucherinnen und Taucher steht zur Verfügung auf der Website des Verbands Deutscher Sporttaucher.

Weitere wichtige Informationen für die Weiterbehandlung:

  • Tauchprofil,
  • vorangegangene Tauchgänge,
  • Aktivitäten während und zwischen den Tauchgängen,
  • Flüssigkeitsversorgung,
  • bestehende Krankheiten,
  • eingenommene Medikamente,
  • die zeitliche Entwicklung der Symptome.

Bei milden Symptomen:

  • Sofortige Atmung von 100-prozentigem Sauerstoff unabhängig von dem während des Tauchens geatmeten Gasgemischs über ein geeignetes Sauerstoff-System mit mindestens 15 Liter/Minute Flussrate.
  • 0,5 bis ein Liter Flüssigkeit pro Stunde trinken lassen, wenn die Taucherin oder der Taucher noch selbstständig trinken kann. Dabei sollten isotonische und kohlensäurefreie Getränke bevorzugt werden, keine alkoholhaltigen Getränke.
  • Neurocheck-Überprüfung von Bewusstsein, Bewegungsfähigkeit und Wahrnehmung, inklusive Dokumentation. Der Neurocheck sollte wiederholt werden. Siehe Neurocheck für Taucherinnen und Taucher.
  • Schutz der Taucherin oder des Tauchers sowohl vor Auskühlung als auch vor Überhitzung.
  • Keine „nasse Rekompression“ durchführen, d.h., keinesfalls erneut in die Tiefe tauchen.
  • Auch wenn die Taucherin oder der Taucher innerhalb von 30 Minuten symptomfrei ist, sollte die Atmung von 100-prozentigem Sauerstoff bis zur taucherärztlichen Beratung fortgeführt werden. Siehe Tauchunfall-Notrufnummern.

Bei schweren Symptomen:

  • Sofortige Atmung von 100-prozentigem Sauerstoff unabhängig von dem während des Tauchens geatmeten Gasgemischs über ein geeignetes Sauerstoff-System mit mindestens 15 Liter/Minute Flussrate.
  • 0,5 bis ein Liter Flüssigkeit pro Stunde trinken lassen, wenn die Taucherin oder der Taucher noch selbstständig trinken kann. Dabei sollten isotonische und kohlensäurefreie Getränke bevorzugt werden, keine alkoholhaltigen Getränke, sonst ggf. Infusion durch eine Notärztin oder einen Notarzt.
  • Neurocheck-Überprüfung von Bewusstsein, Bewegungsfähigkeit und Wahrnehmung, inklusive Dokumentation. Der Neurocheck sollte wiederholt werden. Siehe Neurocheck für Taucherinnen und Taucher.
  • Bei Einschränkungen des Bewusstseins sollte auf eine stabile Lagerung geachtet werden:
    • Seitenlage,
    • Ruhiglagerung, keine unnötige Bewegung,
    • keine Tieflagerung des Kopfes, das kann die Gefahr eines Gehirnödems erhöhen.
  • Verständigung der Rettungsleitstelle: „Verdacht auf Tauchunfall“.
  • Schutz der Taucherin oder des Tauchers sowohl vor Auskühlung als auch vor Überhitzung.
  • Keine „nasse Rekompression“ durchführen.
  • Transportorganisation und Vorbereitung der Dokumentation der bisherigen Notfallmaßnahmen und zusätzliche Informationen über Tauchgänge, Tauchcomputer,  Medizin.
  • Ist die Taucherin oder der Taucher bewusstlos ohne erkennbare Atmung und Herztätigkeit, dann Maßnahmen der Herz-Lungen-Wiederbelebung in die Wege leiten.

 Weitere Informationen erhalten Sie unter Erste-Hilfe-Maßnahmen.

Behandlung in der Druckkammer

Die Druckkammer wird auch Dekompressionskammer genannt. In der Druckkammer atmet die oder der Betroffene 100-prozentigen Sauerstoff bei erhöhtem Umgebungsdruck ein. Dadurch wird der Körper schneller von Stickstoff entsättigt. Die Sauerstoffversorgung der Körpergewebe wird wiederhergestellt. Eine typische Tauchunfall-Erstbehandlung dauert in der Regel zwischen vier bis acht Stunden. Über die Druckkammer-Behandlung nach einem Tauchunfall entscheidet die zuständige Ärztin oder der zuständige Arzt. Nach der Erstbehandlung können bei Bedarf auch weitere Behandlungen in der Druckkammer erforderlich sein.

Als weiterführende Untersuchungen können bildgebende Verfahren, wie z.B. UltraschallRöntgenCT oder MRT, durchgeführt werden. Auch ein Elektrokardiogramm sowie Blut- und Harnuntersuchungen können folgen. Bei Bedarf erfolgt eine Untersuchung des Hals-Nasen-Ohren-Bereichs.

Einen Überblick zum Vorgehen bei Tauchunfällen bietet das Merkblatt Tauchunfall der Österreichischen Wasserrettung.

Wie kann man einem Tauchunfall vorbeugen?

Jeder Taucherin und jedem Taucher kommt beim Tauchen hohe Eigenverantwortung zu: Neben einer entsprechenden Tauchausbildung und Planung der Tauchgänge ist das Einhalten aller Sicherheitsstandards unverzichtbar. Regelmäßige körperliche und tauchmedizinische Untersuchungen zur Einschätzung der Tauchtauglichkeit sollten wahrgenommen werden. Dabei werden u.a. die Lungenfunktion, die Herztätigkeit mittels EKG und die Leistungsfähigkeit, beurteilt.

Weitere Informationen erhalten Sie unter Sicherheitsregeln beim Tauchen.

Wohin kann ich mich wenden?

In Österreich ist die Rettung unter 144 für Tauchunfälle zuständig. Nennen Sie bei einem Anruf das Kennwort „Tauchunfall“. Die Erstbegutachtung bzw. -versorgung erfolgt durch eine Notärztin oder einen Notarzt. Wenn erforderlich, sorgt die Rettungsleitstelle für den Notfalltransport zur nächstgelegenen Druckkammer.

Im Ausland sollte man sich vor Tauchgängen zu landesspezifischen Vorgehensweisen bei Tauchunfällen informieren.

Hinweis

Bei einem Tauchunfall und dem Absetzten eines Notrufes unbedingt das Kennwort „Tauchunfall“ nennen.

Tauchunfall-Notrufnummern

Für Fragen zu einem Tauchunfall stehen mehrere Notrufnummern zur Verfügung:

Weitere Informationen dazu sowie Hotlines finden Sie auf folgenden Websites:

 

Wie erfolgt die Abdeckung der Kosten?

Die e-card ist Ihr persönlicher Schlüssel zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung. Alle notwendigen und zweckmäßigen Diagnose- und Therapiemaßnahmen werden von Ihrem zuständigen Sozialversicherungsträger übernommen. Bei bestimmten Leistungen kann ein Selbstbehalt oder Kostenbeitrag anfallen. Detaillierte Informationen erhalten Sie bei Ihrem Sozialversicherungsträger. Weitere Informationen finden Sie außerdem unter:

sowie über die Online-Services und Formulare der Sozialversicherung.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 26. Juli 2023

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Dr. Roswitha Prohaska, Ärztin für Allgemeinmedizin, Notärztin, Zusatzfächer: Tauch- und Hyperbarmedizin, Arbeitsmedizin, Palliativmedizin

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