
Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür
Jährlich erkranken etwa 50 von 100.000 Menschen – meist im Alter über 50 Jahre – an einem Magengeschwür (Magenulkus). Frauen und Männer sind etwa gleich häufig betroffen. Das Zwölffingerdarmgeschwür kommt etwa dreimal so häufig vor, meist zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr. Männer erkranken etwa 3,5-fach häufiger daran als Frauen. Insgesamt ist die Häufigkeit von Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren in den Industrieländern rückläufig. Die Spiegelung von Magen und Zwölffingerdarm ist die sicherste Methode, um ein Geschwür (Ulkus) festzustellen.
Zur Therapie werden meist Medikamente zur Verringerung der Magensäure verabreicht. In vielen Fällen führt eine Helicobacter-pylori-Eradikation mit Säurehemmern und Antibiotika zur nachhaltigen Genesung. Wichtig ist die Vermeidung von nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) bei NSAR-Ulzera oder zumindest die Gabe eines Säurehemmers zum Schutz.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 17.01.2019
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