Angeborene Penisverkrümmung
Die angeborene Penisverkrümmung wird medizinisch auch kongenitale Penisdeviation genannt. Sie ist eine seltene Form der Penisverkrümmung. Diesen Fällen liegt eine anlagebedingte Fehlentwicklung des Penis zugrunde, die seit der Geburt besteht. Diese Fehlentwicklung kann dazu führen, dass sich das Penisgewebe mit den Schwellkörpern ungleichmäßig ausbildet oder dass die Harnröhre zu kurz bleibt. In beiden Fällen kommt es zu einer Verkrümmung des Penis.
Die Deviation (Krümmung) wird von den betroffenen Männern oft erst zu einem späteren Zeitpunkt – meist im geschlechtsreifen Alter wahrgenommen. Im Gegensatz zur erworbenen Penisverkrümmung tritt die angeborene Penisverkrümmung seltener auf (ca. 0,4 bis 0,6 Prozent der Männer). Die genauen Ursachen für eine angeborene Penisverkrümmung sind noch weitgehend unbekannt.
Inhaltsverzeichnis
Bei einer angeborenen Penisverkrümmung kann der Penis nach ventral (vorne) oder ventrolateral (seitlich nach vorne) gekrümmt sein.
Die Penisverkrümmung kann zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen (Dyspareunie). Bei einer starken Verkrümmung ist möglicherweise ein normaler Geschlechtsverkehr nicht mehr möglich.
Hinweis
Im Gegensatz zur erworbenen Penisverkrümmung (IPP) tritt bei Patienten mit einer angeborenen Penisdeviation eher selten eine Penisverkürzung auf.
Wie wird die Diagnose gestellt?
Neben einer ausführlichen Anamnese wird der Grad der Penisverkrümmung und ihre Ausprägung mittels künstlich hervorgerufener Erektion untersucht. Zusätzlich erfolgt eine Ultraschalluntersuchung des Penis.
Wie erfolgt die Behandlung?
Zur Behandlung einer Penisverkrümmung stehen unterschiedliche Therapieoptionen zur Verfügung:
- Konservative (medikamentöse) Behandlung
- Operation
Ausführliche Informationen zu Diagnose und Therapie einer Penisverkrümmung erhalten Sie unter Penisverkrümmung: Diagnose und Therapie.
Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
Letzte Aktualisierung: 27. September 2018
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal
Expertenprüfung durch: Assoc.Prof. Priv.Doz. Dr. Markus Margreiter