
Dialyse: Was ist das?
Unter dem Begriff Dialyse versteht man in der klinischen Medizin ein Verfahren, das die Funktion der Nieren ersetzt, wenn diese nicht mehr ausreichend arbeiten. Man spricht daher auch von einem Nierenersatztherapieverfahren. Mittels Dialyse wird das Blut von überschüssigem Wasser sowie von Abfall- und Ausscheidungsprodukten befreit, die ansonsten zu lebensgefährlichen Vergiftungserscheinungen führen würden. Umgangssprachlich wird unter dem Begriff Dialyse meist die Hämodialyse oder Blutwäsche verstanden, obwohl auch andere Verfahren (z.B. Peritonealdialyse oder Bauchfelldialyse) durchgeführt werden können.
Patientinnen und Patienten mit schweren, chronischen Nierenerkrankungen brauchen eine dauerhafte Nierenersatztherapie, denn im Körper fallen ständig neue Ausscheidungsprodukte an. Die Dialyse begleitet die Betroffenen ein Leben lang bzw. bis die erkrankten Nieren durch eine Nierentransplantation ersetzt werden.
Dialyse bedeutet vor allem einmal eine Veränderung des Alltags, die Behandlungen werden Teil des täglichen Lebens. Sie tragen jedoch wesentlich dazu bei, die Lebensqualität und Lebenserwartung von Patientinnen und Patienten mit schweren Nierenerkrankungen zu erhöhen. In Österreich sind derzeit rund 4.500 Personen dialysepflichtig.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 16.08.2018
Erstellt durch die Redaktion
Letzte Expertenprüfung durch Univ.-Prof. Dr. Gert Mayer
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