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Osteoporose: Was ist das?

In den meisten Fällen entwickelt sich Osteoporose  – meist unbemerkt – über viele Jahre hinweg. Die Skeletterkrankung führt dazu, dass die Knochendichte und somit die Festigkeit der Knochen zu stark abnimmt. Knochen können leicht brechen. Die maximale Knochendichte eines Menschen ist zum großen Teil genetisch vorgegeben. Sie kann unter anderem durch Ernährungsgewohnheiten und körperliche Aktivität beeinflusst werden.

An der Entstehung von Osteoporose sind verschiedene Ursachen beteiligt. Dazu zählen v.a. Genetik, Lebensstil, hormonelle Veränderungen sowie Krankheiten und Medikamente, die den Knochenabbau begünstigen.

Der Knochen ist ein lebendiges Gewebe, das ständigen Auf- und Abbauvorgängen unterliegt. Osteoblasten sind jene Zellen, die neues Knochengewebe aufbauen. Die Osteoklasten hingegen beseitigen alte Knochenzellen und bauen Knochensubstanz ab. Osteoyzten wiederum sind zentrale Zellsyteme, die Knochenaufbau uns Abbbau undsehr oft auch Knochenheilung steuern. Die maximale Knochendichte wird zwischen dem 25. und 30. Lebensjahr erreicht. Zu diesem Zeitpunkt ist der Aufbau der Knochenmasse abgeschlossen. 

Nach dem 30. Lebensjahr wird mehr Knochen abgebaut als aufgebaut. Zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr beschleunigen sich die natürlichen Abbauprozesse. Sie müssen jedoch nicht zwingend zu Osteoporose führen. Zu Osteoporose kommt es, wenn die Knochendichte stärker als normal abnimmt.

Welche Risikofaktoren gibt es?

Manche Risikofaktoren können beeinflusst werden, andere nicht. Zu den wichtigsten Risikofaktoren zählen:

  • Höheres Alter, weibliches Geschlecht
  • Vorangegangene Knochenbrüche, vor allem Wirbelkörperbrüche
  • Bewegungsmangel
  • Rauchen
  • Alkoholkonsum
  • Untergewicht
  • Mangel an Vitamin D und Kalzium
  • Frühe Menopause bei Frauen

Auch bestimmte Erkrankungen können das Risiko für Knochenbrüche aufgrund von Osteoporose erhöhen. Dazu zählen:

  • Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2
  • Herzinsuffizienz
  • Cushing Syndrom
  • Hypogonadismus
  • Entzündlich-rheumatische Erkrankungen, z.B. rheumatoide Arthritis, Systemischer Lupus erythematodes
  • Überfunktion der Nebenschilddrüsen – Hyperparathyreoidismus
  • Chronische Atemwegserkrankungen, z.B. COPD, Asthma, zystische Fibrose
  • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen,
  • Nierenerkrankungen,
  • Essstörungen

Auch bestimmte Medikamente sind mit einem erhöhten Risiko für Knochenbrüche aufgrund von Osteoporose verbunden. Dazu zählen:

  • Glukokortikoide, z.B. Cortison
  • Antidepressiva
  • Antikoagulantien mit dem Wirkstoff Heparin
  • Chronische PPI-Gabe

Weitere Informationen zu Risikofaktoren finden Sie unter Osteoporose: Vorbeugung und Therapie.

Welche Formen der Osteoporose gibt es?

In Abhängigkeit von der Entstehungsursache werden zwei Hauptformen der Osteoporose unterschieden.

  • Primäre Osteoporose: entsteht hauptsächlich durch Östrogenmangel (v.a. im Zuge der Wechseljahre der Frau) sowie – bei beiden Geschlechtern – durch den natürlichen Alterungsprozess der Knochen, Mangel an Kalzium und Vitamin D sowie Bewegungsmangel. Auch genetische Veranlagung kann die Entstehung einer primäre Osteoporose begünstigen. 
  • Sekundäre Osteoporose: Diese seltene Form betrifft Frauen und Männer gleichermaßen und entsteht meist als Folge von Erkrankungen oder medikamentösen Therapien, die den Knochenstoffwechsel negativ beeinflussen.

Osteopenie: Was ist das?

Osteopenie ist eine Vorstufe der Osteoporose. Typisch ist ein beginnender Mangel an Knochendichte, der sich mit einer Dichtemessung der Knochen feststellen lässt. Die Patientin oder der Patient hat bereits an Knochenmasse verloren. Das erhöhtes Risiko für Knochenbrüche ist möglich.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 4. Juli 2022

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Prim. a.o.Univ.Prof. Dr. Heinrich Resch, Facharzt für Innere Medizin, Zusatzfach Innere Medizin (Gastroenterologie und Hepatologie), Zusatzfach Innere Medizin (Rheumatologie)

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