
Rekurrensparese
Zu einer Rekurrensparese kommt es durch Schädigung bzw. Lähmung eines bestimmten Nervs (Nervus laryngeus inferior, N. laryngeus recurrens). Dieser ist unter anderem an der Bewegung der Stimmlippen beteiligt. Als Stimmlippen werden Falten im Kehlkopf bezeichnet, die Stimmband und Stimmmuskel enthalten. Sie sind unter anderem für die Stimmerzeugung wichtig. Abhängig von der Stellung und Spannung der Stimmlippen können Töne unterschiedlicher Frequenz erzeugt werden. Durch die Stimmlippen kann die Luftröhre bis auf einen kleinen Spalt geschlossen werden, sodass ein Ton entsteht. Ist dieser Spalt offen, gelangt Luft in die Luftröhre (Atmen). Je nach Ausprägung der Lähmung treten Symptome von Heiserkeit bis Atemnot auf.
Zur Lähmung kann es an verschiedenen Stellen des Nervs und aus verschiedenen Gründen kommen. Dabei handelt es sich etwa um krankhafte Prozesse, z.B. Tumorerkrankungen oder Metastasen im Kopf-, Hals- oder Brustbereich oder Verletzungen durch Operation.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 03.12.2018
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