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Mund, Rachen & Kehlkopf

Mund und Rachen dienen sowohl als Luftweg als auch der Nahrungsaufnahme. Der Kehlkopf verschließt den Luftweg beim Schlucken. Er befindet sich im unteren Rachenraum. Darüber hinaus ist er für die Erzeugung von Lauten – für Stimme und Sprechen – wesentlich.
Spezielle Anteile des Speichels dienen beispielsweise der Abwehr von Erregern. Auch die Mandeln sind – vor allem in der Kindheit – für die Abwehr bedeutend.

Welche Aufgaben haben Mund, Rachen & Kehlkopf?

Mund bzw. Mundhöhle und Rachen dienen als Luftweg, der Nahrungsaufnahme und der Artikulation – dem Sprechen. Die Zunge schiebt den zerkauten Speisebrei nach hinten in den Rachen und von dort wird er weiter in die Speiseröhre gedrückt.

Grafik Mund Rachen
© Mariella Drechsler / gesundheit.gv.at

Der Kehlkopf wird in der Fachsprache auch Larynx genannt. Er besteht aus Knorpeln, die über Bänder und Muskeln miteinander verbunden sind. Und beinhaltet die Stimmbänder, die für die Stimmbildung wichtig sind. Der Kehlkopf dient der Atmung. Die Stimmlippen sind dabei geöffnet. Zudem dient er dem Sprechen. Die Stimmlippen sind dabei geschlossen und schwingen. Der Kehlkopf verschließt den Luftweg beim Schlucken, damit keine Nahrung oder Flüssigkeit in die Lunge gelangt. Darüber hinaus ist er für die Erzeugung von Lauten – für Stimme und Sprechen – wesentlich.

Wie funktioniert das Schlucken?

Beim Schlucken wird Speichel, Flüssigkeit oder ein Bissen mithilfe der Zunge Richtung Rachen weitertransportiert. Sobald die Rachenhinterwand berührt wird, setzt der Schluckreflex ein.

  • Der Nasen-Rachen-Raum wird Mithilfe des Gaumensegels verschlossen. Dadurch ist der Weg zurück bzw. zu dem oberen Luftweg versperrt.
  • Auch die unteren Atemwege werden Richtung Luftröhre „abgeschlossen“. Dafür wird der Kehlkopf angehoben und der Kehldeckel über den Kehlkopf geklappt. Die Stimmritze im Kehlkopf wird geschlossen. Gleichzeitiges Schlucken und Atmen ist dann nicht möglich. Dies kann verhindern, dass Nahrung oder Flüssigkeiten in die Luftröhre gelangen.
  • Der untere Teil des Rachens bildet den Übergang zur Speiseröhre. Feste Nahrung und Flüssigkeit werden über die Speiseröhre – fachlich auch Ösophagus genannt – in den Magen transportiert. Weitere Informationen finden Sie unter Verdauungsorgane: Basis-Info.

Welche Ursachen haben Probleme mit dem Schlucken?

Das Schlucken ist ein äußerst komplexer Prozess, an dem verschiedene Nerven und Muskeln beteiligt sind. Störungen können verschiedene Bereiche betreffen. Probleme können z.B. bei neurologischen Erkrankungen wie Morbus Parkinson oder einem Schlaganfall auftreten. Aber auch Entzündungen im Bereich von Mund, Rachen oder Speiseröhre können das Schlucken beeinträchtigen. Ev. bereitet auch Sodbrennen bzw. Reflux Beschwerden. Gelangt doch Flüssigkeit oder gelangen feste Fremdkörper in die Atemwege, sind die Folgen unterschiedlich schwerwiegend. Sie reichen von plötzlichem Husten, Würgen und kurzem nach Luft „schnappen“ beim „Verschlucken“ bis hin zur Notfallsituation. Weitere Informationen zu

Weitere Informationen zu Zahngesundheit sowie Erkrankungen finden Sie unter Mund & Zähne.

Wie funktionieren Stimmbildung und Sprechen?

Der Kehlkopf ist an der Stimmbildung beteiligt. Im Inneren des Kehlkopfs befinden sich die beiden Stimmbänder und Stimmmuskeln in den sogenannten Stimmlippen. Dazwischen kann ein Spalt gebildet und verändert werden – die Stimmritze. Dieser Spalt ist notwendig, damit Luft durchgelangen kann – vor allem beim Atmen, aber auch beim Sprechen.

Bei Sprechen werden Stimmbänder bzw. Stimmlippen mithilfe des Luftstroms zum „Schwingen“ gebracht. Dadurch entstehen Laute. Die Stimmritze wird für die Stimmbildung verengt, geschlossen und wieder geöffnet. Dafür spielen Geschwindigkeit der durchströmenden Luft und Druckunterschiede eine Rolle.

Je nach Spannungsstärke der Stimmbänder und Öffnungsgrad der Stimmritze hat der Ton unterschiedliche Höhen. Stärkere Spannung und kürzere Stimmbänder = höherer Ton. Wenn wir gehaucht sprechen, sind die Stimmlippen etwas geöffnet. Flüstern wir, sind sie geschlossen. Wird tief Luft geholt, kann einer harten Stimme auch entsprechende Stimmstärke verliehen werden. D.h. stärkerer Luftstrom = lautere Stimme.

Welche Rolle spielt der Mund, Nasen- und Rachenraum für Stimme und Klang?

Für Stimmbildung und Sprechen ist der Kehlkopf wichtig. Für die Artikulation – die Bildung von Lauten – spielen weitere Bereiche eine Rolle: Die Nase beispielsweise unterstützt bei der Stimm- und Klangbildung. Eine Veränderung merken wir etwa, wenn wir verkühlt sind. Rachen, Mund, Stellung von Zunge und Lippen, aber auch Gaumen und Zähne tragen dazu bei, dass ein Laut hervorgebracht werden kann. Für die Steuerung dieser Mechanismen sind auch hier unterschiedliche Nervenverbindungen und Bereiche des Gehirns zuständig.

Die Stimme ändert sich im Laufe des Lebens – während der Pubertät etwa durch Wachstum des Kehlkopfes und Verlängerung der Stimmlippen.

Welche Ursachen haben Probleme mit Stimmbildung, Sprechen und Sprache?

Da viele Bereiche an Stimmbildung und Sprechen beteiligt sind, können Störungen verschiedene Ursachen haben. Sprechstörungen zeigen sich z.B. bei neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfall oder Hirntumoren. Aber auch der Kehlkopf kann betroffen sein, z.B. durch eine Entzündung oder eine Schädigung eines bestimmten Nervs, einer Rekurrensparese. Beeinträchtigungen durch Substanzen wie Alkohol können zu Artikulationsproblemen führen. Liegt eine Störung des Redeflusses vor, kann es sich dabei um Poltern oder Stottern handeln. Weitere Informationen zu Erkrankungen des HNO-Bereiches finden Sie unter Krankheiten.

Sprachliche Entwicklung findet bereits bei Babys statt. Für eine korrekte Entwicklung der Sprache ist ein „funktionierendes“ Gehör Voraussetzung.

Der Geschmackssinn: Wie nehmen wir Geschmack wahr?

Wie etwas schmeckt – sauer, salzig, bitter, süß oder umami –, nimmt der Mensch vor allem über die Geschmackspapillen der Zunge wahr. Umami bedeutet so viel wie wohlschmeckend, würzig, Fleischgeschmack.

Die sogenannten Geschmacksknospen in den Geschmackspapillen der Zunge werden von speziellen Nervenzellen versorgt. Geschmacksinformationen werden über Nerven an das Gehirn weitergeleitet und Geschmacksempfindungen ausgelöst. Verbindungen bestehen auch mit dem vegetativen Nervensystem. Daher kann durch angenehmen Geschmack z.B. die Produktion von Magensaft angeregt werden. Dies ist wichtig für die Verdauung. Außerdem befinden sich auf der Zunge weitere Papillen, die für das Tast-, Temperatur- und Schmerzempfinden zuständig sind.

Für das Geschmacksempfinden spielt der Geruchssinn eine wesentliche Rolle. Andere Sinne tragen ebenfalls zum Geschmackserlebnis bei – so beispielsweise über die „Optik“ der Speisen und Getränke.

Weitere Informationen finden Sie unter Geruchssinn sowie zur Zunge unter Mund & Zähne: Basis-Info.

Welche Aufgabe haben die Mandeln des Rachenbereiches?

Am Übergang von Nasen- bzw. Mundhöhle und Rachen liegen die Mandeln – auch Tonsillen genannt. Sie bestehen aus Rachen-, Gaumen-, Zungen- und Tubenmandeln. Fachleute sprechen auch vom lymphatischen Rachenring oder Waldeyer-Rachenring. Dann sind diese Mandeln sowie Seitenstränge gemeint. Bei Letzterem handelt es sich um Lymphgewebe an der Seite des Rachens bzw. den seitlichen Rachenwänden.

Die Mandeln dienen dem Erkennen und der Abwehr von Krankheitserregern, die über Atmung oder Nahrungsaufnahme eindringen. Sie sind Teil des Lymphsystems des Körpers und Teil der Immunabwehr. Weitere Informationen zur Abwehr von Krankheitserregern finden Sie unter Immunsystem.

Vor allem in der Kindheit kommt den Mandeln eine wesentliche Bedeutung zu. Weitere Informationen zu

Welche Aufgaben hat die Schilddrüse?

Knapp unterhalb des Kehlkopfes und vor der Luftröhre befindet sich die Schilddrüse. Die von der Schilddrüse erzeugten Hormone sind beispielsweise Voraussetzung für das normale Funktionieren vieler Organsysteme. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Schilddrüsenerkrankungen: Basis-Info.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 5. Dezember 2025

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Prim. Clin.Assoc.Prof. Priv.Doz. Dr. Markus Brunner, MBA, Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde

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