
Akuter Schlaganfall: Therapie
Die Behandlung eines akuten Schlaganfalls erfolgt in Spitälern in spezialisierten Einrichtungen, z.B. Stroke Units oder neurologischen Intensivstationen. Die Methoden der Behandlung hängen u.a. von der Form, vom Ausmaß und vom Zeitpunkt des erstmaligen Auftretens der Symptome ab. Je früher die Behandlung beginnt, desto größer sind die Chancen, Schäden im Gehirn und an anderen Organen zu vermeiden bzw. in geringerem Ausmaß zu halten.
Die sogenannte Thrombolyse ist die Standard-Akuttherapie bei einem ischämischen Schlaganfall. Dabei wird das Blutgerinnsel, das die Hirnarterie verstopft, mit Hilfe eines intravenös (in die Vene) verabreichten Medikamentes aufgelöst.
Ist eine größere Arterie von einem Verschluss betroffen, kann das Gerinnsel mit Hilfe eines kleinen Katheters und eines Drahtgeflechtes entfernt werden (mechanische Thrombektomie). Häufig werden beide Methoden kombiniert. Dadurch ist es in vielen Fällen möglich, rasch wieder eine ausreichende Durchblutung des Gehirns zu erreichen und das Ausmaß der Schädigung zu minimieren. Es gibt zwei Formen der akuten Schlaganfalltherapie: die Thrombolyse und die mechanische Thrombektomie.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 23.12.2020
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