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Multiple Sklerose: Was ist das?

Multiple Sklerose bedeutet zu Deutsch „viele Narben“. Gewebeschäden entstehen durch Entzündungen im zentralen Nervensystem (ZNS; Gehirn und Rückenmark). Das ZNS steuert das Denken und verschiedene Körperfunktionen durch die Übermittlung von Signalen über Nervenfasern (Axone). Diese sind wie elektrische Kabel mit einer Art Schutz- bzw. Isolierschicht umgeben, den sogenannten Mark- oder Myelinscheiden.

Wird das Myelin geschädigt (auch Entmarkung genannt), entstehen „Übertragungsfehler“ und daraus resultierende Symptome. Sie können sich je nach betroffener ZNS-Region auf unterschiedlichste Weise äußern, beispielsweise als Kribbeln, Gefühlsverlust, Störungen des Sehvermögens, der Bewegungsfähigkeit, der Blasen- und Darmentleerung oder rasche Ermüdbarkeit. Darüber hinaus kann es auch zu einer Schädigung der Nervenfasern selbst kommen, die bleibende neurologische Symptome zur Folge hat.

Häufigkeit von MS

In Österreich leben rund 12.500 Menschen mit Multipler Sklerose (MS), somit erkrankt etwa eine von 700 Personen. Jährlich werden rund 400 Neuerkrankungen diagnostiziert. In den letzten Jahrzehnten ist es zu einer Zunahme der MS-Diagnosen gekommen. Frauen sind von der schubförmigen Verlaufsform zwei- bis dreimal so häufig betroffen wie Männer. Bei der kontinuierlich verlaufenden Form sind Frauen und Männer gleich häufig betroffen. MS tritt meist erstmals zwischen dem 20. und dem 40. Lebensjahr auf. Bei bis zu fünf Prozent beginnt die Erkrankung im Kindes- bzw. Jugendalter, bei älteren Menschen sind Neuerkrankungen noch seltener.

Ursachen der Entstehung von MS

Die Multiple Sklerose ist eine Autoimmunerkrankung. Dabei werden (körpereigene) Strukturen des zentralen Nervensystems angegriffen und zerstört. Die Ursachen sind bisher nicht völlig geklärt. Vermutet wird ein Zusammenspiel genetischer Grundlagen mit Lebensstil- und Umweltfaktoren. Dabei dürften durchgemachte Infektionen (z.B. mit Epstein-Barr-Virus), ein zu niedriger Vitamin-D-Spiegel bzw. möglicherweise das Ausmaß von Sonnenexposition eine Rolle spielen. MS ist keine Infektionskrankheit im engeren Sinne und nicht ansteckend. Zigarettenkonsum, auch Passivrauchen (Kinder!) erhöht anscheindend das Risiko, an MS zu erkranken. Der Anteil erblicher Faktoren an der Erkrankung wird mit ca. 30 bis 60 Prozent geschätzt.

MS tritt bei Familienmitgliedern etwas häufiger auf, ist aber keine Erbkrankheit im engeren Sinn. Forschungen legen nahe, dass das Risiko für die Entwicklung einer MS-Erkrankung nicht von einem einzelnen „MS-Gen“ gesteuert wird, sondern von einer Kombination aus vielen verschiedenen Genen und Genvarianten.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 18. Juli 2018

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Prof. Dr. Ulf Baumhackl

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