
Höhenkrankheit
Als Höhenkrankheit werden Gesundheitsprobleme bezeichnet, die durch einen Mangel an Sauerstoff in der Höhe ausgelöst werden. Eine akute Höhenkrankheit kann entstehen, wenn zu rasch in große Höhen gereist oder aufgestiegen wird und der höhenbedingte Sauerstoffmangel nicht ausreichend kompensiert wird.
Zur akuten Höhenkrankheit zählen die akute Bergkrankheit, das Höhenlungenödem sowie das Höhenhirnödem. Typisches Anzeichen der akuten Bergkrankheit ist Kopfschmerz, verbunden mit anderen Beschwerden wie Übelkeit oder Erbrechen und Schwindel. Ursache ist eine schlechte Anpassung des Körpers (Akklimatisation) an die erreichte Höhe. Die Beschwerden vergehen meist, wenn sich der Körper nach einiger Zeit an die Höhe akklimatisiert hat oder wenn wieder eine geringere Höhe erreicht wurde. Durch eine ausreichende Akklimatisation kann einer Höhenkrankheit vorgebeugt werden. Bestimmte Symptome einer akuten Bergkrankheit, z.B. Höhenkopfschmerz, sind mit Medikamenten behandelbar.
Wird auf die Symptome einer akuten Bergkrankheit nicht richtig reagiert, kann sich ein lebensbedrohliches Höhenhirnödem oder ein Höhenlungenödem entwickeln. Bei diesen schweren Komplikationen ist ein rascher Abstieg oder Abtransport in niedrigere Höhen und eine medizinische Versorgung lebenswichtig.
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 20.03.2020
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