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Immun-System bei Kindern

Hier finden Sie Informationen
zum Immun-System bei Kindern.
Die Informationen helfen,
den eigenen Körper besser zu verstehen.
Der Text ist in leichter Sprache geschrieben.
Der Text ist besonders für Eltern von Kindern interessant.

Inhaltsverzeichnis

Das Immun-System entwickelt sich beim Fötus im Mutterleib
bereits ab der zehnten Schwangerschaftswoche.
Etwa ab der zwanzigsten Schwangerschaftswoche ist das Immun-System
grundlegend ausgebildet.

Symbolbild: Eine schwangere Frau
© Gesundheit Österreich GmbH

Bei der Geburt funktioniert das angeborene Immun-System schon.
Das erworbene Immun-System ist zu diesem Zeitpunkt auch ausgebildet.
Aber es ist noch nicht trainiert.
Dafür braucht es erst Kontakt mit Krankheits-Erregern.

Nestschutz

Neugeborene sind einige Zeit gegen einige Krankheits-Erreger geschützt.
Das nennt man Nestschutz.
Beim Nestschutz erhalten die Kinder Antikörper und andere Abwehrstoffe,
die von ihrer Mutter gebildet wurden.
Die mütterlichen Antikörper werden noch im Bauch der Mutter
auf das Kind übertragen.
Nach der Geburt werden beim Stillen
Antikörper durch die Muttermilch auf das Kind übertragen.
So sind Neugeborene auch in den ersten Monaten nach der Geburt
gegen die Krankheits-Erreger gut geschützt,
die das mütterliche Immun-System kennt.

Über den Nestschutz profitieren Neugeborene
auch von manchen Impfungen,
die die Mutter bereits erhalten hat.
Zum Beispiel von Impfungen gegen Keuchhusten und Gelbfieber.

Der Nestschutz wirkt etwa ein halbes Jahr lang.
Danach werden Kinder anfälliger für Infektionen.
In dieser Phase des Lebens wird das Immun-System trainiert.

Ab dem zweiten Lebensmonat tragen auch die ersten Impfungen
zur Entwicklung des Immun-Systems bei Kindern bei.
So wird das erworbene Immun-System nach und nach entwickelt.

Diese Entwicklung ist von Kind zu Kind verschieden.
Sie hängt zum Beispiel vom Kontakt mit anderen Kindern ab.
Kinder, die häufig andere Kinder treffen oder ältere Geschwister haben,
sind besonders früh vielen Krankheits-Erregern ausgesetzt.
Bei Kindern, die weniger Kontakt zu anderen Kindern haben,
verschiebt sich die infektionsreiche Phase auf später.
Aber: Auch bei Kindern, die seltener sichtbar krank werden,
entwickelt sich das Immun-System in der Regel normal.
Auch wenn sich keine Krankheitszeichen zeigen,
werden Antikörper entwickelt.
Wie oft ein Kind im ersten Lebensjahr krank ist,
hat meist keinen Einfluss
auf die Gesundheit des Kindes im späteren Leben.

Symbolbild Kontakt mit anderen Kindern trainiert das Immun-System
© Gesundheit Österreich GmbH

Ab dem fünften Lebensjahr entspricht das Immun-System von Kindern
etwa dem von gesunden Erwachsenen.
Das Immun-System verändert sich aber im Laufe des Lebens ständig.
Auch bei Erwachsenen verändert es sich noch.

Impfungen

Impfungen sind die wirksamste Art,
das Immun-System von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
aktiv zu unterstützen.
Impfungen gehören zu den vorbeugenden Maßnahmen der Medizin
mit der größten Wirkung.
Jede Erkrankung birgt ein Risiko und belastet unser Immun-System.
Mit der Hilfe von Impfungen kann
das Immun-System entwickelt werden,
ohne dass Menschen den Risiken einer Erkrankung ausgesetzt sind.

Symbolbild: Ein Kleinkind bekommt eine Impfung
© Gesundheit Österreich GmbH

Durch eine Impfung wird das Immun-System
zur Bildung von Antikörpern und Gedächtniszellen angeregt.
Diese Antikörper richten sich dann gezielt gegen Viren oder Bakterien,
die Krankheiten auslösen können.

Es dauert normalerweise einige Zeit, bis die Antikörper gebildet sind.
Gewisse Impfungen müssen nach einiger Zeit wiederholt werden:

  • Entweder, weil der Erreger sich verändert.
    Das ist zum Beispiel bei der Grippeimpfung der Fall.
  • Oder weil der Schutz mit der Zeit nachlässt.

Manche Impfungen schützen aber auch
lebenslang vor einer Erkrankung.
Zum Beispiel Impfungen gegen Masern, Mumps oder Röteln.

In Österreich geben Expertinnen und Experten
regelmäßig Empfehlungen für Impfungen ab.
Diese Empfehlungen entsprechen
dem aktuellen Stand der Wissenschaft.
Sie werden im “Impf-Plan Österreich“ zusammengefasst.

Bei einigen Menschen kann es nach einer Impfung
zu Impf-Reaktionen kommen.
Das heißt: An der Einstichstelle kann es zu einer Rötung,
einer Schwellung oder zu Schmerzen kommen.
Besonders bei Kindern sind auch Fieber
oder kurzfristige Beschwerden möglich.
Das ist ähnlich wie bei einem grippalen Infekt.

Im Gegensatz dazu gibt es auch Impf-Komplikationen.
Die kommen aber selten vor.
Impf-Komplikationen können
schwerwiegende und dauerhafte Folgen haben.
Insgesamt treten aber solche Komplikationen so selten auf,
dass der Nutzen der Impfung überwiegt.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt werden den Nutzen und mögliche Risiken
vor jeder Impfung mit Ihnen besprechen.

Wie haben wir diesen Text erstellt?  

Dazu finden Sie hier Informationen: Methoden-Beschreibung.

Mehr Informationen zum Thema in schwerer Sprache finden Sie hier: Immunsystem bei Kindern.

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Letzte Aktualisierung: 14. September 2023

Erstellt durch: Kompetenzzentrum Gesundheitsförderung und Gesundheitssystem an der Gesundheit Österreich GmbH in Kooperation mit der MedUni Graz

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