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Glykämischer Index & Glykämische Last

Mit der Nahrung aufgenommene Kohlenhydrate werden durch die Verdauung zu Glukose (Traubenzucker) abgebaut und lassen den Blutzuckerspiegel ansteigen. Häufig fallen in diesem Zusammenhang die beiden Begriffe „Glykämischer Index“ und „Glykämische Last“. Allgemeine Ernährungsempfehlungen lassen sich daraus allerdings nicht ableiten. Dennoch bieten die beiden Begriffe Anhaltspunkte, wie rasch kohlenhydrathaltige Lebensmittel den Blutzucker ansteigen lassen. Diese Information kann etwa bei Diabetikes eine Orientierungshilfe bei der Wahl geeigneter Lebensmittel geben.

Die glykämische Reaktion – wie schnell und stark der Blutzucker nach dem Essen ansteigt – hängt nicht nur von der Art der zugeführten Kohlenhydrate ab. Viele weitere Faktoren haben darauf Einfluss, wie der Blutzuckerspiegel nach dem Essen reagiert. Eine Rolle spielen dabei auch u.a. die Menge und Zusammensetzung des Lebensmittels insgesamt (Fett-, Proteingehalt), der Verarbeitungsgrad, die Art der Zubereitung (Erhitzen, Kochen, Garen etc.), das Zerkleinern (Schneiden etc.) sowie weitere Faktoren, wie die Versorgung mit bestimmten Vitaminen, die bei der Kohlenhydratverdauung eine Rolle spielen. Der „Glykämische Index“ und die „Glykämische Last“ spiegeln dieses komplexe Zusammenspiel nicht wider und sind vereinfachte Maßzahlen mit begrenzter Aussagekraft.

Was ist der Glykämische Index?

Der Glykämische Index (GI) ist eine Maßzahl, die den Anstieg des Blutzuckers nach der Aufnahme kohlenhydrathaltiger Lebensmittel beschreibt. Als Vergleich dient dabei die blutzuckersteigernde Wirkung von Glukose. Diese gelangt am schnellsten ins Blut und wird mit einem Wert von 100 festgelegt. Ein GI von z.B. 50 besagt, dass der Blutzuckeranstieg, der durch den Verzehr eines Lebensmittels ausgelöst wird, halb so stark ausgeprägt ist wie der von Glukose. Der Wert bezieht sich immer auf 50 Gramm der im Lebensmittel enthaltenen Kohlenhydrate und berücksichtigt nicht die Zusammensetzung einer gesamten Speise.

  • Lebensmitteln mit einem hohen GI sind z.B. Weißbrot, Instantreis, gebackene Kartoffeln oder Kartoffelchips, Pommes oder Cornflakes
  • Lebensmittel mit einem niedrigen GI sind z.B. Vollkornbrot mit ganzen Getreidekörnern, Müsli, Nudeln aus Hartweizengrieß, Hülsenfrüchte und Obst wie Äpfel, Birnen oder Zwetschken.

Was ist die Glykämische Last?

Die Glykämische Last (GL) bezieht nicht nur die Art der Kohlenhydrate mit ein, sondern auch die Menge an Kohlenhydraten pro Portion eines Lebensmittels. Sie bezieht sich auf 100 Gramm des gesamten Lebensmittels.

Berechnet wird die GL wie folgt:

Glykämische Last = Glykämischer Index x Kohlenhydrate pro Portion eines Lebensmittels (in g) : 100

Weitere Informationen erhalten Sie unter Diabetes: Kohlenhydrate und Fette.

Orientierungshilfe

Möglicherweise erhöht eine Ernährung mit einem hohen Glykämischen Index bzw. einer hohen Glykämischen Last das Risiko für die Entwicklung bestimmter (chronischer) Krankheiten, bei denen die Ernährung eine wichtige Rolle spielt, (z.B. Adipositas, Diabetes, koronare Herzkrankheiten oder bestimmte, bösartige Tumore). Es gibt dafür allerdings keine eindeutigen wissenschaftlichen Belege. Die D-A-CH-Ernährungsgesellschaften sprechen diesbezüglich keine Empfehlungen aus. Der Glykämische Index kann lediglich als Orientierungshilfe dienen, z.B. für Menschen mit Diabetes oder Diabetes-Risiko.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 15. Juli 2020

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Univ.-Prof. Dr. Jürgen König

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