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Lungenszintigraphie

Die Lungenszintigraphie ist eine nuklearmedizinische Untersuchung, um die Blut- und Luftversorgung der Lunge zu messen. Sie besteht im Normalfall aus einer Perfusionsszintigraphie, mit der die Durchblutung gemessen wird, und einer Ventilationsszintigraphie, die die Verteilung der inhalierten Luft misst. Die Untersuchung ist schmerzfrei und risikoarm, denn die Strahlenbelastung ist äußerst gering.

Wann ist eine Lungenszintigraphie erforderlich?

Eine Lungenszintigraphie dient zur Abklärung eines Verdachts auf eine Lungenembolie. Die Untersuchung kontrolliert, wie gut die Belüftung und die Durchblutung der Lunge funktioniert. Sie spielt eine wichtige Rolle, um die Ursachen von Lungenhochdruck abzuklären. Weiters ist sie eine gute Alternative zur Kontrastmittel-CT-Untersuchung der Lunge bei Patientinnen und Patienten mit Kontrastmittelallergie und eingeschränkter Nierenfunktion sowie bei unklarem CT-Befund. Vor geplanten Lungenoperationen ist öfter eine Lungenszintigraphie erforderlich.

Welche Vorbereitungen sind notwendig?

Für diese Untersuchung ist keine spezielle Vorbereitung notwendig. Sie müssen nicht nüchtern sein und können Ihre Medikamente wie gewohnt einnehmen. Haben Sie ein aktuelles Röntgenbild oder CT der Lunge, so ist dieses unbedingt mitzubringen.

Hinweis

Falls aktuell eine Schwangerschaft vorliegt, nicht zweifellos auszuschließen ist oder Sie zurzeit stillen, teilen Sie dies vor der Untersuchung unbedingt der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt mit. In diesen Fällen wird – außer es liegen schwerwiegende Gründe vor – auf eine Untersuchung mit radioaktiven Substanzen verzichtet, um das ungeborene Kind nicht dem Risiko einer Schädigung durch radioaktive Strahlung auszusetzen.

Wie läuft die Untersuchung ab?

Die Untersuchung setzt sich aus zwei Teilen zusammen:

  • Die Perfusionsszintigraphie erlaubt eine Beurteilung der regionalen Lungendurchblutung.
  • Bei gestörter Lungendurchblutung ist eine Ventilationsszintigraphie zur Darstellung der Lungenbelüftung erforderlich. Diese kann frühestens 24 Stunden nach der Perfusionsszintigraphie durchgeführt werden. Bei normaler Durchblutung ist eine Ventilationsszintigraphie nicht notwendig.

Für die Perfusionsszintigraphie wird Ihnen ein radioaktives Arzneimittel in eine Vene injiziert. Anschließend werden mehrere Aufnahmen der Lunge in Rückenlage gemacht. Die Aufnahmedauer beträgt ca. 20 Minuten.

Ist zusätzlich eine Ventilationsszintigraphie erforderlich, müssen Sie über ein Schlauchsystem radioaktiv markierte Kohlepartikel einatmen. Wichtig dabei ist, ruhig und gleichmäßig über den Mund durch das Schlauchsystem zu atmen. Sie sollten nicht husten, da sich sonst die radioaktive Substanz wieder aus der Lunge löst. Danach werden die gleichen Aufnahmen nochmals gemacht. Die Aufnahmedauer beträgt ca. 20 Minuten.

Je nach verwendetem Inhalationsgerät kann die Untersuchungsabfolge auch umgekehrt erfolgen: Zuerst die Inhalations-, dann die Perfusionsszintigraphie. Bei diesem Vorgehen werden beide Untersuchungen an einem Tag durchgeführt.

Können Nebenwirkungen auftreten?

Die Lungenszintigraphie verursacht keine Schmerzen. Die für die Untersuchung verwendeten Radiopharmaka haben keine Nebenwirkungen und verursachen nur eine sehr geringe Strahlenbelastung. Unerwartete Wirkungen sind selten. So kann es in sehr seltenen Fällen zu einer allergischen Reaktion auf Bluteiweißpartikel (Humanalbumin) kommen.

Wohin kann ich mich wenden?

Eine Lungenszintigraphie kann in speziellen Instituten in einigen Bundesländern bei niedergelassenen Fachärztinnen oder Fachärzten für Nuklearmedizin oder in Krankenhäusern mit nuklearmedizinischer Abteilung durchgeführt werden. Eine Überweisung durch Ihre behandelnde Ärztin oder Ihren behandelnden Arzt ist erforderlich.

Nach Erstellung der Bilder folgt die Befundung durch die Fachärztin oder den Facharzt für Nuklearmedizin.

  • Fachärztinnen und Fachärzte für Nuklearmedizin in Ihrer Nähe finden Sie unter Services: Arztsuche
  • Krankenhäuser mit nuklearmedizinischer Abteilung in Ihrer Nähe finden Sie unter Kliniksuche

Wie erfolgt die Abdeckung der Kosten?

Für nuklearmedizinische Untersuchungen benötigen Sie eine Zuweisung von Ihrer behandelnden Fachärztin oder dem behandelnden Facharzt. Die Zuweisung ist einen Monat ab dem Ausstellungsdatum gültig.

Bitte erkundigen Sie sich bei der zuweisenden Ärztin oder dem zuweisendem Arzt, ob für die Kostenübernahme durch Ihren Krankenversicherungsträger eine Bewilligung durch den medizinischen Dienst erforderlich ist.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 6. November 2023

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Dr. Roland Lengauer

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