
Organspende: Was ist das?
Die Transplantation eines Organs ist eine bewährte Therapie bei Patientinnen/Patienten mit irreversiblen Organversagen. Etabliert sind Transplantationen von Niere, Leber, Herz, Lunge, Bauchspeicheldrüse und Dünndarm. Meist stammen Spenderorgane von Personen, die im Spital verstorben sind und bei denen der Hirntod diagnostiziert wurde. Bei bestimmen Organen, z.B. Nieren oder Leber ist auch eine Lebendspende möglich.
Die Zahl der Patientinnen/Patienten, die auf ein Spenderorgan warten, ist höher als die Zahl der verfügbaren Spenderorgane. Deshalb warten Patientinnen/Patienten – je nach Organ – oft mehrere Monate bis Jahre auf ein passendes Spenderorgan.
Eine Transplantation läuft meist in folgenden Schritten ab:
- Voruntersuchung, um abzuklären, ob eine Transplantation möglich ist.
- Wartezeit bis zur Vermittlung einer Organspende.
- Transplantation des Organs in einer mehrstündigen Operation.
- Nachsorge mit regelmäßigen Kontrolluntersuchungen und lebenslange medikamentöse Behandlung gegen eine Abstoßungsreaktion des Körpers auf das transplantierte Organ.
Hinweis Informationen über das Transplantationswesen in Österreich (Anzahl der Organspenden, durchschnittliche Wartezeiten, rechtliche Rahmenbedingungen etc.) finden Sie im jährlichen Transplant-Jahresbericht (erstellt vom Koordinationsbüro für das Transplantationswesen an der Gesundheit Österreich GmbH im Auftrag des Gesundheitsministeriums).
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Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
zuletzt aktualisiert 07.06.2019
Freigegeben durch Redaktion Gesundheitsportal
Letzte Expertenprüfung durch Priv.-Doz. Dr. Stephan Eschertzhuber, Univ.-Prof. Dr. Hildegard Greinix
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