Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Wir haben Videos eingebettet, die auf externen Video-Plattformen (z.B. YouTube) liegen. Es besteht die Möglichkeit, dass externe Video-Plattformen Cookies setzen. Wenn Sie dem zustimmen, können solche Videos abgespielt werden. Dazu besuchen Sie bitte unsere Cookie-Einstellungen. Weitere Informationen bietet unsere Datenschutzerklärung.

Stressfrei und klimafreundlich zur Arbeit

Der Arbeitsweg bedeutet für Beschäftigte einen Aufwand, um am Erwerbsleben überhaupt erst teilnehmen zu können. Stau, dichter Verkehr oder Parkplatzsuche bei Pkw-Fahrten bzw. mehrmaliges Umsteigen, lange Wartezeiten oder überfüllte Waggons bei öffentlichen Verkehrsmitteln bedeuten negativen Stress. Dies kann die Lebensqualität entscheidend beeinflussen. Besonders belastend sind längere Arbeitswege. Bei mehr als 60 Minuten Fahrtzeit steigen die Beschwerlichkeiten deutlich. Dies kann sich auf Dauer auch negativ auf die Gesundheit auswirken. Häufige Beschwerden bei Pendlerinnen/Pendlern sind etwa Müdigkeit, Schmerzen im Rücken-, Nacken- und Schulterbereich oder Kopfschmerzen. Bei langen Arbeitswegen besteht auch die Gefahr, dass die tägliche Erholung zu kurz kommt.

In Österreich pendelt rund jede/jeder zweite Erwerbstätige in eine andere Gemeinde zur Arbeit. Der Arbeitsweg bei Pendlerinnen/Pendlern beträgt dabei im Schnitt 27 km pro Strecke. Rund 57 Prozent der Arbeitswege werden in Österreich mit dem Pkw zurückgelegt, rund 18 Prozent mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Etwa sieben Prozent gehen zu Fuß in die Arbeit, rund vier Prozent fahren mit dem Rad. Der Rest der Berufstätigen arbeitet zu Hause oder wohnt am Arbeitsplatz, zum Beispiel am Bauernhof.

„Öffis“ – sicherer & weniger belastend

Laut einer Studie der Arbeiterkammer empfinden Berufstätige die Arbeitswege mit dem Pkw stärker belastend als mit anderen Verkehrsmitteln. Zwar werden „Schnelligkeit“ und „Komfort“ als Vorteile gesehen, jedoch erhöhen auch schon kürzere Fahrzeiten mit dem Auto die Stressbelastung. Stau und schlechte Wetterbedingungen stehen dabei als Ärgernisse im Vordergrund.

Beim Thema Sicherheit haben die öffentlichen Verkehrsmittel klar die Nase vorn: Personen, die mit dem Pkw in die Arbeit pendeln, sind deutlich häufiger in einen Unfall verwickelt als Personen, die Bahn oder Bus nutzen. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs ist eine Infrastrukturmaßnahme, die unter anderem hilft, Belastungen am Arbeitsweg zu verringern, z.B. durch bessere Verbindungen oder geringere Wartezeiten. Park & Ride-Anlagen tragen dazu bei, Pkw und öffentliche Verkehrsmittel für den Arbeitsweg sinnvoll zu kombinieren.

Entscheidend ist aber auch die gute Erreichbarkeit des Betriebsstandorts mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln. In Österreich hat rund ein Fünftel der Bevölkerung faktisch keinen Zugang zum öffentlichen Verkehr. Hier braucht es einen Ausbau des Regionalverkehrs bei Bus und Bahn sowie die Ausweitung von Sharing-Modellen.

E-Mobilitäts-Lösungen für den Arbeitsweg

37 Prozent der Arbeitswege von erwerbstätigen Personen in Österreich haben eine Länge von bis zu 5 km pro Richtung. Für diese Wege kann „aktive Mobilität“ (Fahrrad, zu Fuß gehen, Roller) bzw. „E-Mobilitäts-Lösungen“ (E-Bikes, E-Scooter etc.) eine gesunde und relativ günstige Alternative zum Pkw darstellen.

Weitere Informationen finden Sie unter Gesund Bewegung im Alltag.

Gesunde Entscheidungen für den Arbeitsweg

Im persönlichen Bereich geht es darum, den Arbeitsweg nach den eigenen Bedürfnissen möglichst entspannt, stressfrei und sicher zu gestalten.

  • Flexible Arbeitszeiten zu nutzen – sofern sie im Betrieb angeboten werden – hilft, Zeitdruck am Arbeitsweg zu vermeiden. Es ist auch leichter, Verkehrsspitzen auszuweichen.
  • Von zu Hause aus zu arbeiten bietet die Möglichkeit, sich einen langen Arbeitsweg und somit viel Zeit zu ersparen.
  • Fahrgemeinschaften sind für die Mitfahrerinnen/Mitfahrer weniger belastend und schonen die Umwelt.
  • Bewusst am Arbeitsweg vom Beruf abzuschalten hilft, sich zu entspannen und seelischen Überlastungen vorzubeugen. Wer öffentliche Verkehrsmittel nutzt, kann ein Buch lesen, Musik hören oder einfach die Augen schließen. Dies ist auch entspannender, als auf dem Arbeitsweg am Handy Termine zu checken oder Unterlagen durchzusehen.
  • Der Arbeitsweg ist auch eine Chance für Bewegung als Ausgleich zum Job. Zum Beispiel können Sie eine kleine Strecke zu Fuß gehen oder das Rad als Verkehrsmittel nutzen. Bewegung hilft auch, den Kopf frei zu bekommen und Abstand von der Arbeit zu finden. Zudem ist die Form des Arbeitsweges eine gute Möglichkeit, auf die tägliche Portion gesunde Bewegung zu kommen. Denn durch regelmäßige Bewegung sinkt das Stressniveau, und die Leistungsfähigkeit steigt. Eine Möglichkeit ist, z.B. mit dem Rad zu einem öffentlichen Verkehrsmittel zu fahren und es dort abzustellen.

Was Unternehmen tun können

Betriebe und Unternehmen können Unterstützung leisten, damit Beschäftigte stressfreier und umweltfreundlich zur Arbeit kommen. Auf der einen Seite besteht die Möglichkeit, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein steuerbegünstigtes Jobticket für den öffentlichen Verkehr zur Verfügung zu stellen. Öffentlicher Verkehr ist klimafreundlicher und spart den Menschen auch viel Geld. Auf der anderen Seite kann das Radfahren zur Arbeit durch Bewusstseinskampagnen und Anreize gefördert werden.

Hinweis

Radfahren in die Arbeit als gesundheitsfördernde Bewegung kann vom Betrieb unterstützt werden, z.B. durch die Bereitstellung von versperrbaren Fahrradabstellräumen, Umkleiden, Duschen etc.


Weitere Informationen und Links:

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 15. Dezember 2021

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Fonds Gesundes Österreich

Mein Wegweiser

Ich möchte gesund bleiben

Gesund sein heißt, sich rundum wohlfühlen. Aber welche Lebensgewohnheiten halten den Körper fit und die Seele im Gleichgewicht? Erfahren Sie mehr zu ausgewogener Ernährung, regelmäßiger Bewegung, Psyche, Stress etc. 

Zur Lebenslage "Ich möchte gesund bleiben"
Zurück zum Anfang des Inhaltes