Frühsommer-Meningoencephalitis

Die Frühsommermeningoenzephalitis (kurz: FSME) ist eine virale Infektionskrankheit, die vor allem durch Zeckenstiche übertragen wird. Nach einer Infektion kommt es bei etwa 30 Prozent der Betroffenen zum Ausbruch der Erkrankung: dabei treten zunächst grippeähnliche Symptome auf, später kommen eine Entzündung der Gehirnhäute (Meningitis) bzw. des Gehirnes (Enzephalitis) hinzu. Auch Entzündungen des Rückenmarkes (Myelitis) mit begleitenden Lähmungserscheinungen sind möglich.

Nach einer FSME-Erkrankung behalten ein Drittel der Betroffenen dauerhafte gesundheitliche Schäden zurück, in etwa einem Prozent aller Fälle endet die Erkrankung tödlich.

FSME ist die wichtigste virale Gehirnhautentzündung des europäischen Raumes. Die wirksamste vorbeugende Maßnahme ist die Schutzimpfung. Diese wird gemäß dem Österreichischen Impfplan generell allen Personen empfohlen, je nach Zielregion auch für nach Österreich reisende Touristen.

In Österreich sind die Erkrankungszahlen aufgrund der hohen Durchimpfungsrate in der Bevölkerung rückläufig. Außerhalb Österreichs gibt es die FSME u.a. in weiten Teilen Bayerns und auch in einigen anderen deutschen Bundesländern, in Tschechien, der Slowakei, Slowenien, den baltischen Staaten, Teilen Skandinaviens, Russland und Polen sowie der Schweiz.

Ausführliche Informationen erhalten Sie unter FSME.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 21. August 2018

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Univ. Prof. Dr. H. Kollaritsch

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