Vorbeugen mit Ernährung: Sekundäre Pflanzenstoffe
Auch bei den sekundären Pflanzenstoffen gelten Vielfalt und Verbund als wesentlich für deren Wirkung. Sie sollten daher in natürlicher Form über die Nahrung aufgenommen werden.
Wo sind sekundäre Pflanzeninhaltsstoffen enthalten?
Sekundäre Pflanzenstoffe kommen in Obst und Gemüse, Hülsenfrüchten, (Vollkorn-)Getreide, Kräutern und Gewürzen, pflanzlichen Ölen, Nüssen, Samen sowie Tees und Kaffee vor.
- Carotinoide: Vertreter sind z.B. α- und β-Carotin, Lycopin, Lutein, Zeaxanthin. Vorkommen in z.B. Karotten, Tomaten, Paprika, Mais, grünem Gemüse (Spinat, Grünkohl), Grapefruit, Marillen, Melonen, Kürbis.
- Phytosterine: Vertreter sind z.B. β-Sitosterol, Stigmasterin. Vorkommen in z.B. Nüssen, Pflanzensamen (Sonnenblumenkerne, Sesam, Soja), Hülsenfrüchten.
- Saponine: Vertreter sind z.B. Sojasapogenol, Glycyrrhizin. Vorkommen in z.B. Hülsenfrüchten, Soja, Spargel, Hafer, Süßholzwurzel (Lakritze).
- Glukosinolate: Vertreter sind z.B. Sinigrin, Glucobrassicin. Vorkommen in z.B. allen Kohl- und Krautarten, Rettich, Radieschen, Kresse, Senf.
- Flavonoide: Vertreter sind z.B. Flavone, Isoflavone, Anthocyane. Vorkommen in z.B. Äpfel, Birnen, Trauben, Kirschen, Zwetschken, Beerenobst, Zwiebel, Grünkohl, Melanzani, Soja, schwarzem und grünem Tee.
- Monoterpene: Vertreter sind z.B. Carvon, Limonen. Vorkommen in z.B. Minze, Ingwer, Zitrusfrüchten, Kümmel.
- Phytoöstrogene: Vertreter sind z.B. Isoflavone, Lignane. Vorkommen in z.B. Getreide und Hülsenfrüchten wie Sojabohnen, Leinsamen.
- Sulfide: Vertreter sind z.B. Alliin, Allicin. Vorkommen in z.B. Zwiebel, Lauch, Knoblauch, Schnittlauch, Kohlgewächsen.
- Protease-Inhibitoren: Vorkommen in Hülsenfrüchten, Getreide wie z.B. Soja, Reis, Mais, Hafer, Weizen sowie Erdäpfel.
Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.
Letzte Aktualisierung: 13. Dezember 2018
Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal
Expertenprüfung durch: ao. Univ.-Prof. Dr. Cem Ekmekcioglu