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Kinderwunsch: Medikamente und Operationen

Bei Frau und Mann gibt es medikamentöse und operative Möglichkeiten, dem Traum vom Wunschbaby näher zu kommen. Der weibliche Hormonhaushalt ist allerdings wesentlich besser erforscht als jener von Männern. Der Fokus der Behandlung richtet sich meistens auf die Frau. Aber auch bei Männern kann eine zielgerichtete Behandlung zum ersehnten Wunschkind führen . . .

Medikamentöse und operative Therapie bei Frauen

Hormonelle Therapie

Die Möglichkeiten der hormonellen Therapie bei unerfülltem Kinderwunsch sind sehr vielfältig und richten sich – im Anschluss an eine eingehende Diagnostik – gezielt nach der Ursache. Folgende Hormone kommen dabei unter anderem zur Anwendung:

  • GnRH oder Gonadotropin unter anderem bei Störungen der Hirnanhangsdrüse. Diese Hormone sind mitverantwortlich für die Eizellreifung und den Eisprung (Ovulation).
  • Antiöstrogene (z.B. Clomifen) werden bei mehreren Diagnosen eingesetzt – beispielsweise bei Beeinträchtigungen der Eierstockfunktion. Diese Medikamente regen die Ausschüttung von follikelstimulierendem Hormon (FSH) an.
  • Progesteron bei Mangel des Gelbkörperhormons.

Hinweis

Medikamente, die zu einer Stimulierung der Eierstöcke führen und einen Eisprung auslösen, erhöhen das Risiko einer Mehrlingsschwangerschaft. In einer persönlichen Beratung wird Ihre Ärztin/Ihr Arzt darauf eingehen.

Nähere Informationen zur Behandlung von Schilddrüsenfunktionsstörungen finden Sie unter Schilddrüse und Schwangerschaft.

Andere Arzneimittel

Doch kommt nicht nur die hormonelle Therapie zur Anwendung, sondern auch eine Vielfalt anderer Arzneimittel. Zum Beispiel Metformin (greift komplex in den Stoffwechsel ein) bei Erkrankungen, die mit vermehrten männlichen Hormonen einhergehen, z.B. dem polyzystischen Ovarsyndrom (PCOS). Bromocriptin oder ähnliche Arzneistoffe werden beispielsweise bei Hyperprolaktinämie (Erhöhung des Hormons Prolaktin) eingesetzt.

Operationen

Gynäkologisch-chirurgische Eingriffe sind je nach Grunderkrankung zur Erfüllung des Kinderwunsches ebenfalls hilfreich. Dabei können beispielsweise Zysten oder Myome entfernt werden, die ein Hindernis für die Einnistung eines Embryos darstellen. Ebenso kann bei Endometriose – meist neben einer hormonellen Behandlung – ein chirurgischer Eingriff hilfreich sein. Einige dieser Eingriffe sind auch mittels Laparoskopie möglich: Es wird unter Vollnarkose ein optisches Instrument (Endoskop) mittels eines kleinen Hautschnitts im Nabel in die Bauchhöhle eingebracht. Über eine Kamera kann das OP-Team das Innere des Körpers genau betrachten. Die Laparoskopie kommt auch als Untersuchungsmethode zum Einsatz.

Behandlung bei Männern

Auch bei Männern kann eine zielgerichtete Behandlung zum ersehnten Wunschkind führen. Allerdings ist noch wenig über die hormonellen Vorgänge im männlichen Körper bekannt – der Fokus der Behandlung richtet sich meist auf die Frau. Zwei steuernde Hormone stehen bei der Spermienbildung im Vordergrund: luteinisierendes (LH) und follikelstimulierendes Hormon (FSH) – diese kommen auch im Körper der Frau vor, wo sie die Eibläschenreifung steuern. LH ist an der Bildung von Testosteron beteiligt. Sowohl FSH als auch LH können als Medikamente bei einem dementsprechenden Mangel verabreicht werden.

Hyperprolaktinämie kann auch beim männlichen Geschlecht die Fruchtbarkeit beeinflussen und wird ebenfalls medikamentös behandelt. Die/der betreuende Urologin/Urologe wird je nach Ursache auch andere individuelle Therapien einleiten, z.B. eine operative Behandlung von Krampfadern der Hoden oder eine medikamentöse Therapie bei Erektionsschwierigkeiten. Die Erfolgsraten der jeweiligen Behandlung werden im ärztlichen Gespräch erläutert.

Die verwendete Literatur finden Sie im Quellenverzeichnis.

Letzte Aktualisierung: 7. Juli 2017

Erstellt durch: Redaktion Gesundheitsportal

Expertenprüfung durch: Univ.-Prof. Dr. Wilfried Feichtinger

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